Die Entscheidungsträger kleiner und mittelständischer Unternehmen in Deutschland sind optimistisch in Bezug auf das aktuelle Geschäftsklima und fokussiert auf Unabhängigkeit und Unternehmenswachstum.
Das ist das Kernergebnis einer Studie von Jigsaw Research im Auftrag von Salesforce. Befragt wurden 1.200 Entscheidungsträger aus den Bereichen Marketing, Vertrieb, Unternehmensentwicklung und IT aus Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern –20 Prozent davon Start-ups.
Die Ergebnisse geben einen Überblick über das Geschäftsverhalten von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland und in anderen Kernländern Europas. Die Studie geht dabei auf fünf Hauptbereiche ein: Motivationen zum Gründen eines Unternehmens, Eindrücke zum aktuellen Geschäftsklima, Geschäftsanforderungen und -prioritäten, Geschäftsanwendungen und die damit verbundenen Einstellungen sowie Buying Journeys für Unternehmen.
Der Schlüssel für das Wachstum ist Ihre Beziehung zu den Kunden, vor allem die Kundenbindung. Trotzdem mangelt es vielen an Wissen und Verständnis in Bezug auf kundenzentrierte Technologie, die es ihnen ermöglichen würde, ihre Ziele zu erreichen. Hier bietet sich sehr viel Raum für Geschäftsanwendungen wie CRM-Systeme, um die Wachstumsambitionen der KMUs zu unterstützen. Immerhin nutzt jedes dritte KMU in Deutschland noch Papierablagesysteme und jedes sechste hat gar kein System, um seine Kundendaten und -beziehungen zu managen.
Die zentralen Ergebnisse haben wir für Sie hier zusammengestellt. Das Whitepaper mit den Gesamtergebnissen können Sie sich hier herunterladen.
Der Motor für Unternehmensgründungen ist der Wunsch nach Selbstbestimmtheit
Der Wunsch nach Selbstbestimmtheit ist der wichtigste Motivationsfaktor vieler deutscher Unternehmer beim Gründen eines neuen Unternehmens und unterscheidet sie damit deutlich von ihren europäischen Kollegen. In Deutschland geben 50 Prozent die Möglichkeit, für sich selbst zu arbeiten, als Grund für die Unternehmensgründung an. In anderen Ländern hingegen werden Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit sowie Freiheit als Hauptgründe genannt. Ein Drittel bezeichnete auch Erfolgserlebnisse als entscheidenden Faktor. In Deutschland werden die Recherchen im Vorfeld der Gründung und die Finanzierung aus eigener Kraft zusammen mit Familie und Freunden als Ausgangspunkt der Informationssuche erledigt und die persönlichen Ersparnisse bilden die Grundlage für das Unternehmen. Umsatz wird gemeinhin als Hauptpriorität von Start-ups genannt.
Deutsche KMUs haben die optimistischste Einstellung in Europa
90 Prozent der befragten deutschen Unternehmen sehen die kurz-und mittelfristigen Zukunftsaussichten ihres Unternehmens sehr oder ziemlich positiv und sind damit optimistischer als ihre Kollegen in anderen europäischen Ländern. Unabhängig bleiben, Kontinuität, Wachstum und Kundenbindung sind ihre wichtigsten Geschäftsziele. Drei von vier KMUs möchten wachsen, auch das wieder der höchste Wert unter den befragten Ländern und das einzige Land, in dem die Unternehmen stark daran interessiert waren, aktiv neues Personal einzustellen.
Kundenorientierung ist die Hauptpriorität der Entscheidungsträger
Fragt man KMU nach deren Geschäftsanforderungen, haben fünf von zehn genannten mit Kundenorientierung zu tun. Die Kundenbeziehungen sind für alle europäischen Entscheidungsträger essenziell, jedoch setzt Deutschland den größten Fokus auf Kundenbindung (77%). An zweiter Stelle folgt knapp dahinter das Aufrechterhalten von guten Kundenbeziehungen (73%). Wettbewerbsfähig zu bleiben war die wichtigste Geschäftsanforderung, die nicht direkt mit der Kundenorientierung in Verbindung steht.
Unternehmen wissen wenig über kundenorientierte Technologie
Nur einer von fünf Teilnehmern (20%) gibt an, Onlineplattformen für Kundenbeziehungsmanagement (CRMs) zu kennen und nur einer von 17 (6%) hat zurzeit eines im Einsatz. Allerdings betonen zwei von drei Anwendern, dass dies wesentlich für ihr Unternehmen sei. Neben CRM-Systemen fehlt es bei vielen Unternehmen auch an aktuellen Geschäftsanwendungen, denn jeder dritte Teilnehmer nutzt noch ein Papierablagesystem und jeder Sechste überhaupt kein System.
5. Ausgabe der Studie zu Trends in kleinen und mittleren Unternehmen
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