Mehr als 1 Milliarde aktive Online-Kunden beweisen: Der Online-Handel boomt. Von Kleidung über Druckerpapier bis hin zu Reinigungsmaschinen bietet das Internet (fast) alles. Immer mehr Händler integrieren daher E-Commerce in ihr Geschäftsmodell oder stellen komplett darauf um. Neben der Einrichtung Ihres Onlineshops ist auch die Wahl der Shopsoftware wichtig. Mit intelligenten E-Commerce-Plattformen können Sie Kundendaten sammeln und zur Optimierung von Marketing, Vertrieb und mehr nutzen. Wir verraten Ihnen in 10 Tipps, was Sie bei der Wahl Ihres Shopsystems beachten sollten.
1. Überlegen Sie sich, wie und wo Sie Ihre Produkte online anbieten möchten
Was genau ist E-Commerce eigentlich? Es geht darum, Handel im Internet zu betreiben. Aber wie bei fast allem, was im Internet stattfindet, gibt es auch hier eine Fülle an Optionen. Grob heruntergebrochen haben Sie 2 Möglichkeiten, um Ihre Produkte online anzubieten: In einem eigenen Webshop oder auf dem „Marktplatz“ einer bestehenden Plattform. Als Marktplatzhändler können Sie von Kundenstamm und digitaler Infrastruktur der jeweiligen Plattform profitieren. Ihnen werden jedoch Verkaufskonditionen vorgeschrieben und Sie müssen Händlergebühren zahlen. Bei einem eigenen Onlineshop halten Sie dagegen das Ruder in der Hand und bleiben selbstbestimmt.
Wichtig ist außerdem die Frage: Betreiben Sie B2C- oder B2B-Handel? Das ist nicht bloß relevant, wenn Sie sich für die Marktplatz-Variante entscheiden und eine branchentypische Plattform suchen. Beim eigenen Onlineshop beziehungsweise der Wahl der passenden Shopsoftware gibt es feine Unterschiede zwischen B2C- und B2B. Wählen Sie daher als B2B-Händler unbedingt eine maßgeschneiderte B2B-Lösung, die beispielsweise Funktionen zur Unterstützung von Vertriebsteam und Vertriebspartnern, Lagerverwaltung und schnellerer Markteinführung bietet.
2. Bedenken Sie Ihre eigenen IT-Kenntnisse bei der Wahl einer E-Commerce Plattform
Die wenigsten Betreiber von Onlineshops sind IT-Experten. Es gibt jedoch eine breite Auswahl an E-Commerce-Lösungen, die sich intuitiv und ohne Vorkenntnisse bedienen lassen. In den meisten Fällen funktionieren sie nach dem Baukastenprinzip. Das bedeutet, Ihnen stehen verschiedene Funktionen und Designelemente zur Verfügung. Sie können diese ganz nach Ihren Ansprüchen zusammenstellen und bekommen so ohne großen Aufwand einen fertigen Webshop. Falls Sie sehr spezifische Vorstellungen haben, können Sie eine Open-Source-Software nutzen: Diese haben einen offenen Quellcode und können frei gestaltet werden. Dazu ist allerdings fundiertes Programmierwissen, professionelle Unterstützung und meist viel Zeit vonnöten. Apropos Zeit: Einen Webshop einzurichten, erfordert oft mehr Zeit, als manche Situationen zulassen – egal ob Baukasten- oder Open-Source-Software. Deshalb hat Salesforce bietet Salesforce Quick Start Lösung an. Damit gelingt der Einstieg innerhalb weniger Wochen.
3. Wählen Sie das für Sie passende Zahlungsmodell
Open-Source-Lösungen sind in der Basisversion oft kostenfrei. Erst für zusätzliche Funktionen und Erweiterung fallen Kosten an. Ob Basis oder Erweiterung – in der Regel brauchen Sie bei Open-Source-Lösungen umfangreiche Unterstützung von Programmieren, was die Kosten letztendlich trotzdem in die Höhe treibt. Ratsamer ist es, das E-Commerce-Shopsystem im Abo zu beziehen – als sogenannte „Software as a Service“ (SaaS). Dabei zahlen Sie eine monatliche Gebühr. In der ist nicht nur die Nutzung der Software enthalten, sondern auch Support und Wartung. Denn bei SaaS ist das Shopsystem auf einem Server des Anbieters installiert statt auf Ihrer eigenen Hardware, also Ihren PCs. So können Sie sofort mit der Gestaltung Ihres Shops loslegen und von überall mit nahezu jedem Gerät auf das System zugreifen. Außerdem sorgen viele Anbieter für digitale Sicherheit und regelmäßige Softwareupdates. Anders bei On-Premise-Lösungen: Hier zahlen Sie einen einmaligen (bei umfassenden Enterprise-Lösungen drei- bis vierstelligen) Betrag und können die Software danach frei benutzen. Installiert wird Sie auf Ihrem lokalen Computer. Um Updates und Wartungen müssen Sie sich jedoch selbst kümmern.
4. Berücksichtigen Sie Ihre digitale Infrastruktur und zu integrierende Systeme
Eventuell haben Sie als (zukünftiger) Onlineshop-Betreiber schon eine Website. Dann können Sie statt eines kompletten Shopsystems ein E-Commerce-Plugin nutzen und Ihre Seite um eine Shop-Funktion erweitern. Doch auch bei Komplettsystemen gilt: Die Software sollte Schnittstellen für andere Systeme bieten. Solche Systeme können zum Beispiel Enterprise-Resource-Planning- oder CRM-Plattformen sein. Die Integrationsfähigkeit Ihrer E-Commerce-Plattform ist besonders wichtig, wenn Drittparteien (Mitarbeiter oder Geschäftspartner) darauf zugreifen möchten, aber auch um Datensilos zu vermeiden.
5. Planen Sie Ihre E-Commerce-Plattform vorausschauend
Denken Sie von Anfang an optimistisch und groß! Im Optimalfall wird Ihr Shop mit der Zeit wachsen. Dann benötigen Sie eine E-Commerce-Software, die sich problemlos skalieren lässt. Zu berücksichtigen sind dabei auch saisonale Peaks – etwa, wenn Sie Produkte oder Services anbieten, die zu einer bestimmten Jahreszeit besonders gefragt sind. Die Plattform muss dann einen vergleichsweisen großen Ansturm meistern können, ohne zusammenzubrechen.
6. Bieten Sie Ihren Kunden ein hervorragendes Einkaufserlebnis im Webshop
Wer im Laden kauft, schätzt freundliche Beratung, anschauliche Produktpräsentation und transparente Informationen. Das ist online nicht anders. Schaffen Sie daher eine makellose Customer Experience, die zum Wiedereinkauf und zur Weiterempfehlung verleitet. Dazu gehören beispielsweise Produktempfehlungen auf Basis bisheriger Käufe, Kundenrezensionen und ausführliche Produktdetails. Mit Funktionen wie digitalen Merklisten oder Vergleichsoptionen erleichtern Sie Kunden den Einkauf und sorgen für ein befriedigendes Kauferlebnis. Außerdem wichtig: verschiedene Zahlungsoptionen anzubieten, unter anderem digitale Bezahlmöglichkeiten. Je mehr Zahlungsmöglichkeiten Sie den Kunden zur Verfügung stellen, desto zufriedener werden diese sein. Erfahren Sie mehr darüber, wie das Mindestmaß an Zahlungsoptionen in Ihrem Webshop aussehen sollte. Bedenken Sie darüber hinaus, dass die Kundenbeziehung nicht mit dem Kauf eines Artikels endet. Um Ihre Kunden dauerhaft zu binden, ist ein umfassender und personalisierter Kundensupport absolut unerlässlich.
7. Nutzen Sie Kundendaten optimal
Der Online-Handel hat für Sie als Shop-Betreiber einen entscheidenden Vorteil: Sie sammeln Unmengen an Daten, die Ihnen detaillierte Informationen über das Kaufverhalten Ihrer Kunden liefern. Anhand dieser Daten können Sie beispielsweise genau erkennen, welche Marketingmaßnahmen wie effektiv waren und Ihre Strategie dementsprechend anpassen. Oder Sie optimieren auf Grundlage der Erkenntnisse aus den Daten Ihren Vertrieb, Ihr Angebot und Ihre Kundeninteraktionen. Allerdings ist die Auswertung großer Datenmengen manuell aufwändig bis unmöglich. Natürlich können Sie sich Unterstützung durch Datenwissenschaftler holen. Effizienter und ökonomischer ist es jedoch, von vornherein auf eine E-Commerce-Plattform zu setzen, die Funktionen zur Datenanalyse und -verwertung bietet. Fakt ist: Eine smarte Webshop-Software sorgt für langfristigen Geschäftserfolg. Besonders Shopsysteme, die dafür künstliche Intelligenz einsetzen, liefern herausragende und unter anderen Umständen unerreichbare Ergebnisse.
8. Setzen Sie auf Mobile Commerce
Ein Großteil aller Onlinekäufe wird heutzutage per Smartphone getätigt. „Mobile First“ sollte daher auch für Ihren Webshop gelten. Von Design bis Bedienbarkeit sollte dieser auf die mobile Nutzung ausgelegt sein (oder diese zumindest problemlos unterstützen). Im besten Fall beinhaltet Ihre E-Commerce-Software spezielle Funktionen für Mobile Commerce.
9. Überprüfen Sie den Softwareanbieter der E-Commerce-Plattform genau
Mit dem Einsatz eines Shopsystems legen Sie das Online-Schicksal Ihres Unternehmens in die Hände des Softwareanbieters. Oder anders ausgedrückt: Sie sollten dem Anbieter Ihrer E-Commerce-Lösung vertrauen können. Einen seriösen Anbieter zeichnet zum Beispiel aus, dass dieser von Beginn an sämtliche Kosten offenlegt und Sie nicht mit unerwarteten Forderungen überrumpelt. Eine gewisse Historie erfolgreicher IT-Arbeit und Softwareentwicklung sind gute Anhaltspunkte, um einen verlässlichen Anbieter zu finden. Denn dieser wird Ihre E-Commerce-Plattform kontinuierlich weiterentwickeln und Ihnen so auch in der Zukunft immer bessere Geschäftsergebnisse ermöglichen. Wir stellen Ihnen die 4 gängigen Shopsytsem-Modelle vor uns vergleichen ihre Vor- und Nachteile.
10. Nutzen Sie Einblicke und Demos
Ein seriöser Anbieter wird Ihnen außerdem hilfreiche Vorabeinblicke in die Software ermöglichen – beispielsweise per Video oder mit einer Testversion. Das ist wichtig. Denn vor Ihrer finalen Entscheidung sollten Sie verschiedene Shopsysteme miteinander vergleichen und auf Ihre individuellen Ansprüche hin prüfen.
Sie möchten mehr Tipps bekommen, wie Sie Ihren Onlineshop zum Erfolg bringen? Lesen Sie unseren kostenlosen Leitfaden und kurbeln Sie das Wachstum an:
Machen Sie es sich einfach und Ihren Onlineshop erfolgreicher: mit der Commerce Cloud von Salesforce
Worauf es bei der Wahl der E-Commerce-Plattform ankommt, hängt letzten Endes von Ihren persönlichen Prioritäten und Präferenzen ab: Möchten Sie selbst an der Software arbeiten und neue Features programmieren? Oder wünschen Sie sich größtmöglichen Erfolg bei kleinem Eigenaufwand? Ebenfalls entscheidend sind Fragen nach dem gewünschten Funktionsumfang, Ihrem verfügbaren Budget und Ihrem Anspruch an Kundenzufriedenheit.
Lernen Sie die Commerce Cloud von Salesforce kennen: Als SaaS-Lösung müssen Sie sich weder um Installation und Wartung noch Sicherheitsfragen kümmern. Stattdessen können Sie dank der intuitiven Bedienbarkeit sofort starten und von einer Fülle an Funktionen profitieren. Denn die Commerce Cloud ist nicht einfach nur ein Onlineshop, sondern bietet umfangreiche Möglichkeiten zur Businessoptimierung. Die Plattform nutzt künstliche Intelligenz, um Sie bei der Kreation des perfekten Einkaufserlebnisses zu unterstützen. Außerdem ist die Commerce Cloud skalierbar, für jede Art von Unternehmen (B2B oder B2C) sinnvoll und kommt mit umfassendem Support.