Neue Kanäle, neuartige Absatzmärkte und neue Möglichkeiten für das Marketing. Die digitale Transformation sorgt für ständigen Wandel und hört auch nicht bei einer einmal etablierten Website auf. Jede Phase der Buyer Journey ist betroffen. Wo ihre Kund:innen online unterwegs sind, müssen auch Unternehmen Flagge zeigen.
Der Commerce-Bereich dreht sich besonders schnell. Zum einen haben es Unternehmen spätestens seit der Pandemie mit digital mündigen Kund:innen zu tun, die wissen, was sie wollen und was geht. Zum anderen sehen sich Commerce-Firmen mit einer zunehmend ungünstigen Wirtschaftslage konfrontiert.
In dieser Gemengelage geht es darum, schneller und agiler zu werden. Headless Commerce bietet eine Antwort und geht zu den großen E-Commerce Trends. Das sehen auch führende Commerce-Expert:innen so.
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Was ist Headless Commerce?
Wahrscheinlich ist Ihnen der Begriff „Headless Commerce“ schon einmal untergekommen. Immerhin handelt es sich um eines der meist diskutierten (und am wenigsten verstandenen) Buzzwords im E-Commerce. Doch um was genau handelt es sich? Welche Vorteile bietet dies? Und wie komplex ist die Einführung dieser Architektur?
Tatsache ist: Komplizierte Backend-Abläufe bremsen Unternehmen aus. Headless Commerce löst das Problem. In ihrer einfachsten Form schafft die Headless-Architektur eine Trennung von Frontend und Backend einer E-Commerce-Anwendung. Das eröffnet Unternehmen die Freiheit, zu gestalten, was und wie sie wollen, aber vor allem die Customer Experience zu verbessern. Und das schnell.
Ein Kennzeichen von Headless ist der Einsatz von APIs, Experience Managern und Tools wie Heroku und Mulesoft sowie die Einbindung von IT-Partner:innen. Diese Ressourcen sind ein wichtiger Part in der Innovationsstrategie von Unternehmen, denn sie liefern neue Features und Experiences, die Kund:innen ansprechen und ihre Erwartungen übertreffen.
Wer im E-Commerce tätig ist, weiß: Es ist nicht leicht, mit neuen Touchpoints und Experiences Schritt zu halten. In einem traditionellen E-Commerce-Modell können neue Experiences Aktualisierungen sowohl am Frontend- wie am Backend-System erfordern, was selbst bei kleinen Projekten oftmals große Kopfschmerzen bereitet. Eine Headless-Architektur macht Unternehmen deutlich flexibler. Das bestätigen 76% der im State of Commerce Report befragten Commerce-Manager:innen.
Wer profitiert von Headless Commerce?
Kurz gesagt: alle Unternehmen, die Kund:innen schneller mit innovativen Erlebnissen an allen Touchpoints begeistern wollen. Headless Commerce ist heute eine Option für alle Unternehmen, die eine bessere und individuellere Customer Experience anstreben – auch solche ohne entsprechend große Entwicklungs- und IT-Teams im eigenen Hause.
Was genau bringt Headless Commerce? Vier entscheidende Vorteile:
- Bessere Mitarbeiterakzeptanz. Manche Unternehmen zeigen sich beim Einsatz neuer Technologien aufgrund der steilen Lernkurve zögerlich. Eine moderne Commerce-Plattform in Verbindung mit der Einfachheit von Headless Commerce löst dieses Problem, da jeder im Team problemlos auf das Frontend zugreifen und es aktualisieren kann, ohne dass es besondere Kenntnisse braucht.
- Die richtigen Tools für den Job. Headless Commerce gibt Unternehmen die Werkzeuge an die Hand, um individuelle Experiences zu schaffen, die Kund:innen nirgendwo anders bekommen. Entscheidend dafür sind APIs, die koordinierte, markenkonsistente Experiences über alle Kanäle hinweg gewährleisten, die durch gemeinsame Commerce-Services wie Promotions, Inventar, Produktinformationen und mehr gesteuert werden.
- Zeitersparnis in der IT. Da Änderungen am Frontend agil vorgenommen werden können, sparen Entwickler:innen Zeit bei Änderungen am User Interface. Und sie brauchen mit Headless Templates und Partnerlösungen nur ein paar Klicks oder einfaches Coden, um Commerce-Apps zu starten, die Conversions steigern.
- Time to Market. Mit Headless Commerce können Unternehmen neue Frontend-Experiences schnell einführen. Wer auf einen neuen Markttrend aufspringen will, kann das schnell und mit einem Minimum an teurer Backend-Entwicklung tun.
Warum jetzt in Headless Commerce einsteigen?
Wer im Markt bestehen und wachsen will, muss sich schnell umstellen, um den neuen Erwartungen der Kund:innen gerecht zu werden und den wirtschaftlichen Herausforderungen Paroli zu bieten. Ein Drittel aller im State of Commerce befragten Unternehmen braucht für Änderungen an der digitalen Storefront Wochen oder Monate. Das erlaubt keinen Spielraum für besondere zeitlich befristete Angebote oder Promotions, die einen aktuellen Trend „reiten“. Commerce-Unternehmen, die Kund:innen gewinnen und halten wollen, müssen sie im Moment der Kaufentscheidung auf dem Kanal ihrer Wahl ansprechen.
Headless Commerce macht’s möglich.
1. Sofortige Änderungen und Optimierung
Sobald ein Unternehmen neuen Content für sein Frontend bereitstellt, werden diese Aktualisierungen in nahezu Echtzeit umgesetzt. Bei Websites mit einer herkömmlichen Commerce-Architektur kann es dagegen manchmal Minuten, wenn nicht sogar Stunden (sprich: zu lange) dauern, bis alle Nutzer:innen ein neues Update sehen können.
2. Reichhaltige Benutzererfahrungen und Schnittstellen
Mit Headless Commerce sind Unternehmen in der Lage, alle Elemente, mit denen Nutzer interagieren, leichter zu kontrollieren. Sie können ihren Website-Content kreativer gestalten und Designexperimente wagen. Darüber hinaus gewährleistet die universelle Kompatibilität, dass die Website auf allen Devices und in allen Anzeigeformaten nahtlos und wie vorgesehen funktioniert. Betreiber:innen herkömmlicher E-Commerce-Websites müssen dagegen Responsive Design berücksichtigen, um das Risiko zu minimieren, dass Elemente verschwinden oder auf verschiedenen Geräten nicht richtig angezeigt werden.
Take Aways: Headless Commerce überbrückt komplexitätsbedingte Hindernisse und sorgt dafür, dass Commerce-Unternehmen auch in schwierigen Zeiten die Nase vorn haben und ihre Kund:innen zufrieden stellen können – auf allen Kanälen.
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