Automotive-Trends: Vorsprung durch Daten!

Die hiesige Automobilindustrie steht trotz weitgehender Automatisierung unter enormen Transformationszwang. Die Digitalisierung, neue Mobilitätskonzepte und höhere Umweltstandards setzen Deutschlands wichtigste Branche unter Druck. China und das Silicon Valley drängen in den Markt. Die Messe Auto Shanghai 2023 hat gerade gezeigt, wie schnell sich China im Bereich Elektromobilität bewegt. Laut PMG-Pressemonitor sind „Expert:innen sogar der Meinung, dass der Vorsprung der chinesischen E-Autos kaum aufzuholen ist.“ 

Die großen Automotive-Trends Digitalisierung, Urbanisierung, Nachhaltigkeit und Individualisierung beschleunigen den Wandel. Innovative deutsche Autobauer:innen denken um und betrachten Mobilität als Gesamtpaket. Denn das Konzept der Zukunft heißt nicht möglichst viele Autos verkaufen, sondern zum Mobilitätsdienstleister werden.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die übergreifenden Automotive-Trends und Sie erfahren, wo Marketer:innen aus der Automobilbranche jetzt Prioritäten setzen.

Fokus Digitalisierung: Auf diese Automotive-Trends muss sich die Branche einstellen

Die Automobilindustrie steht am Beginn der nächsten großen Umwälzungen, verursacht durch Computertechnik. Die enormen Innovationen, die auf Basis von Technologie ermöglicht werden, fasst die Branche unter dem Begriff „Autonomous, Connected, Electric, and Shared“ (ACES) zusammen. Dieser Mega-Automotive-Trend wird sich destabilisierend die Branche auf die Autobauer auswirken, eröffnet aber gleichzeitig enorme Chancen für Unternehmen, die sich dem Wandel öffnen.

• Die Vorteile von ACES-Fahrzeugen liegen auf der Hand: Man verspricht sich mehr Sicherheit, weniger Staus und geringeren Stress für die Fahrzeuginsassen bis hin zu sozialer Integration, geringeren Emissionen und besserer Straßenauslastung aufgrund der optimalen Integration von privatem und öffentlichem Verkehr.

• ACES schafft ein neues automobiles und industrielles Ökosystem, das nicht nur die technische Entwicklung des Verkehrswesens, sondern auch das Management und die Lieferkette der Branche umkrempeln wird. Die durch ACES ausgelösten Disruptionen werden nicht nur durch die Technologie, sondern auch durch den Wechsel von einer traditionellen zu einer softwarebasierten Denkweise verursacht. Denn die neue Generation von Arbeitskräften in der Automobilindustrie ist von klein auf mit der Digitalisierung vertraut.

Das Vorhaben ist äußerst komplex. Autobauer:innen müssen die zunehmende Produktkomplexität bei Fahrzeugen, IT-Backend, Vernetzung und Infrastruktur, Safety- und Security-Anforderungen, Car2X, 5G, den Übergang zum Elektroauto und Cloud-Lösungen in den Griff bekommen. Und wer die Transformation zu einem softwaregetriebenen Unternehmen mit elektrifizierten Mobilitätssystemen in einer intelligenten Straßeninfrastruktur erfolgreich umsetzen will, braucht verstärkte Software-Kompetenzen, eine neue Fertigungsstrategie, neue Partnerschaften mit IT-Spezialisten und eine neue Go-to-Market-Strategie.

Ob Großkonzern oder kleiner Zulieferer: An der ACES-Revolution beteiligt sind alle Branchenteilnehmer:innen und jede Abteilung im Unternehmen. Doch wie sehen Automotive-Marketer:innen weltweit ihre speziellen Herausforderungen, wo investieren sie ihre Marketingbudgets und welche Automotive-Trends prägen ihre Marketingstrategie? 

Antworten gibt der 8. State of Marketing Report von Salesforce. Befragt wurden über 6.000 Marketingverantwortliche aus 35 Ländern zu diesem und anderen wichtigen Themen, um zu ermitteln, was Marketer:innen aktuell umtreibt. Wie die Zahlen zeigen, konzentriert sich das Marketing im Bereich Automotive auf drei Top-Prioritäten:

• Die Zusammenarbeit verbessern
• Kundenvertrauen aufbauen und halten
• Mit neuen Marketingstrategien und -taktiken experimentieren

Um den Umbrüchen standzuhalten und sich auf die damit verbundenen Chancen zu konzentrieren, priorisieren Marketer:innen drei digitale Erfolgskomponenten: Die effiziente Nutzung von Daten, verbesserte Customer Experiences und personalisierte Echtzeitkommunikation. Unsere Trends und Tipps:

Marketing Automotive-Trend 1: Mehr Effizienz, weniger Kosten!

Laut einer aktuellen Studie von Cap Gemini stellen Automobilkonzerne in diesem Jahr in erster Linie zwei Anforderungen an die IT: Die Effizienz soll steigen und die Kosten sollen sinken. Vor allem Kostensenkungen sind in diesem Jahr wichtiger als noch 2022, da man den Gewinn auch bei geringeren Produktionszahlen halten will. Als Hebel dazu gelten auch effizientere Abläufe und die Monetarisierung von Daten.

Doch um diese Daten zu Geld zu machen, müssen sie zunächst einmal gebündelt und aktuell vorliegen. Allerdings nutzt die Autobranche immer mehr Datenquellen. Die Lösung bietet eine CDP (Customer Data Platform), auf der die Daten aller Kund:innen konsolidiert und für alle am Kundenkontakt Beteiligten (wie Marketing, Vertrieb, Service) vorgehalten werden. Das verbessert auch die Zusammenarbeit intern und mit Partner:innen aus der Zulieferindustrie. 

Wenn es um Daten von Kund:innen geht, spielt Sicherheit und damit der Datenschutz eine wesentliche Rolle. Das sieht auch die Automobilbranche so: Laut 8. State of Marketing Report gilt die Entwicklung einer First-Party-Datenstrategie als wichtigste Maßnahme zur Vorbereitung auf Änderungen im Datenschutz.

Marketing Automotive-Trend 2: Ob Langzeitmiete, Car-Sharing oder Neuwagenkauf – Automotive Marketer:innen müssen Kund:innen mit einer herausragenden Customer Experience begeistern und Journeys bauen, die keine Fragen offen lassen

Die Autoindustrie zeigt sich als Vorreiter bei intelligenten Technologien und im Umgang mit Daten. So hat die Branche laut der o.g. Cap-Gemini-Studie mit 50,1 % beim Einsatz von KI einen deutlichen Vorsprung vor anderen Branchen (40,5 %). Das erleichtert auch den Job im Marketing, denn die Autobauer:innen zählen auch vertrauensbildende Maßnahmen für ihre Kundschaft zu ihren aktuellen Herausforderungen. Da diese verstärkt digital ablaufen, geht es auch hier wieder um den richtigen Einsatz der richtigen Daten zum richtigen Zeitpunkt. Eine gute Customer Experience holt Kund:innen in ihrer aktuellen Situation und im bevorzugten Kanal ab – ob auf TikTok oder per E-Mail-Newsletter. Und sie ist längst nicht mehr nur Sache des Marketings.

Marketing Automotive-Trend 3: Wachstum schaffen durch personalisierte Echtzeitmomente

Wer will das nicht? In dem Augenblick, in dem man eine bestimmte Information sucht oder tatsächlich vor einer Kaufentscheidung steht, genau den richtigen Hinweis zu bekommen. 

Mit einer gezielten, kanalübergreifenden und vor allem skalierbaren Personalisierung in Echtzeit lassen sich einmalige Experiences schaffen, die aus Leads Kund:innen machen. Echtzeitpersonalisierung ist der Schlüssel zu einer wirklich nachhaltigen Kundenbindung und nachhaltigem Wachstum und gehört heute in jede Marketingstrategie. Welche Vorteile ein personalisiertes Marketing in der Autobranche eröffnet? Das können Sie in unserer Customer-Success-Story von Aston Martin lesen. 

Generell gilt: Zögern und zaudern ist angesichts der Herausforderungen unangebracht.

Warten Sie nicht ab, drücken Sie aufs Tempo!

Grundsätzlich sind alle Hersteller:innen und Zulieferer:innen gut beraten, wenn sie weiter an der Verbesserung ihrer IT-Systeme arbeiten. Denn die Zeiten werden voraussichtlich auch für die Autobranche nicht ruhiger. Aber wer heute auf Innovation setzt, statt erst einmal abzuwarten was andere tun, holt sich unter Umständen genau den Vorsprung, der die Zukunft sichert.

Extra-Tipp: Für Automotive-Marketer:innen lohnt es sich, jetzt mit neuen Marketingstrategien und -Taktiken zu experimentieren. Mercedes Benz zeigt ein nettes Retro-Video zur Sound Experience auf TikTok. Und BMW hat gleich eine ganze TikTok-Compilation auf YouTube gestellt. Auch eine Messenger-Plattform wie WhatsApp ist eine spannende Plattform für Kampagnen!

Ein Wort in eigener Sache: Wenn Sie wissen möchten, was Salesforce für die Automobilindustrie tun kann: Dieses Demo-Video informiert im Detail – von Umsatzsteigerung über personalisiertes Marketing bis zum effizienten Kunden-Support.

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