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Energiemanagement für Unternehmen: Maßnahmen und Trends

Auf einem gepflasterten Boden ist ein grüner Aufdruck mit einem E-Auto zu sehen

Ressourcenschonung und Kostensenkung – effektives Energiemanagement ist eine Win-win-Situation für Klima und Wirtschaft. Zumindest mit dem richtigen Energiemanagementsystem.

Erfahren Sie in diesem Artikel, welche Rolle bei alledem die ISO 50001 spielt und welche Chancen sich für umweltbewusste Unternehmen im Bereich E-Mobilität und künstliche Intelligenz bieten.

In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über:

Was ist Energiemanagement? Definition

Energiemanagement bezeichnet den Prozess der effizienten Nutzung von Energie in Organisationen oder Systemen. Es umfasst die Planung, Steuerung und Überwachung des Energieverbrauchs mit dem Ziel, Energie einzusparen, Kosten zu reduzieren und die Umweltbelastung zu minimieren. Energiemanagement kann sich auf verschiedene Energieformen beziehen, einschließlich elektrischer Energie, Wärmeenergie und fossiler Brennstoffe. Es findet in unterschiedlichsten Bereichen Anwendung: Energiemanagement wird in industriellen Betrieben, öffentlichen Einrichtungen, Gewerbeimmobilien und privaten Haushalten betrieben. 

Teil des Energiemanagements ist das Energiecontrolling, die systematische Erfassung, Überwachung und Analyse des Energieverbrauchs und der Energiekosten. Das Ziel des Energiecontrollings ist es, die Energieeffizienz zu steigern, Energieeinsparpotenziale zu identifizieren und zu realisieren, sowie die Energiekosten zu senken. Energiecontrolling ist ein wichtiger Bestandteil des betrieblichen Energiemanagements. Es trägt dazu bei, den Energieverbrauch und die damit verbundenen CO2-Emissionen zu reduzieren.

Wichtig: Alle Unternehmen mit einem Endenergieverbrauch über 7,5 Gigawattstunden müssen seit dem 1. Januar 2024 verpflichtend ein Energiemanagementsystem einführen. Dem zugrunde liegt das Energieeffizienzgesetz (EnEfG).

Wichtige Normen für das Energiemanagement: ISO 50001 erklärt

Die ISO 50001 ist eine internationale Norm, die Anforderungen an ein systematisches Energiemanagementsystem (EnMS) stellt. Sie wurde im Juni 2011 von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) veröffentlicht und soll Organisationen helfen, kontinuierlich ihre Energieeffizienz zu verbessern und Energiekosten zu senken.

Wichtig: Eine Zertifizierung nach ISO 50001 ist Voraussetzung für die Teilbefreiung speziell energieintensiver Betriebe von der EEG-Umlage in Deutschland.

ISO 50001 wird auf Grundlage der Methode „Planung-Umsetzung-Überprüfung-Verbesserung“ (Plan-Do-Check-Act, PDCA) durchgeführt.

Die Kernpunkte der ISO 50001 umfassen:

  • Entwicklung einer Energiepolitik: Organisationen müssen eine Energiepolitik entwickeln mit dem Ziel der Energieeffizienz und kontinuierlicher Verbesserung der energetischen Leistung.
  • Energieplanung: Organisationen müssen den energetischen Ausgangszustand ihrer Aktivitäten, Produkte oder Dienstleistungen bestimmen. Sie sollen Energieaspekte und Einsparpotenziale identifizieren und quantifizieren. Auch müssen sie Energieleistungskennzahlen (EnPIs) festlegen sowie Ziele, Vorgaben und Aktionspläne zur Verbesserung der Energieeffizienz formulieren.
  • Implementierung und Betrieb: Dies umfasst die Festlegung der Kompetenzen, Bewusstseinsbildung und Kommunikation bezüglich energetischer Leistung. Auch werden die Dokumentation und operative Steuerung der Prozesse, die für eine signifikante energetische Leistung relevant sind, überwacht.
  • Überprüfung und Messung der energetischen Leistung: Die Organisation muss die Effektivität ihres Energiemanagementsystems regelmäßig überwachen, messen, analysieren und bewerten. Das schließt die Erfassung des Energieverbrauchs und der Untersuchung der Abweichungen von den Energieeffizienzzielen und -vorgaben mit ein.
  • Interne Auditierung des Energiemanagementsystems: Die ISO 50001 verlangt, dass Organisationen regelmäßige interne Audits durchführen. Damit soll sichergestellt werden, dass das Energiemanagementsystem den Anforderungen der Norm entspricht und effektiv implementiert wird.

Durch die Implementierung eines Energiemanagementsystems gemäß ISO 50001 können Organisationen nicht nur ihre Energieeffizienz und -leistung verbessern, sondern auch Kosten reduzieren und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Die Norm ist kompatibel mit anderen Managementsystemnormen wie ISO 9001 (Qualitätsmanagement) und ISO 14001 (Umweltmanagement), was ihre Integration in bestehende Managementsysteme erleichtert.

Vorteile und Maßnahmen von Energiemanagement in Unternehmen

Energieeffizienz steigern und Kosten senken – ein gut durchdachtes Energiemanagement ist ein Gewinn für Unternehmen. Mit den richtigen Maßnahmen profitieren Sie von den Vorteilen.

Vorteile von Energiemanagement 

Effektives Energiemanagement führt zu signifikanten Verbesserungen in verschiedenen Bereichen eines Unternehmens:

  • Kostensenkung: Durch die Identifizierung und Umsetzung von Einsparmaßnahmen reduzieren Unternehmen ihren Energieverbrauch, was direkt zu geringeren Energiekosten führt.
  • Energieeffizienz: Verbesserungen der Energieeffizienz durch technologische Upgrades und Prozessoptimierung tragen dazu bei, die Menge der benötigten Energie für den Betrieb zu reduzieren, ohne die Leistung zu beeinträchtigen.
  • Umweltschutz: Durch die Verringerung des Energieverbrauchs und die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien reduzieren Unternehmen ihren CO2-Fußabdruck.
  • Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung: Mit ihrem Engagement für Energiemanagement bekennen sich Unternehmen zu nachhaltigen Praktiken und sozialer Verantwortung. Das beeinflusst die Markenwahrnehmung positiv und stärkt die Kundenbindung.
  • Compliance und Risikomanagement: Ein effektives Energiemanagement hilft, gesetzliche Anforderungen und Standards in Bezug auf Energieverbrauch und Emissionen zu erfüllen. Es minimiert das Risiko von Strafen oder Reputationsverlust.
  • Markt- und Wettbewerbsvorteile: Unternehmen, die in Energiemanagement und Nachhaltigkeit führend sind, positionieren sich als Vorreiter in ihrer Branche. Sie reagieren auf die wachsende Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten und Dienstleistungen.
  • Mitarbeiterengagement und -zufriedenheit: Die Einbindung der Mitarbeiter:innen in Energieeffizienzinitiativen kann das Bewusstsein für Umweltfragen schärfen. Es erhöht das Engagement und trägt zu einer positiven Unternehmenskultur bei.
  • Zugang zu Fördermitteln und Subventionen: Unternehmen, die in Energieeffizienzmaßnahmen investieren, profitieren häufig von staatlichen Fördermitteln, Subventionen oder steuerlichen Anreizen.

Maßnahmen in Unternehmen

Energiemanagement in Unternehmen umfasst eine Reihe von Praktiken und Strategien, um den Energieverbrauch zu steuern, zu überwachen und zu reduzieren. Sie können Hand in Hand mit der Zertifizierungen nach ISO 50001 für Energiemanagementsysteme gehen.

Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen: 

  • Energieaudit: Eine systematische Analyse des Energieverbrauchs innerhalb des Unternehmens.
  • Energiepolitik: Festlegung von Zielen und Verpflichtungen des Unternehmens in Bezug auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.
  • Energieplanung: Entwicklung eines Plans zur Verbesserung der Energieeffizienz.
  • Energiemonitoring und -messung: Einsatz von Technologien und Systemen zur kontinuierlichen Überwachung und Analyse des Energieverbrauchs.
  • Energieeffizienzmaßnahmen: Umsetzung spezifischer Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs.
  • Mitarbeiterschulung und -beteiligung: Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter:innen in Bezug auf Energieeffizienz und Förderung ihrer Beteiligung an Energieeinsparinitiativen.

Energiemanagement in einem Unternehmen ist kein abgeschlossener Prozess. Die Energiemanagementpraktiken müssen regelmäßig überprüft und angepasst werden, um Effizienzverbesserungen zu identifizieren und umzusetzen. Eine wichtige Rolle spielen dabei neue technologische Entwicklungen, die das Energiemanagement verbessern können. 

Energiemanagementsysteme für Unternehmen: innovative Lösungen

Ein effizientes Energiemanagement ohne Systeme und technologische Lösungen? Das ist machbar, aber sinnlos. Denn die Nutzung von intelligenten Messsystemen und Energiemanagementsoftware ermöglicht Unternehmen eine noch nie dagewesene Kontrolle und Optimierung ihres Energieverbrauchs. Durch Echtzeitdatenerfassung und -analyse können Betriebe nicht nur ihren Energieverbrauch reduzieren, sondern auch ihre Betriebsabläufe effizienter gestalten und ihre Produktivität steigern.

Folgende Systeme und Tools erleichtern die Umsetzung von Energiesparmaßnahmen: 

  • Smart-Grid-Lösungen: Tools für intelligente Stromnetze, die eine effiziente Verteilung und Nutzung von Elektrizität ermöglichen. Dazu gehören Technologien zur Laststeuerung, Demand Response (Anpassung der Nachfrage an das Angebot), fortschrittliche Messtechnik (Smart Metering) und Energiemanagementsysteme für Haushalte und Unternehmen.
  • Integration erneuerbarer Energien: Lösungen für die Integration erneuerbarer Energiequellen wie Solar- und Windenergie in das Stromnetz. Dies umfasst Technologien zur Energiespeicherung, Mikronetze (Microgrids) und virtuelle Kraftwerke. Sie ermöglichen eine dezentrale Energieerzeugung und reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
  • Flexible Tarifmodelle: Innovative Tarifmodelle, die Anreize für Verbraucher:innen schaffen, ihre Energie zu Zeiten geringerer Nachfrage zu nutzen. Dies kann die Last auf dem Netzwerk reduzieren und zu einer effizienteren Nutzung der Energieinfrastruktur führen.
  • Data Analytics und KI: Fortschrittliche Analytik und künstliche Intelligenz, um Daten aus verschiedenen Quellen zu sammeln und zu analysieren. Dies kann Prognosen zur Energieerzeugung und -nachfrage verbessern, Ausfälle vorhersagen und die Wartung von Energieinfrastrukturen optimieren.

Beim richtigen Einsatz von Systemen und Tools helfen Schulungen, Weiterbildungsprogramme und Beratungsdienste

E-Fahrzeuge und Energiemanagement: Maßnahmen und Chancen

Ob als Dienstwagen oder Teil der Fahrzeugflotte eines Unternehmens – Elektrofahrzeuge (EVs) sind ein wichtiger Teil des Energiemanagements. Doch die alleinige Existenz von E-Autos greift zu kurz. Es kommt darauf an, wie Unternehmen E-Fahrzeuge als Teil der Energiemanagementstrategie einsetzen. Denn nur so werden Effizienz, Leistung und Lebensdauer der E-Mobilität gefördert sowie die Infrastruktur optimiert.

Energiemanagement für E-Fahrzeuge: 7 wichtige Maßnahmen

Die folgenden Punkte sind wichtig für ein effektives Energiemanagement von Elektrofahrzeugen und Fahrzeugflotten:

  1. Ladeinfrastruktur und -strategie: Ein zentraler Aspekt ist der Aufbau und die Nutzung einer geeigneten Ladeinfrastruktur. Dazu gehören nicht nur die Verfügbarkeit von Ladestationen zu Hause und am Arbeitsplatz, sondern auch ein dichtes Netz öffentlicher Ladepunkte. Strategien für das intelligente Laden (Smart Charging) können Spitzenbelastungen des Stromnetzes vermeiden und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen fördern.
  2. Batteriemanagementsysteme (BMS): Diese Systeme überwachen und regulieren die Leistung, Temperatur und den Ladezustand der Batterie. Damit gewährleisten sie die Sicherheit, maximieren die Lebensdauer der Batterie und optimieren die Leistung des Fahrzeugs. 
  3. Energieeffizienz des Fahrzeugs: Die Konstruktion und die verwendeten Technologien im Elektrofahrzeug sollten auf maximale Energieeffizienz ausgerichtet sein. Dazu gehören Leichtbauweise, aerodynamisches Design, effiziente Antriebsstränge und regenerative Bremssysteme, die Energie zurückgewinnen.
  4. Integration erneuerbarer Energien: Die Nutzung erneuerbarer Energien zum Laden von Elektrofahrzeugen kann die CO2-Bilanz des elektrischen Fahrens erheblich verbessern. Solarpaneele auf Gebäuden oder integrierte Photovoltaik-Systeme in der Infrastruktur können direkt zum Laden genutzt werden.
  5. Vehicle-to-Grid (V2G) Technologien: V2G ermöglicht es Elektrofahrzeugen, Energie zurück in das Stromnetz zu speisen. Dies kann zur Stabilisierung des Netzes beitragen und den Fahrzeugbesitzer:innen ermöglichen, von variablen Strompreisen zu profitieren.
  6. Vehicle-to-Home (V2H) Technologien: V2H ermöglicht es, die in der Batterie eines Elektrofahrzeugs gespeicherte Energie zu nutzen, um den Energiebedarf eines Haushalts oder Unternehmens zu decken.
  7. Datenanalyse und -management: Die Sammlung und Analyse von Daten über das Ladeverhalten, die Fahrzeugnutzung und den Zustand der Batterie liefern wertvolle Einblicke für das Energiemanagement. Diese Daten können zur Optimierung der Ladevorgänge, zur Vorhersage von Wartungsbedarf und zur Verbesserung der Gesamteffizienz des Systems genutzt werden. Lesen Sie jetzt im Artikel Connected Car mehr zu den Vorteilen und Chancen von vernetzten Fahrzeugen.

Im Fokus: E-Fahrzeuge und erneuerbare Energien

E-Fahrzeuge können mit erneuerbaren Energien wie Solaranlagen und Wärmpumpen verbunden werden, um Energiekosten zu reduzieren. Das sollte über ein Energiemanagementsystem (EMS) geschehen. Beachten Sie dazu folgende Punkte:

  • Dimensionierung der Solaranlage: Die Größe Ihrer Solaranlage sollte basierend auf Ihrem durchschnittlichen Stromverbrauch, einschließlich des Ladens des EVs und des Betriebs der Wärmepumpe, angepasst werden.
  • Direkte Nutzung der Solarenergie: Versuchen Sie, Ihr EV und die Wärmepumpe hauptsächlich während der Stunden zu betreiben, in denen Ihre Solaranlage am meisten Strom produziert. Dies maximiert die direkte Nutzung der Solarenergie und minimiert den Bezug von Strom aus dem Netz.
  • Nutzung von Überschussenergie: Richten Sie die Wärmepumpe so ein, dass sie bevorzugt mit Solarstrom betrieben wird, um das Gebäude zu heizen oder für Warmwasser zu sorgen. Einige Systeme können überschüssige Solarenergie nutzen, um den Warmwasserspeicher zu erwärmen, bevor zusätzlicher Strom zum Laden des EVs verwendet wird.
  • Thermische Speicher: Die Kombination Ihrer Wärmepumpe mit einem thermischen Speicher kann die Flexibilität erhöhen. Überschüssige Solarenergie wird dazu verwendet, den Speicher zu erwärmen. Er kann bei Bedarf Wärme abgeben, auch nach Sonnenuntergang.

Lassen Sie sich zur Verknüpfung von Solaranlagen und Wärmepumpen mit E-Fahrzeugen von Fachleuten beraten. Nur so stellen Sie sicher, dass Ihre spezifischen Bedürfnisse und die lokalen Gegebenheiten berücksichtigt werden.

Künstliche Intelligenz und Energiemanagement: 6 Möglichkeiten 

Die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) in das Energiemanagement bietet Ihnen erhebliche Möglichkeiten, die Effizienz von Energieerzeugung, -verteilung und -verbrauch zu verbessern. KI-Technologien helfen dabei, komplexe Datenmuster zu erkennen, Vorhersagen zu treffen und Entscheidungsprozesse zu optimieren. 

So setzen Sie KI im Energiemanagement ein:

1. Vorhersage und Optimierung des Energieverbrauchs

  • Lastprognose: KI-Algorithmen können historische Energieverbrauchsdaten analysieren, um den zukünftigen Energiebedarf präzise vorherzusagen. Diese Vorhersagen ermöglichen es Unternehmen, ihre Ressourcen effizienter zu planen und zu verwalten.
  • Anpassung in Echtzeit: Intelligente Energiemanagementsysteme (EMS) nutzen KI, um den Energieverbrauch in Echtzeit zu optimieren. Sie können beispielsweise die Betriebszeiten von energieintensiven Anlagen anpassen, um Spitzenlasten zu vermeiden und die Energiekosten zu minimieren.

Beispiel: Einstein von Salesforce

Die KI-Komplettlösung Einstein berechnet optimale Schaltzeitpunkte und optimiert komplexe Entscheidungen. Wollen Sie zum Beispiel, dass Ihr E-Fahrzeug oder Ihre Fahrzeugflotte zu einem bestimmten Zeitpunkt aufgeladen wird, dann übernimmt die KI die Umsetzung. Alles, was Sie tun müssen, ist eine einfache Ansage tätigen, wie „Bitte das Auto bis morgen früh um 10 Uhr preisoptimiert voll aufladen”.

2. Integration erneuerbarer Energien

  • Erzeugungsprognosen: KI kann die Vorhersage der Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne verbessern, indem sie Wetterdaten und historische Erzeugungsmuster analysiert. Dies hilft, die Zuverlässigkeit und Effizienz der Energieversorgung zu erhöhen. Dazu werden Anpassungen an der Einspeisung ins Netz vorgenommen, um Schwankungen auszugleichen.
  • Optimierung der Energiespeicherung: KI kann den optimalen Zeitpunkt für das Laden und Entladen von Energiespeichern bestimmen. Dadurch wird die Nutzung erneuerbarer Energiequellen maximiert und Kosten gesenkt.

3. Wartung und Betrieb von Energieanlagen

  • Prädiktive Wartung: Durch die Analyse von Betriebsdaten können KI-Systeme potenzielle Probleme und Ausfälle in Energieanlagen vorhersagen, bevor sie auftreten. Dies ermöglicht vorbeugende Wartungsmaßnahmen, die die Zuverlässigkeit verbessern und ungeplante Ausfallzeiten reduzieren.
  • Optimierung der Anlagenleistung: KI kann eingesetzt werden, um den Betrieb von Kraftwerken und anderen Energieerzeugungsanlagen zu optimieren. Sie steigert die Effizienz und minimiert den Brennstoffverbrauch sowie die Emissionen.

4. Verbesserung der Energieeffizienz in Gebäuden

  • Intelligente Gebäudeautomation: KI-gesteuerte Systeme können Heizung, Lüftung, Klimatisierung (HLK) und Beleuchtung in Gebäuden automatisch anpassen, um Komfort zu maximieren und Energieverschwendung zu minimieren.
  • Anpassung an Benutzerverhalten: KI-Algorithmen können das Verhalten der Nutzer:innen lernen und vorhersagen, um Energieverbrauchsmuster besser zu verstehen und anzupassen.

5. Unterstützung von Smart Grids

KI kann in Smart Grids eingesetzt werden, um die Stabilität des Stromnetzes zu überwachen und zu verbessern. Dazu gleicht sie Angebot und Nachfrage in Echtzeit aus. Dies umfasst die automatische Anpassung von Netzparametern und die Integration von dezentralen Energieerzeugungsanlagen.

Beispiel: MuleSoft

MuleSoft bietet eine Integration-Platform-as-a-Service (iPaaS), die es Unternehmen ermöglicht, verschiedene IT-Systeme schnell und effizient miteinander zu verbinden. Als Teil des Energiemanagements kann MuleSoft als Smart-Grid-Lösung für das intelligente Stromnetz eingesetzt werden. MuleSoft bietet mit der Wiederverwendung von Integrationslogik in paketierten API-Bausteinen einen ganzheitlichen Lösungsansatz für die digitale Transformation des Stromnetzes.

6. Verbraucherinteraktion und -engagement

KI kann individuelle Energieverbrauchsprofile erstellen. Es kann personalisierte Empfehlungen für Verbraucher:innen bieten, um deren Energieeffizienz zu steigern und ihnen helfen, Kosten zu sparen.

Fazit: Kein wirtschaftlicher Erfolg ohne Energiemanagement 

Von ISO 50001 bis E-Fahrzeuge – Energiemanagement ist kein Thema der Zukunft, sondern sollte schon jetzt fest in den Alltag moderner Unternehmen integriert werden. Durch die Implementierung effektiver Energiemanagementstrategien können Betriebe den Energieverbrauch optimieren, Kosten senken und die Wettbewerbsfähigkeit steigern.

Die Grundlage für den Erfolg: moderne Energiemanagementsysteme. Hier setzen zum Beispiel die Salesforce Industry Lösungen an, wie die Automotive Customer Experience. Sie erledigen Abrechnungen, Kunden-Management und Service-Management – auf einer Plattform.

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