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Entdecken Sie, was Generative AI ist und wirklich kann (und was nicht)!

Eine Illustration auf der ein Mensch und ein Roboter zu sehen sind

Was genau ist Generative AI eigentlich, was kann sie und wofür können Sie sie nutzen? Alle Infos, die Sie brauchen, um mitzureden wie ein Profi!

Was genau ist Generative AI eigentlich, was kann sie und wofür können Sie sie nutzen? Das erfahren Sie in diesem Beitrag. Steigen wir gleich mit einer vielleicht überraschenden Zahl ein.

Fakt ist: Künstliche Intelligenz ist laut Branchenverband Bitkom fast allen Deutschen (92 %) ein Begriff. Mit dem Launch der Generativen KI ChatGPT wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen. Jetzt trauen sich auch Otto-Normal-Verbraucher:innen zu, KI-Tools zu nutzen.

Wir sehen, dass Generative AI sogar nicht IT-affine Menschen anspricht. 

Aber worum handelt es sich denn nun genau? Generative KI – die Definition 

Vereinfacht ausgedrückt ist Generative AI eine Technologie, die aus einer Reihe von Daten etwas Neues auf Basis von maschinellem Lernen erschafft – wie Poesie, Erklärungen zur Chemie, eine E-Mail an Kund:innen, ein Bild oder Musik – wenn sie von einem Menschen mit einer Texteingabe dazu aufgefordert wird. Die Aufforderung wird als Prompt bezeichnet.

Und hier wird es schon schwieriger. Wenn man ChatGPT als absoluter Chemie-Laie auffordert: „Nenn mir die Bezeichnungen der Elemente Wasser, Schwefel und Erde“, hat man Glück, dass diese Antwort kommt, weil „Erde“ ja kein chemisches Element ist:

ChatGPT liefert also brauchbare Ergebnisse. Aber nicht immer.

Generative AI kann auch mal halluzinieren, also sich einfach etwas „ausdenken“, wenn die Daten nichts hergeben. Die Halluzinationsrate soll bei ChatGPT um die 20 % liegen. Anders gesagt: 80 % der Antworten sind brauchbar, bei 20 % erfindet die KI etwas.

Deshalb gilt der Grundsatz:

KI ist nur so gut wie die Daten, die man ihr gibt, und man muss sicherstellen, dass die Datensätze repräsentativ sind.

PAULA GOLDMAN
SALESFORCE CHIEF ETHICAL AND HUMAN USE OFFICER

Was Generative AI für uns Menschen so attraktiv macht

Der Unterschied zwischen traditionellen KI-Modellen und Generativer KI ist ein echter Meilenstein im Bereich Künstliche Intelligenz: Generative KI „generiert“ Inhalte selbständig und das Ergebnis wird in natürlicher – also menschlicher – Sprache ausgegeben. Das ermöglichen vortrainierte LLMs (Large Language Models), die auf gigantische Datenvolumen zugreifen. Und die können praktisch fast alles – so auch Bilder, Podcasts, digitale Kunst oder Filme.

Wer das nicht glaubt, sollte sich einfach mal diesen AI-generierten Trailer zu einer (leicht gruseligen Version) von Heidi ansehen.

Aber auch wenn Sie (noch) keine Hollywood-Ambitionen haben, ist Generative AI ein nützliches Tool, das Sie bei vielen Jobs unterstützen kann, darunter:

  • Ergänzen und Erstellen von Texten in einem bestimmten Stil und einer gewünschten Länge
  • Beantwortung von Fragen und Suche aufgrund von Daten und Prompts
  • Textmanipulation, um zum Beispiel einen Text zu professionalisieren
  • Bereitstellung von Kurzversionen von Artikeln, E-Mails, Webseiten, etc.
  • Vereinfachung: Aufschlüsseln von Titeln, Erstellen von Gliederungen und Extrahieren von Kerninhalten
  • Klassifizierung von Inhalten für bestimmte Use Cases: Sortierung nach Stimmung, Thema, etc.
  • Coding: Codegenerierung, Übersetzung, Erklärung und Überprüfung

Im Marketing sind jedenfalls viele von der Leistungskraft Generativer KI überzeugt. 

Bereits über die Hälfte (52 %) experimentiert bereits mit der neuen Technologie. Und weitere 22 % planen, diese in naher Zukunft zu nutzen.

Salesforce Research

Ja. Diese Form von KI kann bei der Erstellung von Marketingmaterialien helfen oder schnelle Antworten auf Kundenanfragen liefern. Aber das Potenzial ist sehr viel größer.

Was also leistet Generative AI für Unternehmen? Drei Szenarien, die bereits Realität sind

  • Personalisierte Echtzeit-Kommunikation: Die Kombination von Generativer AI mit einer intuitiven Plattform für Kundendaten (CDP) gibt Unternehmen die Tools an die Hand, um Erkenntnisse in Echtzeit umzusetzen. Und das ermöglicht eine Skalierung der Personalisierung – z. B. Produktempfehlungen, die auf einzelne Kund:innen auf der Grundlage ihres Surf- und Kaufverhaltens zugeschnitten sind.
  • Datenbasierte und damit bessere Customer Experience: Verbraucher:innen wollen, dass Marken ihre Daten nutzen, um relevantere Dienstleistungen anzubieten. Über 60 % der Kund:innen erwarten, dass Unternehmen abteilungsübergreifend sofort mit den aktuellsten Informationen reagieren. Generative KI kann diesen Bedarf befriedigen, indem sie Mitarbeiter:innen aus Marketing, Vertrieb und Service auf Grundlage von Echtzeitdaten aus einem gemeinsamen Datenpool sofortige Antwortvorschläge unterbreitet.
  • Datenanalyse: Es wird immer schwieriger, Daten zu sammeln, zu speichern und zu analysieren. KI-Tools können vorhandene Daten analysieren und helfen Abteilungen im Kundenkontakt die richtigen Entscheidungen zu treffen, vorhandene (vielleicht begrenzte) First-Party-Daten zu verarbeiten, und daraus reichhaltige Insights zu gewinnen.

Sie sehen: Generative AI ist ausgesprochen nützlich und wird folglich auch hier bei der Arbeit genutzt.

Fast die Hälfte (49 Prozent) der Arbeitnehmer:innen in Deutschland nutzen bereits Künstliche Intelligenz in ihrem Arbeitsumfeld.

Umfrage der Stepstone Group

Aber sie ist auch in der Kritik. Ist das gerechtfertigt?

Das KI-Glossar –
32 Definitionen, die Sie jetzt unbedingt kennen sollten

Generative AI: Herausforderungen, Risiken und Nebenwirkungen

Klar, solche KI-generierten Bilder machen Spaß! Oder wollten Sie nicht schon immer „ein Krokodil, das blaue Limonade in einem Fluss schlürft“ im Style „Neon Punk“ sehen und sich „Ihr“ Meisterwerk sofort in HD-Qualität herunterladen? Geht!

Kostenfrei erstellt mit Clipdrop Stable-Diffusion

Auch mit der firmeneigenen Bildsprache lässt sich herumspielen. Wer unseren Trailblazer Bären Cody kennt, wird sich über diese Variation von Clipdrop vielleicht amüsieren:

Der Prompt: „Erstelle ein Bild mit einem niedlichen Scout-Bären, der Menschen hilft, und einer freundlichen blauen Wolke im Fantasy-Stil.”

Aber es geht hier nicht um das schnelle Visual im Neon-Punk-Stil oder ungezogene Eingriffe in Ihre CI oder CD. (obwohl – ausprobieren sollten Sie auch das.)

Kritiker Generativer KI – darunter sowohl KI-Expert:innen, die Politik und die Medien – haben eine längere Liste an Bedenken – von der Gefährdung von Arbeitsplätzen bis hin zu KI-produzierten Fake-News, die unser demokratisches System bedrohen, oder dass uns diese Art von Künstlicher Intelligenz generell dümmer machen wird. Rücken wir das Bild zurecht:

  • Generative AI ist eine sehr junge Technologie. Wir wissen noch nicht genau, in welchem Maße sie disruptiv ist, aber wir wissen, dass sie es sein wird.
  • Es stimmt: Generative KI-Tools sind nicht allwissend. Und weil sie auf so viele Daten (auch nicht korrekte) zugreifen können, sind Fehler unvermeidlich. Noch. Denn diese Tools lernen täglich hinzu – und wir können sie selbst trainieren.
  • Generative AI „generiert“. Obwohl sie in natürlicher Sprache antwortet, ist sie weder menschlich noch wirklich kreativ. Wenn Sie sich das vor Augen halten, gewinnen Sie einen nützlichen Helfer für viele Aufgaben – Routine-Jobs und mehr. Aber Sie sollten die Ergebnisse überprüfen, besonders Quellenangaben, Zitate und Zahlen.
  • Keine privaten Daten! Wenn Sie GPT-Tools nutzen, geben Sie keine sensiblen, privaten oder firmeninternen Daten in Anfragen ein. Das kann zu Verstößen gegen die DSGVO führen (und Ihre Daten können bei anderen Nutzer:innen in deren Ergebnissen auftauchen, auch bei der Konkurrenz!).

KI Pionier Richard Socher zur Frage „Was KI wirklich für uns tun kann“

Prompt zum Erfolg – Der KI Podcast

Die erste Live-Aufzeichnung von „Prompt zum Erfolg“ von der Salesforce World Tour in München: Patrick Heinen spricht mit KI-Pionier und Unternehmer Richard Socher über die neuesten Fortschritte in KI und die Herausforderungen, die mit ihnen einhergehen. Es geht darum, was wir heute schon von KI erwarten können, welche Rolle individuelle Large Language Modelle (LLMs) spielen und wie Unternehmen eine Datenbasis für KI aufbauen. Außerdem geht es darum, wie es um die Integration von KI in den Alltag steht und und welche Auswirkungen das hat.

Fazit: Vertrauen ist der Schlüssel zum Erfolg!

Wohin die Reise uns führt, wissen wir noch nicht. Sie wird mit Sicherheit abenteuerlich, herausfordernd und bereichernd. Ignorieren und abwarten ist keine Lösung, denn das Entwicklungstempo ist rasant. Aber ein verantwortungsvoller Umgang mit Generativer AI ist die Formel, mit der wir diese Technologie erfolgreich nutzen können.

Bei Salesforce haben wir uns fünf Richtlinien für eine verantwortliche Entwicklung von Generativer AI verordnet. Diese Richtlinien werden ständig weiterentwickelt, um mit dem Fortschritt mitzuhalten und Generative KI-Lösungen zu bauen, denen wir und unsere Kund:innen vertrauen können.

Ein aktuelles Beispiel ist Salesforce Einstein GPT. Wir kooperieren mit OpenAI (ChatGPT). Aber sicher! Die beeindruckenden Fähigkeiten der AI werden direkt und datenschutzkonform in alle Salesforce Clouds integriert. Einstein GPT stellt dabei sämtliche Möglichkeiten des GPT-Sprachmodells direkt in Salesforce bereit. Das macht Teams aus dem Marketing, Vertrieb, Commerce und Service effizienter, ermöglicht Echtzeit-Personalisierung auf Basis von Kund:innendaten aus dem CRM und Innovation per Klick statt Code. Automatisierung war noch nie so einfach und die Daten bleiben sicher in der Salesforce Cloud.

Entdecken Sie unser neues KI-Glossar

32 Definitionen aus der KI-Welt, die Sie jetzt unbedingt kennen sollten und welche Vorteile für Ihre Kund:innen und Mitarbeiter:innen daraus entstehen.

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