Mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Bewusstsein schaffen – nach diesem Prinzip streben die meisten Marketingabteilungen. Nicht zuletzt deshalb verlagern sich immer mehr Marketingaktivitäten in die Online-Welt. Der absolute Klassiker ist dabei zweifellos die E-Mail, beziehungsweise das E-Mail-Marketing. Erfahren Sie, warum Sie diesen Kanal unbedingt in Ihre Marketingstrategie einplanen sollten. Wir geben Ihnen 11 Tipps an die Hand, wie Sie Ihre Kund:innen mit E-Mail-Marketing erfolgreich erreichen und wie Sie Ihr Mailing maximal optimieren.
E-Mail-Marketing: Definition, Arten, Perspektiven
Wir klären zunächst, was E-Mail-Marketing ist und welche Arten von Marketing-E-Mails es gibt.
Was ist E-Mail-Marketing?
E-Mail-Marketing ist wie der Gang zum Briefkasten, nur viel angenehmer. Stellen Sie sich vor, Sie öffnen Ihren E-Mail-Account und finden darin nicht nur Rechnungen und Werbung, sondern auch attraktive Angebote und interessante Informationen. Das ist E-Mail-Marketing.
E-Mail-Marketing ist eine smarte Art und Weise, Ihre Zielgruppe(n) zu erreichen und mit ihnen in Kontakt zu bleiben. Unternehmen nutzen E-Mails, um ihre Kund:innen über neue Produkte, Rabatte oder spannende Veranstaltungen zu informieren. Dabei ist das Ziel, eine persönliche Verbindung aufzubauen, Kund:innen langfristig zu binden und letztendlich den Umsatz zu steigern.
Die Magie des E-Mail-Marketings liegt in der Möglichkeit, maßgeschneiderte Botschaften zu verschicken. Mit Hilfe von Softwarelösungen können Sie E-Mails automatisch an bestimmte Zielgruppen senden, basierend auf deren Vorlieben und Verhaltensweisen. So fühlen sich die Empfänger:innen nicht wie anonyme Abonnent:innen, sondern als wertgeschätzte Kund:innen.
Verschiedene Arten von Marketing E-Mails
E-Mail-Marketing umfasst nicht nur Newsletter. Marketing-Fachleute haben zahlreiche Möglichkeiten, Ihre Kund:innen mit E-Mails zu erreichen. Die folgenden Arten gehören zu den beliebtesten:
Werbe-E-Mails
Bei Werbe-E-Mails liegt der Fokus darauf, Produkte, Sonderangebote, Rabatte, neue Kollektionen und Co. zu bewerben beziehungsweise auf sie aufmerksam zu machen. Sie enthalten häufig einen klaren Call-to-Action, der die Empfänger:innen zu einer Interaktion, wie einem Klick zum Shop, oder zum Kauf auffordert.
Newsletter-E-Mails
Newsletter-E-Mails werden regelmäßig an Abonnent:innen verschickt. Sie können aktuelle Unternehmensinformationen, Event- oder Werbeankündigungen, Branchennews, exklusive Rabatte, Inhalte des Unternehmensblogs und vieles mehr enthalten. Ein Newsletter dient der Kundenbindung und bietet Ihren Kund:innen Mehrwert.
Wie Sie Ihren Kund:innen die Vorteile einer Newsletter-Anmeldung schmackhaft machen, lesen Sie in unserem Artikel „Erfolgreich einen Newsletter aufbauen”.
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Lead-Nurturing-E-Mails
Lead-Nurturing-E-Mails werden automatisch verschickt. Oft handelt es sich um automatisierte E-Mail-Strecken, die Ihre potenzielle Kundschaft in Ihrem Marketing-Funnel in Richtung Kauf voranbringen. Mithilfe dieser E-Mails können Sie Neuigkeiten über Ihr Unternehmen, E-Books oder Rabatte verbreiten – alles, was für Leads relevant ist und sie als Kund:innen gewinnen kann. Das können Follow-up-E-Mails nach einem Kauf sein, Geburtstagsgrüße mit speziellen Angeboten oder auch E-Mails beim Abbruch eines Kaufvorgangs.
Willkommens-E-Mails
Willkommens-E-Mails sind in der Regel der erste E-Mail-Kontakt, den Sie mit potenziellen Neu- oder Bestandskund:innen haben. Sie dienen dazu, neue Abonnent:innen zu begrüßen und sich für ihr Interesse an Ihrem Unternehmen zu bedanken, beispielsweise nach der Anmeldung für einen E-Mail-Verteiler oder beim Erstellen eines Kundenkontos. Sie vermitteln so einen positiven Eindruck und legen den Grundstein für eine gute Kundenbeziehung. Personalisieren Sie die Willkommens-E-Mails. Dadurch erzielen Sie bessere Resultate, wie höhere Öffnungsraten, Klickraten und mehr Interaktionen.
Umfrage-E-Mails
Mit Hilfe von Umfrage-E-Mails sammeln Sie Daten Ihrer Kund:innen. Sie können Feedback von potenzieller und bestehender Kundschaft einholen. Sie können Kund:innen bitten, einen kürzlich getätigten Kauf zu bewerten, eine Rezension abzugeben oder den Service des Unternehmens zu bewerten. Potenzielle Kund:innen verraten Ihnen in Umfrage-E-Mails, welche Art von Inhalten ihnen wichtig ist und was sie vom Kauf abhält.
Weitere Arten von Marketing-E-Mails
Die Liste der Marketing-E-Mail-Arten ist lang. Neben den oben genannten gibt es außerdem:
- Meilenstein-E-Mails
- Einzelkampagnen-E-Mails, die ein nur ein spezifisches Ziel verfolgen, wie beispielsweise die Ankündigung eines neuen Produkts
- E-Mails für Re-Interaktionen
- transaktionsbezogene E-Mails wie Bestell- oder Versandbestätigungen
- und viele mehr
Entscheiden Sie sich für die Marketing-E-Mails, die für Sie und Ihr Unternehmen am relevantesten sind. Die richtige Mischung der Marketing-E-Mail-Arten kann Ihnen helfen, mit Ihren Kund:innen zu interagieren, Lead-Nurturing zu betreiben und die Beziehung zu Ihren Kund:innen zu festigen.
Lohnt sich E-Mail-Marketing noch?
Trotz der Bedeutung von Social Media und anderen digitalen Kanälen bleibt E-Mail-Marketing eines der effektivsten Werkzeuge für die direkte Kundenkommunikation. Es ermöglicht Ihnen, Ihre Zielgruppe auf personalisierte und kosteneffiziente Weise zu erreichen. Dank Segmentierungs- und Automatisierungstools können Marketingkampagnen gezielt auf die Bedürfnisse und Interessen der Empfänger:innen zugeschnitten werden.
Zudem bietet E-Mail-Marketing eine hervorragende Möglichkeit zur Messung des Erfolgs, da nahezu jeder Aspekt einer Kampagne, von der Zustellbarkeit bis zur Conversion, detailliert analysiert werden kann. Die langfristige Beziehungspflege und die Möglichkeit, treue Kund:innen zu binden, sind weitere Gründe, warum E-Mail-Marketing in einer sich ständig wandelnden digitalen Landschaft relevant bleibt.
Vorteile von E-Mail-Marketing
Die heutigen Marketing-Automatisierungsplattformen ermöglichen es Unternehmen, Zielgruppen nach einer Reihe von Merkmalen wie Alter, Standort, Interessen und Kaufverhalten zu segmentieren. Dieser Ansatz für das E-Mail-Marketing bedeutet, dass Kund:innen sehr gezielte und für sie relevante Mitteilungen erhalten. Das Ergebnis: Unternehmen erzielen mit ihren Marketing E-Mails mit großer Wahrscheinlichkeit eine höhere Engagement-Rate und mehr Konversionen. Das wiederum führt zu einer Umsatzsteigerung.
E-Mail ist und bleibt einer der beliebtesten Marketingkanäle: Im 1. Halbjahr des Jahres 2024 haben 90 % der Marketer:innen angegeben, E-Mail-Marketing zu betreiben. (State of Marketing 9. Ausgabe).
Die Mehrheit der Marketer:innen misst E-Mail-Marketing umfassende Möglichkeiten zur Personalisierung bei. Zudem benötigt E-Mail-Marketing wenig Ressourcen und wichtige Erfolgswerte lassen sich einfach messen. Wir bringen Ihnen einige Vorteile von Marketing-E-Mails im Detail näher.
Vertrauen aufbauen und die Kundenbeziehung stärken
Dies gilt insbesondere dann, wenn sich Ihre Zielgruppe aktiv für eine Ansprache via E-Mail entschieden hat. Das bedeutet, dass sie sich für Ihr Unternehmen interessiert und dafür, wie Ihre Produkte oder Dienstleistungen für sie von Nutzen sein könnten. Das ist eine Chance für Ihr Marketingteam, das Vertrauen der Zielgruppe zu gewinnen und so die Kundenbeziehung zu stärken.
Kontrolle und freie Gestaltung
Ein weiterer Vorteil ist die vollständige Kontrolle über die Nachricht, da keine Dritten beteiligt sind. Sie bestimmen selbst, wie, wann und warum Sie mit Ihren Kund:innen in Kontakt treten. Und auch, wie Sie Ihre E-Mail gestalten. Sie können Videos einbetten, auf Landingpages verlinken und das Layout der E-Mail an Ihr Corporate Design anpassen.
Hohe Kosteneffizienz
Im Vergleich zu traditionellen Werbeformen wie Print- oder TV-Werbung und sogar zu vielen digitalen Kanälen wie bezahlter Werbung auf Social Media, fallen die Kosten für die Erstellung und den Versand von E-Mails deutlich geringer aus. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen ist E-Mail-Marketing eine ideale Möglichkeit, mit begrenztem Budget effektiv ihre Zielgruppe zu erreichen.
Messbare Ergebnisse
E-Mail-Marketing bietet umfangreiche Möglichkeiten zur Messung und Analyse der Kampagnenergebnisse. Metriken wie die Öffnungsrate, die Klickrate, die Konversionsrate und die Abmelderate liefern Ihnen wertvolle Einblicke in das Verhalten Ihrer Kund:innen sowie in die Wirksamkeit Ihrer E-Mails. Diese Daten ermöglichen es Ihnen, Ihr E-Mail-Marketing kontinuierlich zu optimieren und die Leistung zukünftiger Kampagnen zu verbessern.
11 Tipps für erfolgreiches E-Mail-Marketing
Falls Verkaufsförderung per Mail bisher kein Thema für Ihr Unternehmen war, haben wir Sie hoffentlich spätestens jetzt davon überzeugt, dies schnellstmöglich zu ändern. Schließlich ist E-Mail-Marketing eine großartige Chance, um neue Kund:innen anzusprechen und bei bestehenden in Erinnerung zu bleiben – gerade in Zeiten, in denen die Kosten für Paid-Channels, wie Instagram, Facebook, Google Ads und Co., weiter steigen. Denn bei diesem Marketinginstrument müssen Sie nicht für jeden Werbekontakt erneut bezahlen.
Nun wissen Sie als Unternehmer:in aber vermutlich nur zu gut, wie viele Nachrichten täglich im digitalen Briefkasten landen. Mit unseren Tipps schaffen Sie es, aus der Masse hervorzustechen und die Aufmerksamkeit Ihrer Empfänger:innen zu erregen.
1. Akquirieren Sie Abonnent:innen
Bevor Sie mit dem Verschicken loslegen können, brauchen Sie Empfänger:innen. Doch wie sammeln Sie E-Mail-Adressen potenzieller Interessent:innen für Ihre Datenbank – sogenannte First-Party-Daten? Sie können zunächst auf Ihrer Website dazu aufrufen, sich für den Newsletter Ihres Unternehmens anzumelden. Dabei sollten Sie aber einen klaren Nutzen für die einzelnen Abonnent:innen kommunizieren. Gewinnspiele, Events, kostenlose Downloads oder Rabattaktionen sind dankbare Optionen, um Adressen zu erhalten. Nach dem Gewinnen kommt das Halten der Abonnent:innen. Opt-in-Anreize, Gutscheine und Angebote, kuratierte Inhalte und personalisierte Nachrichten sind bewährte Methoden, um neue Abonnent:innen zu binden.
2. Setzen Sie auf ein E-Mail-Marketing-Tool
Unabhängig davon, ob Sie gerade erst mit E-Mail-Marketing beginnen oder es schon länger betreiben, sollten Sie ein professionelles Tool einsetzen. Das erleichtert Ihnen dank Automatisierung die Arbeit und vereinfacht Prozesse. Das beginnt mit dem automatischen Anpassen des Empfängernamens und reicht bis hin zu einem komplett eigenständigen Design für jede Zielgruppe.
Folgende Funktionen sollte die E-Mail-Marketing-Lösung bieten:
- Einfache und intuitive Bedienung
- Auswahl an vorgefertigten responsiven E-Mail-Vorlagen (inkl. Content-Bausteine)
- Automatisierter Versand von E-Mails und Import von Daten
- Segmentierungsfunktion, um Empfängerlisten zu verfeinern und nur relevante Nachrichten zu versenden
- Maßgeschneiderte Inhalte in Echtzeit
- Datenschutzkonformität (integriertes Double-Opt-in-Verfahren, Impressum, Abmeldelink)
- Integrierte Split-Tests (A/B-Tests für den Vergleich verschiedener Newsletter-Varianten)
- Reportings, um die E-Mail-Marketing-Kampagnen auszuwerten
Die Server professioneller E-Mail-Marketing-Software sind zudem auf den wichtigsten Whitelists aufgeführt und werden daher als vertrauenswürdig eingestuft. Das verhindert, dass Ihre E-Mail bei Ihren Kund:innen im Spam-Ordner landet.
3. Segmentieren Sie Ihren E-Mail-Verteiler
Bevor Sie E-Mails, einen Newsletter oder eine E-Mail-Kampagne immer an den gleichen Verteiler schicken, sollten Sie Ihre Adressat:innen nach Interesse, Interaktionsrate und Kaufstatus segmentieren. Finden Sie also heraus, in welcher Phase der Customer Journey sich Ihre Abonnent:innen befinden, damit der Inhalt Ihrer E-Mails den Empfänger:innen einen Mehrwert liefert.
Erstellen Sie verschiedene Verteiler, damit Ihre E-Mails noch relevanter für den oder die Empfänger:in werden. Folgende Segmente lohnen sich:
- Engagement in den letzten 90 Tagen: Dieses Segment umfasst alle Abonnent:innen, die in den letzten 90 Tagen Ihre E-Mails geöffnet, geklickt oder anderweitig aktiv auf Ihrer Seite oder im Shop waren.
- No Engagement in den letzten 90 Tagen: In dieser Gruppe befinden sich alle Abonnent:innen, die Ihre E-Mails in den letzten 90 Tagen weder öffnen, noch klicken oder auf Ihrer Website/Ihrem Shop waren. Schreiben Sie diese Nutzer:innen alle zwei bis drei Monate an – gerade bei besonderen (Rabatt-)Aktionen. Ziel ist es, sie zu reaktivieren.
- Nichtkäufer:innen: Diese Abonnent:innen stehen auf Ihrem Verteiler, haben aber bisher keinen Kauf getätigt. Je mehr Zeit vergeht, desto schwieriger wird es, diese Gruppe von einem Kauf zu überzeugen. Unser Tipp: Fragen Sie nach, ob Informationen fehlen, ob es Bedenken gibt, oder geben Sie mit speziellen Aktionen Anreize für einen Kauf.
- Erstkäufer:innen: Nutzen Sie die Chance, Erstkäufer:innen nach Feedback zum Kauf und/oder Produkt zu befragen und regen Sie durch eine gezielte Kampagne zum Zweitkauf an.
- Segmentierung nach Produkten, die in der Vergangenheit gekauft wurden: Berücksichtigen Sie die Kaufhistorie Ihrer Kund:innen und segmentieren Sie nach entsprechenden Kategorien. Beispiel: Hat die Kundin Anna Huber in der Vergangenheit vermehrt elektronische Haushaltsgeräte bei Ihnen gekauft, können Sie E-Mails mit Wartungstipps, Produktaktualisierungen oder speziellen Angeboten für Zubehör versenden. Das bietet auch Cross-Selling-Potenzial.
Wussten Sie schon?!
Salesforce hilft Ihnen dabei, Ihre jeweilige Zielgruppe mit perfekt auf sie zugeschnittenen Inhalt zu erreichen. Marketing Cloud Engagement bietet Ihnen eine Drag-and-Drop-Funktion, mit der Sie Ihre Daten einfach und schnell segmentieren können. So verfeinern Sie Ihre Empfängerlisten, um allen Adressat:innen immer für sie relevante Nachrichten zu senden.
4. Fokussieren Sie sich auf Kundenbedürfnisse
Fragen Sie sich einmal, was Sie dazu bewegt, eine E-Mail zu öffnen oder direkt zu löschen. Versetzen Sie sich in Ihre Kund:innen und versuchen Sie mit jeder Mail echten Mehrwert anzubieten. Versenden Sie nicht ausschließlich Verkaufs-E-Mails. Sprich: Neben E-Mails zu neuen Produkten darf es auch mal Verweise auf Blogartikel, Video-Tutorials oder Tipps zur richtigen Anwendung Ihrer Produkte geben. Wenn es sich anbietet, darf es mit Storys über das Team auch persönlicher werden.
Vorwarnung: Diese E-Mails glänzen voraussichtlich nicht mit den höchsten Conversion Rates, sie zahlen aber langfristig auf die Beziehung zu Ihren Kund:innen ein und machen aus Käufer:innen echte Fans Ihrer Marke.
Befragen Sie Ihre Abonnent:innen am besten, wie oft sie den Newsletter erhalten möchten. Oder geben Sie Ihnen die Möglichkeit, individuell zu wählen, zu welchen Themen sie eine Benachrichtigung erhalten wollen.
5. Mit Betreffzeile punkten und Preheader nutzen
Der erste Eindruck zählt. Sobald eine E-Mail im Ordner der Empfänger:innen landt , sehen diese genau zwei Dinge: Die Betreffzeile und Teile des ersten Satzes, der sogenannte Preheader. Die Formulierung beider Inhalte sollte es Empfänger:innen unmöglich machen, die E-Mail zu ignorieren.
Wählen Sie eine Betreffzeile, die den Bedürfnissen der Zielgruppe entspricht und neugierig macht. Verzichten Sie unbedingt auf Buzzwords wie "Rabatt" oder "kostenlos" – diese E-Mails scheitern in der Regel am Spam-Filter und landen dementsprechend unbemerkt im Spam-Ordner. A/B-Tests können Ihnen dabei helfen, Ihre Zielgruppe besser kennenzulernen und zu erfahren, welche Betreffzeilen am besten funktionieren.
Unser Tipp: Lassen Sie sich bei der Formulierung Ihrer Betreffzeile von KI-Tools wie Einstein helfen.
Der Preheader ist eine weitere Möglichkeit, die Zielgruppe zum Öffnen der E-Mail zu animieren. Er sollte maximal 140 Zeichen umfassen und den Inhalt der Nachricht direkt auf den Punkt bringen. Vorteil: Empfänger:innen sehen direkt, ob der Inhalt sie interessiert. Dadurch kann die Öffnungsrate zwar sinken, jedoch melden sich die Empfänger:innen nicht ab – was sonst oft der Effekt ist, wenn sie mehrere E-Mails eines Unternehmens öffnen und jedes Mal enttäuscht werden.
6. Personalisieren Sie Ihre E-Mails
Welche E-Mail würden Sie eher öffnen? Die von einer allgemeinen Office-Adresse oder von einer realen Person als Absender:in? Genau: Die Adresse einer realen Person ist viel persönlicher und wird deutlich öfter gelesen. Kund:innen bauen so eher eine Beziehung zu Ihrer Marke auf. Denn sie haben eine:n reale:n Ansprechpartner:in.
Aber nicht nur von der Versandseite her, ist die Personalisierung der E-Mails ein wichtiger Faktor für den Erfolg Ihres E-Mail-Marketings. Auch die Empfänger:innen erwarten Personalisierung.
Setzen Sie auf eine persönliche Anrede – vorausgesetzt Sie haben den Namen Ihres E-Mail-Kontaktes. Unpersönliche Anreden wie „Sehr geehrte Damen und Herren“ sind ein No-Go. Ihre Leser:innen fühlen sich nicht angesprochen, da dies nach einem Schuss ins Blaue aussieht.
Personalisierung ist ein zentraler Aspekt moderner Kundenbindung. 65% der Kund:innen erwarten, dass Unternehmen sich auf ihre wechselnden Bedürfnisse und Vorlieben anpassen (State of the Connected Customer). Jedoch geben fast ebenso viele Kund:innen an, dass sie Personalisierung bei den meisten Unternehmen vermissen. Personalisierung geht also weit über die persönliche Ansprache hinaus. Ihre Kund:innen wollen maßgeschneiderte Angebote und Informationen.
Wie Sie das umsetzen? Marketing-Tools vereinfachen die Personalisierung Ihrer E-Mails. Je mehr Daten Ihrer Kundschaft Sie bereits gesammelt haben, desto individueller können Sie die E-Mails gestalten.
Mit Marketing Cloud Engagement, einer Softwarelösung von Salesforce für das E-Mail-Marketing, haben Marketer:innen die Möglichkeit, ihre Nachrichten individuell auf ihre Kund:innen zuzuschneiden und so die Effizienz und die Ergebnisse ihres E-Mail-Marketings zu verbessern. Das geht weit über eine persönliche Ansprache hinaus. Sie erstellen mit der Software überzeugende und wirkungsvolle E-Mails. Denn: Marketing-Fachleute segmentieren Daten schnell und einfach und senden ihren Empfänger:innen nur relevante Nachrichten – und das in Echtzeit. Außerdem stärken sie die Beziehungen zu ihren Kund:innen, indem sie mit ihnen in jeder Phase der Customer Journey über E-Mails interagieren.
Übrigens: Die Softwarelösung kann zusammen mit anderen Marketing Cloud-Tools verwendet werden, um eine Omni-Channel-Customer Experience bereitzustellen.
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7. Formulieren Sie einen klaren Call-to-Action (CTA)
Zur Erinnerung: Beim E-Mail-Marketing zählt konkrete Kommunikation. Neben einem informativen Text sollten Marketingmails auch eindeutige Aufforderungen enthalten. CTAs lassen sich perfekt mit Buttons und Links kombinieren, die ins Auge springen und Interessent:innen direkt auf eine Landingpage oder Ä hnliches weiterleiten.
8. Beachten Sie rechtliche Vorgaben
Spätestens seit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist allen Marketer:innen Datenschutz ein Begriff. Ihre Marketing-Verteiler für E-Mails dürfen ausschließlich aus Adressen bestehen, die dem Erhalt Ihrer E-Mails ausdrücklich zugestimmt haben.
Wie Sie die Erlaubnis erhalten? Mit dem Double-Opt-In-Verfahren. Potenzielle Interessent:innen melden sich für Ihren Newsletter an. Im Anschluss erhalten sie von Ihnen eine E-Mail mit einem Bestätigungslink. Mit dem Klick auf den Link willigen die zukünftigen Abonnent:innen aktiv zu dem Erhalt der E-Mails ein. Erst jetzt haben Sie einen neuen Kontakt in Ihrem E-Mail-Verteiler.
Beachten Sie: Ein DSGVO-konformer Newsletter muss immer einen Abmeldelink sowie das Impressum enthalten. Zudem verlangen Kund:innen einen achtsamen Umgang mit ihren Daten und sind eher bereit Ihnen diese anzuvertrauen, wenn Sie den Verwendungszweck transparent darstellen.
Achten Sie bei einem Newsletter auch auf ein korrektes Anmeldeformular. Dieses darf nur die notwendigsten Daten als Pflichtfelder abfragen: E-Mail-Adresse und Name.
Unser Tipp: Teilen Sie den Abonnent:innen vorab mit, was sie von Ihren E-Mails erwarten dürfen und wie oft sie elektronische Post von Ihnen bekommen.
9. Nutzen Sie Künstliche Intelligenz
Ab einer bestimmten Zahl an Empfänger:innen ist es unmöglich, sämtliche Kundendaten manuell zu analysieren, geschweige denn diese strategisch zu verwerten. Hier kann eine Software mit Künstlicher Intelligenz (KI) wahre Wunder wirken und Ihr E-Mail-Marketing maximal optimieren. Das bestätigt auch eine Umfrage von Salesforce: 75 % der Marketing-Expert:innen verlassen sich auf KI bei der Erfassung und Konsolidierung von Daten. Mit KI rationalisieren und skalieren Sie Personalisierung, Segmentierung, Produktempfehlungen und sogar die Datenbankbereinigung. Marketer:innen werden entlastet, denn die KI nimmt ihnen zeitraubende Routineaufgaben ab – und Ihr Unternehmen reduziert seine Kosten.
Doch wie könnte das konkret aussehen? Stellen Sie sich vor, Sie möchten eine E-Mail-Marketing-Kampagne starten und wissen noch nicht so recht, wie diese aussehen soll. Die letzte Marketing-E-Mail hatte nur eine geringe Öffnungsrate und Ihr Ziel ist es, die Öffnungsrate zu steigern. Zunächst ist es hilfreich, Ihre E-Mail-Listen überprüfen zu lassen. Eine KI-Anwendung kann vergangene Projektdaten vergleichen und die Wahrscheinlichkeit darüber ermitteln, wie erfolgversprechend eine E-Mail-Adresse ist. So können Sie bereits minderwertige E-Mail-Adressen aus Ihrer Liste entfernen.
Darüber hinaus unterstützt Sie Künstliche Intelligenz bei der Erstellung von Bildern oder Text. So sparen Sie Zeit und Ressourcen.
Unser Tipp: Behalten Sie die Kontrolle, indem Sie KI-generierte Inhalte stets überprüfen.
10. Gestalten Sie barrierefrei
Die barrierefreie Gestaltung von E-Mails gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere vor dem Hintergrund des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes, das die Anforderungen an die Zugänglichkeit von digitalen Inhalten für Menschen mit Einschränkungen verschärft. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre E-Mail-Kommunikation auch für Personen mit visuellen, kognitiven oder motorischen Beeinträchtigungen zugänglich ist. Dies bedeutet, dass E-Mails so gestaltet werden müssen, dass sie von Screenreadern korrekt gelesen werden können, dass ausreichende Kontraste vorhanden sind und dass klare, verständliche Sprache verwendet wird.
11. Mobile First: Optimieren Sie Ihre E-Mails für Mobilgeräte
Schon fast ein alter Hut, aber wir werden nicht müde, es zu erwähnen: Optimieren Sie Ihre Marketing-E-Mails für mobile Endgeräte. So manches Unternehmen gestaltet seine Marketingmails nach wie vor für Desktop-Ansichten – ein Fehler, den Sie unbedingt vermeiden sollten. Auch wenn Sie bei Ihrer täglichen Arbeit vermutlich am Desktop sitzen, denken Sie daran, die Mail auch einmal über Ihr Smartphone zu öffnen. Platzieren Sie die wichtigsten Informationen direkt am Anfang Ihrer E-Mail und die Buttons so, dass sie wahrgenommen und auf einem Touchscreen geklickt werden können. Binden Sie Bilder in möglichst niedriger Auflösung ein – Stichwort Ladezeit.
Auswertung: Wichtige Kennzahlen im E-Mail-Marketing
Damit Ihr E-Mail-Marketing keine Black Box bleibt, ist die Evaluierung von Daten nötig. Nur so können Sie den Erfolg Ihrer Marketing E-Mails messen und bei Bedarf einzelne Bestandteile oder ganze Kampagnen optimieren. Wichtige Kennzahlen möchten wir Ihnen kurz vorstellen.
Öffnungsrate
Die Öffnungsrate ist eine der grundlegendsten Kennzahlen im E-Mail-Marketing. Sie gibt an, wie viele Empfänger:innen eine versendete E-Mail tatsächlich geöffnet haben. Um zu verstehen, wie gut Ihre Betreffzeilen sind und welchen ersten Eindruck Ihre E-Mails bei den Empfängern hinterlassen, ist diese Kennzahl entscheidend. Eine hohe Öffnungsrate deutet darauf hin, dass die E-Mail auf Interesse stößt, während eine niedrige Öffnungsrate auf Verbesserungsbedarf, beispielsweise bei der Betreffzeile oder dem Versandzeitpunkt, hinweist.
Klickrate
Die Klickrate, oft als Click-Through-Rate (CTR) bezeichnet, misst den Prozentsatz der Empfänger:innen, die nach dem Öffnen der E-Mail auf einen oder mehrere Links geklickt haben. Diese Kennzahl ist ein wesentlicher Indikator für das Engagement der Empfänger:innen und zeigt, wie relevant und ansprechend der Inhalt der Marketing E-Mail ist. Eine hohe Klickrate bedeutet, dass die E-Mail nicht nur geöffnet, sondern auch aktiv wahrgenommen wurde. Dies ist besonders wichtig, um den Erfolg von Call-to-Actions (CTAs) zu bewerten und herauszufinden, welche Inhalte Ihre Kund:innen interessieren.
Conversion Rate
Die Konversionsrate ist die wichtigste Kennzahl, wenn es darum geht, den tatsächlichen Erfolg einer E-Mail-Marketing-Kampagne zu messen. Sie gibt an, wie viele der Empfänger:innen, die auf einen Link in der E-Mail geklickt, auch die gewünschte Aktion durchgeführt haben. Dabei kann es sich um einen Kauf, eine Anmeldung oder einen Download handeln. Die Konversionsrate zeigt, wie interessant eine E-Mail für Ihre Kund:innen ist und wie diese zum Erreichen der Unternehmensziele beiträgt. Eine hohe Konversionsrate ist ein Zeichen dafür, dass die E-Mail-Inhalte und die Benutzerführung effektiv sind und den Bedürfnissen der Zielgruppe entsprechen.
Abmelderate
Die Abmelderate zeigt, wie viele Empfänger:innen sich nach dem Erhalt einer E-Mail von der Liste abgemeldet haben. Eine steigende Abmelderate kann darauf hindeuten, dass die Inhalte weniger relevant oder zu aufdringlich sind. Sobald die Abmelderate steigt, sollten Sie Ihre Marketing E-Mails daher frühzeitig prüfen.
E-Mail-Marketing 2024: Weit mehr als Newsletter & Rabattaktionen
Theorie ist gut, Praxis ist besser. Daher heißt unser abschließender Tipp an Sie: Testen, testen, testen. Denn E-Mail-Marketing wandelt sich schnell und häufig. Neue Richtlinien kommen hinzu, die Vorlieben Ihrer Abonnent:innen ändern sich und auch die Software, mit der Sie arbeiten, entwickelt sich weiter.
Damit Sie mit E-Mail-Marketing potenzielle Kund:innen ebenso wie Stammkund:innen direkt und einfach erreichen und Vertrauen aufbauen, empfehlen wir Ihnen: Arbeiten Sie mit einem E-Mail-Marketing-Tool. Denn durch Automatisierung, Künstliche Intelligenz und einen vollumfänglichen Zugriff auf die Daten Ihrer Kund:innen arbeiten Sie effizienter, stellen Ihre Kund:innen zufrieden und generieren mehr Umsatz.
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