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5 Marketing-Trends, die Sie jetzt kennen müssen

Illustration von zwei Personen am Laptop. Darüber sind Charts und offene Tabs zu sehen

Wir haben die 5 wichtigsten Marketing-Trends für 2024 und darüber hinaus zusammengestellt, damit Sie gut gewappnet sind.

Die Marketinglandschaft verändert sich ständig. Insbesondere, wenn es um das digitale Marketing geht, denn der technologische Fortschritt lässt sich nicht aufhalten. 

In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit den Marketing-Trends für 2024 und darüber hinaus, die Sie als Marketer:in auf dem Schirm haben sollten.

Für das kommende Jahr müssen wir aber nicht allzu sehr in die Glaskugel starren. Künstliche Intelligenz – 2023 das Top-Thema überhaupt – wird gemeinsam mit der fortschreitenden Automatisierung auch in weiterhin ganz oben auf der Agenda von Marketer:innen stehen und die Welt in Atem halten. Und was wird uns im Marketing außerdem beschäftigen? Steigen wir gleich ein!

Das sind die 5 wichtigsten Marketing-Trends 2024

  • Marketing-Trend 1 – Künstliche Intelligenz & Automatisierung: Wohl kaum eine Entwicklung hat alles, was wir bisher erlebt haben, an Geschwindigkeit und Relevanz übertroffen. Wir dürfen gespannt sein, in welche Richtungen sich KI weiterentwickelt. Fest steht: Künstliche Intelligenz bleibt der Über-Trend und für Marketer:innen eröffnet KI ständig neue Chancen – speziell durch KI-gestützte Automatisierung. Denn in Zeiten knapperer Budgets und dem Ruf nach mehr Effizienz bietet Automatisierung einen Ausweg. Unternehmen haben hier bereits große Fortschritte gemacht und werden das Thema 2024 weiter vorantreiben
  • Marketing-Trend 2 – Hyperpersonalisierung in Echtzeit: Kund:innen erwarten heute, dass sie auch digital persönlich angesprochen werden. Sie wollen an jedem ihrer bevorzugten Touchpoints abgeholt werden – und zwar genau dann, wenn sie einen Bedarf haben. Marketer:innen, die das ermöglichen, profitieren.
  • Marketing-Trend 3 – Daten, Daten, Daten: Wie lassen sich Kundendaten kapitalisieren? Ja, das Thema ist Ihnen sicher vertraut, aber es wird Marketer:innen auch 2024 umtreiben. Datenschutz, die Cookie-Debatte, die Vereinheitlichung von Daten aus allen Systemen in einer einzigen Datenbasis… Es gibt genug zu tun.
  • Marketing-Trend 4 – Loyality: Kundenbindung ist eines der ganz großen Themen für jedes Unternehmen, denn treue Kund:innen sind gute Kund:innen. Marketer:innen werden 2024 alle Register ziehen, um die Kundschaft zu überzeugen. Und Technologie spielt dabei eine Hauptrolle.
  • Marketing-Trend 5 – Ethik im Marketing: Es geht nicht mehr ausschließlich ums Geld. Kund:innen sind in erster Linie Menschen und sie dürfen mit Recht erwarten, dass man sie als solche behandelt. Marketer:innen, die Ethik nicht nur versprechen, sondern danach handeln, werden mit treuen Kund:innen belohnt.

Was bedeuten diese Marketing-Trends 2024 für Sie? Wir schauen genauer hin.

Marketing-Trend 1: KI und Automatisierung. 

Ob Sie nun vor Begeisterung glühen, oder „Ich kann’s nicht mehr hören“ stöhnen – in Unternehmen führt kein Weg an Künstlicher Intelligenz vorbei. Generative KI und Automatisierung arbeiten Hand in Hand und erleichtern Marketer:innen ihren Job. Das sorgt für ein effizienteres Marketing – denn Generative KI hilft bei der Erstellung von Kampagnen und generiert Content- und Bildmaterialien. Durch Automatisierung senken Marketer:innen Kosten und schaffen Freiraum für eine strategische und kreative Arbeit. 

Künstliche Intelligenz beschert uns neben der Generativen KI, die Bilder, Videos oder Apps zur Simulation menschlicher Sprache generiert, auch die sogenannte Prädiktive KI. Diese prognostiziert durch Analyse großer Mengen historischer Daten künftige Ereignisse. Marketer:innen sind damit in der Lage, das zukünftige Verhalten und die Interessen von Kund:innen einzuschätzen und damit Werbekampagne zu optimieren und neue Kund:innen zu identifizieren.

Die Kombination von KI und Automatisierung verbessert die Qualität von Prozessen und senkt Kosten. Wer will das nicht?

Ein Blick in die Medien zeigt, dass dieser Marketing-Trend das nächste Jahr entscheidend prägen wird. OnlineMarketing.de prognostiziert auf LinkedIn:

„Die Marketing Trends für 2024 liegen auf der Hand und waren selten so offensichtlich wie momentan: Einsatz von KI und Automatisierung zur Erhöhung der Personalisierung und der Effizienz.“

OnlineMarketing.de

Auch für Adzine steht KI auf Platz 1 der Marketing-Trends 2024.

Für Horizont ist klar: Generative KI hat für Marketer:innen 2024 oberste Priorität. „Marketer:innen haben sich 2023 bei generativer KI zurückgehalten. Das ändert sich nun – und aus dem Hype wird Ernst.”

Die internationale Presse sieht es ähnlich. Der Economist bescheinigt, das KI für Unternehmen große Chancen bietet und schneller akzeptiert werden könnte, als vorhergehende Innovationen, da das Potenzial enorm sei. Auch bei Forbes steht KI auf Platz 1 für 2024.

KI und Automatisierung – nur Vorteile???

Dank ChatGPT hat die Nutzung von Künstlicher Intelligenz eine bislang unbekannte Dimension erreicht. Persönlichkeiten aus der Technologiebranche sprechen von einem Impact, der sich auf die Menschheit stärker auswirken wird, als wir es uns vorstellen können.

Ist das nun alles gut oder sollten wir beunruhigt sein?

Soviel ist klar: Jede neue Technologie birgt Risiken. Und eine derart  revolutionäre wie KI hat es in sich: von KI-generierten Fake-News, – Bildern und -Videos bis zu ohne Faktencheck übernommenen und verbreiteten Informationen lauern allerhand Gefahren, die auch Marketer:innen im Blick haben müssen.

Damit die weitere Entwicklung der Technologie nicht ausschließlich Unternehmen überlassen wird, will man zumindest in der EU Ausuferungen einen ersten Riegel vorschieben und arbeitet an einem Rechtsrahmen. „Das Europäische Parlament will vor allem sicherstellen, dass die in der EU eingesetzten KI-Systeme sicher, transparent, nachvollziehbar, nicht diskriminierend und umweltfreundlich sind. KI-Systeme sollten von Menschen und nicht automatisiert überwacht werden, um schädliche Ergebnisse zu verhindern.“

Es gibt also gute Gründe, sorgsam mit den neuen Tools umzugehen, aber es gibt keinen Grund, darauf zu verzichten.

Denn wir bewegen uns noch immer im Machine-Learning-Zeitalter – KI-Tools werden mit vorhandenen Daten trainiert und sind uns ausgesprochen nützlich, weil sie uns jede Menge Arbeit abnehmen können. 

Auch Deutschlands Unternehmen sind aufgewacht. Laut Bitkom halten zwei Drittel KI für die wichtigste Zukunftstechnologie. Immerhin: 59 % nutzen Generative KI im Marketing und der Kommunikation.

Wie entwickelt sich KI weiter? Ein bisschen Sci-Fi: Sogenannte AGIs (Artificial General Intelligence), und an diesen wird überall gearbeitet, sollen jede intellektuelle Aufgabe verstehen, oder aber erlernen, die auch ein Mensch ausführen kann. Ob die nächste Stufe – menschenähnliche KIs zu schaffen – in zwei Wochen, zwei Jahren oder gar nicht kommt, lässt sich aber noch nicht vorhersagen.

Lesen Sie mehr zum Thema Künstliche Intelligenz

Was wir bereits belegen können: Die Kombination von KI und Automatisierung macht Marketer:innen effizienter und erfolgreicher. Mit Salesforce Einstein können Sie zum Beispiel:

  • Kund:innen durch personalisierte Journeys führen
  • Ihre engagiertesten Kund:innen identifizieren und für jede:n die optimalen Sendezeitpunkte, Sendeintervalle und Inhalte ermitteln
  • Zielgruppenrelevante E-Mail-Inhalte skalieren
  • Datengestützte Insights für ein zuverlässiges Lead- und Account-Scoring nutzen

Einstein hat mit dem Trust Layer eine sichere KI-Architektur, die nahtlos in die Salesforce Plattform integriert ist. Mitarbeiter:innen können mit Generativer AI arbeiten, Kundendaten bleiben geschützt.

Wenn Sie genauer wissen möchten, wie KI das Marketing verändert, schauen Sie sich unsere On-Demand-Masterclasses an, in denen wir den technologischen Möglichkeiten auf den Grund gehen. 

Zum Schluss noch 4 Tipps zum Einsatz von KI und Automatisierung im Marketing:

  • KI erfordert Training. Wenn Sie eine KI-Lösung im Marketing in Erwägung ziehen (was wir nur empfehlen können), sorgen Sie dafür, dass alle, die damit arbeiten, geschult werden.
  • Es muss funktionieren! Ja, KI-gestützte Automatisierung ist eine tolle Sache. Ein Chatbot kann Wunder wirken, wenn er Ihre Kund:innen auf den Punkt informiert und eine Werbekampagne wird zum Erfolg, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt an die richtigen Personen im richtigen Channel ausgespielt wird. Dafür brauchen Sie aber eine sichere, ausgereifte und leistungsstarke Lösung, die mit Ihnen zusammenarbeitet. alle Ihre Kundendaten in einer Single Source of Truth zusammenführt. 
  • Vertrauen ist wichtig. Kund:innen informieren sich über KI und machen sich ihre eigenen Gedanken. Sorgen Sie für vertrauensbildende Maßnahmen wie den Schutz von Kundendaten und für Transparenz, wenn es um KI-Anwendungen geht!

Bei Salesforce beobachten wir neue Trends aus der Insider-Perspektive. Unsere Kund:innen sind in puncto Technologie ganz vorne dabei, weil Lösungen wie Marketing Cloud darauf ausgelegt sind, technologische Fortschritte in solide Tools umzusetzen, die Marketer:innen einen schnellen, effizienten und sicheren Einsatz ermöglichen.

2 Minuten Zeit?

In unserer kostenlosen Demo erfahren Sie, was Marketing Cloud kann!

Marketing-Trend 2: Hyperpersonalisierung in Echtzeit

Personalisierung ist für Marketer:innen ein, wenn nicht der Schlüssel zum Erfolg. Die nächste Stufe der Personalisierung heißt Hyperpersonalisierung. Dabei setzen Marketer:innen KI in Verbindung mit Echtzeitdaten ein, um kundenspezifisch Produkte, Services und Content bereitzustellen, die extrem detailliert sind – sprich exakt auf eine:n Kund:in zugeschnitten. Und genau das entscheidet über den Erfolg.

Warum Hyperpersonalisierung ein Muss ist

Konsument:innen erwarten heute maßgeschneiderte Erlebnisse. Die gigantische Menge an Daten aus diversen Touchpoints – Social Media, Websites oder sogar physische Geschäfte – gibt Marketer:innen die benötigten detaillierten Informationen an die Hand und eine ausgefeilte Analytics macht diese Daten nutzbar. Auch hier kommt KI ins Spiel.

88

Prozent

der Marketingexpert:innen geben an, KI zu nutzen, um die Customer Journey kanalübergreifend zu personalisieren.

Quelle: 8. State of Marketing

86

Prozent

der Marketingexpert:innen geben an, dass Personalisierung einen starken oder sehr starken Einfluss auf Kundenbeziehungen hat

Quelle: E-Book „Mit 1:1-Personalisierung zum höheren ROI

Im Ergebnis entstehen hyperpersonalisierte Marketingstrategien, bei denen Content, Produktempfehlungen und sogar Werbung individuell auf einzelne Konsument:innen zugeschnitten sind. Mit der Weiterentwicklung von Big-Data-Technologien und den Algorithmen für Maschinelles Lernen wird sich dieser Trend noch weiter verfeinern. Das traditionelle Massenmarketing hat ausgedient.

Dass Hyperpersonalisierung auch dem ROI guttut, liegt auf der Hand. Wer Kund:innen so persönlich abholt, wird sehr viel eher mit einem Kauf oder Auftrag belohnt. Dieses Wissen hat sich auch im Marketing durchgesetzt.

Wie Sie in Hyperpersonalisierung einsteigen

Zuerst kommt die Planung. Setzen Sie sich klare Ziele. Diese sind abhängig von Ihrer Branche und speziellen Zielgruppe. Hier ein paar Beispiele:

  • Erhöhung der Conversion-Rate
  • Reduzierung der Anzahl abgebrochener Transaktionen oder der Abwanderungsrate
  • Steigerung des Customer Lifetime Value
  • Optimierung von ABM-Initiativen

Dann bauen Sie ein Team auf. Anschließend werten Sie Ihre Marketing-Channels aus und legen Ihre Datenquellen fest. Damit ist die Basis geschaffen, um Ihre „personalisierte“ Hyperpersonalisierung umzusetzen.

Noch 3 Tipps für Ihre Personalisierungs-Journey

  • Hyperpersonalisierung beginnt mit Daten. Sorgen Sie für eine zentrale Datenbasis (Single Source of Truth), in der alle Kundendaten aktuell, vollständig und in Echtzeit vorgehalten werden, aus dem Marketing, aber auch aus dem Vertrieb und dem Customer Service. Behandeln Sie Ihre Daten und die daraus gezogenen Insights mit Sorgfalt. 
  • Customer Experience. Denken Sie online und offline! Verknüpfen Sie virtuelle mit physischen Standorten oder Events. Kann online bestellt und im Ladengeschäft abgeholt werden und umgekehrt? Bewerben Sie beide Möglichkeiten digital und am Standort. Nutzen Sie Geotargeting, um Interessent:innen zum Standort in deren Umgebung zu leiten.

Marketing-Trend 3: Daten, Daten, Daten!

Wie Sie aus unserem Marketing-Trend 2 entnehmen konnten, sind und bleiben Daten wesentlich für jede erfolgreiche Marketingstrategie. (Im Grunde genommen verdienen sie Platz 1 in jedem Trend-Ranking…).

Deshalb gehört dieses Thema auch 2024 zu den wichtigsten Marketing-Trends. Warum ist das so? Noch längst nicht alle Unternehmen verfügen über eine durchdachte Datenstrategie, doch dafür sprechen drei wichtige Gründe:

  • Das Aus von Third-Party-Cookies erschwert es, an Kundendaten für ein personalisiertes Marketing zu kommen.
  • Die begehrten, weil freiwillig von Kund:innen mitgeteilten First-Party-Daten fallen nicht vom Himmel. Marketer:innen müssen um die Einwilligung werben.
  • Um das unerlässliche Vertrauen bei den Kund:innen zu schaffen und den Datenschutz zu gewährleisten, erfordert es einheitliche Kundenprofile unter einer einzigen ID. (Angenehmer Nebeneffekt: mehr Effizienz!)

Was tun?

Entwickeln Sie eine First-Party-Strategie (und tauschen Sie Second-Party-Daten aus.
Weltweit stellen sich bereits 54 % Ihrer Kolleg:innen strategisch für First-Party-Daten auf. 52 % schließen Vereinbarungen zum Austausch von Second-Party-Daten. 

Eine Infografik zu Maßnahmen zu Änderungen im datenschutz

Kurz rekapituliert: First-Party-Daten sind Daten, die ein Unternehmen selbst und vollständig kontrollieren kann, weil es diese selbst von Kund:innen gesammelt hat. Bei Second-Party-Daten handelt es sich um Kundendaten, die ein Unternehmen von einem anderen gekauft oder im Austausch erworben hat.

Erfahren Sie mehr zum Thema First-Party-Daten

Das Thema First-Party-Daten ist noch lange nicht vom Tisch. Google gab am 19. Dezember 2023 bekannt, dass Third-Party-Cookies bereits am ersten Januar 2024  im Browser Chrome gesperrt werden. Betroffen sind circa 30 Millionen Nutzer. Marketer:innen, die noch keine Alternativstrategie haben, müssen Gas geben.

Und wie kommen Sie nun an First-Party-Daten?

Machen Sie die freiwillige Datenabgabe attraktiv!

56

Prozent

der Marketer:innen schaffen Anreizsysteme, die Kund:innen zur freiwilligen Bereitstellung von Informationen motivieren

Quelle: 8. State of Marketing

Das hilft bei der Vervollständigung von Kundenprofilen. Übrigens geht es hier nicht bloß um Rabatte. Motivieren Sie Kund:innen mit Exklusivangeboten, Erstzugriff auf Produktneuheiten oder einem besonders hilfreichen Service. 

Wie wäre es mit einer kostenlosen digitalen Produktschulung oder einer Einladung zum Event für VIP-Kund:innen?

Sorgen Sie für Vertrauen, Sicherheit und Effizienz – mit einer zentralen Datenquelle.

Ein Beispiel: Mit Salesforce Data Cloud CDP (Customer Data Platform) lassen sich Daten aus unterschiedlichsten Quellen vernetzen, harmonisieren, segmentieren und schließlich für eine individuelle Ansprache von Kund:innen aktivieren. Sie kann First-Party-Daten sammeln und verwalten und vieles mehr, unter anderem auch ein effektives Loyalty-Management betreiben. Eine CDP arbeitet übrigens automatisch DSGVO-konform. Kundendaten werden in einer sicheren Umgebung vorgehalten.

Kund:innenprofile werden unter einer jeweils einzigen ID vereinheitlicht. Im Klartext: das sind die drei Einträge zu Anna Maier, Maier, A. und Frau Maier – ein Beispiel, dass viele Marketer:innen aus ihren Datenbanken kennen dürften.

Was unsere CDP Data-Cloud-Lösung für Marketing sonst noch kann, erfahren Sie in diesem kostenlosen Leitfaden anhand von acht Use Cases! 

CDP neu gedacht –
8 Use Cases für Marketer:innen

Sie suchen mehr Informationen zum Thema Daten? Warum führende Marketingexpert:innen auf datenbasiertes Marketing setzen und mit welchen Anpassungsstrategien sie auf die neuesten Entwicklungen in puncto Daten, Datenschutz und Analytics antworten, können Sie in unserem Marketing-Intelligence-Report kostenlos nachlesen.

Marketing-Trend 4: Loyality

Das Geschäftsmodell Loyalty gibt es schon ewig. Seit den späten 90ern sind Treueprogramme auch in Marketing und Werbung angekommen. Wir alle kennen die Bonus-Programme für den Erwerb von Kreditkarten oder das Meilen sammeln bei Fluglinien, um günstiger oder auch mal zum Nulltarif zu fliegen. 

Bei dieser Disziplin handelt es sich um eine Marketingstrategie, bei der sich ein Unternehmen darauf konzentriert, Bestandskund:innen durch Anreize zu gewinnen und zu binden.

In wirtschaftlich und politisch angespannten Zeiten wird der Wettbewerb um treue Kund:innen härter. Deshalb gehört Loyalty für uns zu den 2024 wichtigen Trends. Kundenbindungsprogramme gehören definitiv in jeden digitalen Marketingmix.

„Gibst du mir, geb ich dir.“ Loyalty-Marketing stärkt Kundenbeziehungen. Aber die Frage lautet heute: Wie loyal sind wir gegenüber unseren Kund:innen?

The idea of Loyalty must flip. We must shift from asking ‚How loyal are my customers to me?‘, to ‚How loyal are we to our customers?‘

Ram Machiraju
Head of Loyalty Product, Salesforce

Für zwei Drittel der Kund:innen ist die Erfahrung, die ein Unternehmen bietet, ebenso wichtig wie seine Produkte und Dienstleistungen.

  • Einer von drei Befragten würde nach einer einzigen schlechten Erfahrung zu einer anderen Marke wechseln.

Auch Capgemini berichtet in seinem Consumer Trends Report 2023 von zunehmend volatilen Kund:innen. 

  • Danach haben 2022 71 % der Kund:innen mindestens einmal die Marke gewechselt.

Generell genießen Unternehmen, die es richtig machen, sehr wohl hohes Vertrauen bei Kund:innen.

51

Prozent

der Kund:innen vertrauen Unternehmen im Allgemeinen

Quelle: State of the Connected Consumer Report

Spätestens diese Erkenntnisse sollte jede/n Marketer:in motivieren, sich wirklich um die Kundschaft zu bemühen.

Ein Beispiel aus der Praxis zeigt Ottobock. Das Unternehmen aus Deutschland gilt als Weltmarktführer im Bereich Human Wearable Bionics. Nicht unbedingt der klassische „Love Brand”. Ottobock treibt die digitale Transformation voran und stellt Anwender:innen konsequent in den Mittelpunkt. So sind die Marketing-Journeys zwar automatisiert, aber persönlich. 

Was ein Wechsel von der Konzentration auf Produkte zur Konzentration auf den Menschen bedeutet, zeigt das beeindruckende Video in unserer Kundenstory mit Ottobock. 

Und wie geht Loyality 2024? Drei Wege von Kund:innen zu Fans.

Referral Marketing. Wie gerade beschrieben, vertrauen die meisten Konsument:innen auf ihren persönlichen Kreis, wenn es um die Entscheidung für ein Produkt oder einen Service geht. Zapfen Sie also die Macht der Empfehlungen in den sozialen Medien an. Referral Marketing ist kein brandneues Konzept, aber eine kostengünstige Strategie zur Akquise von Neukund:innen.

  • Verbinden Sie Ihr Referral Marketing mit Ihrem CRM. Ein gutes Empfehlungsmarketing beruht natürlich auch auf Daten und damit auf einem CRM, um einen 360-Grad-Blick auf die Kund:innen zu gewinnen. Wenn Sie das Referral Marketing mit Ihrem CRM verknüpfen, ist der erste Schritt getan. Ein weiteres Plus: Ihr CRM wird mit wertvollen First- und Zero-Party-Daten von Kund:innen gefüttert.
  • Binden Sie Ihre Mitarbeiter:innen ein. Diese sind (oder sollten) die größten Fans Ihres Unternehmens sein. Vielleicht wird es Zeit für Ihr eigenes Loyalty-Programm?
  • Schalten Sie ein paar Gänge hoch. Schaffen Sie ansprechende Momente durch relevante und persönliche Experiences. Mit einem professionellen digitalen Loyalty Management können Sie Ihre Programme passgenau auf Ihre Kund:innen abstimmen.

In Loyalty Marketing fließen heute viele Faktoren und Lösungen ein. KI und Automatisierung haben genau wie Personalisierung und Daten in diesem Marketing-Trend für 2024 ebenfalls Gewicht. 

Wir wiederholen es gerne noch einmal: Treue Kund:innen sind gute Kund:innen. Als Marketer:in haben Sie es in der Hand, dass Ihnen die Kundschaft erhalten bleibt und neue Kund:innen anzieht.

Sie planen, Ihr Loyalty Management 2024 zu professionalisieren? Kleine Entscheidungshilfe: Salesforce wurde gerade in der weltweiten SPARK Matrix™-Analyse 2023 als ein führender Anbieter von Loyalty-Management-Plattformen ausgezeichnet. Alle Details können Sie aus diesem kostenlosen Report entnehmen.

Marketing-Trend 5: Ethik im Marketing

Kommen wir zum letzten unserer Marketing-Trends 2024: Ethik im Marketing. Hier bewegen sich gerade viele Dinge gleichzeitig.

Laut Forbes sind „moderne Verbraucher:innen nicht nur daran interessiert, ein Produkt zu kaufen oder einen Service zu buchen. Sie wollen wissen, für welche Werte eine Marke steht, insbesondere in Bezug auf die ökologische und soziale Verantwortung.“

Mit der Ausweitung der Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung nach EU-Standards auf KMUs ab 2024 wird Nachhaltigkeit zu einem wesentlichen Faktor für den geschäftlichen Erfolg. Ob B2C oder B2B – so manche Kund:innen oder Einkäufer:innen auf Unternehmensseite werden genauer hinschauen, ob ein Unternehmen den neuen Standards gerecht wird, und gegebenenfalls zur Konkurrenz wechseln.

Im Marketing 2024 geht es nicht allein um Umsatz, es geht um Werte. Und das ist keinesfalls ein „weicher“ Faktor. Gerade jüngere Generationen nehmen die Werte von Unternehmen unter die Lupe und messen diese am tatsächlichen Verhalten der Firmen. Das hat gravierende Folgen: Unternehmen, die der Wertevorstellung der Jüngeren nicht genügen, haben das Nachsehen. Begehrte Talente suchen ihre berufliche Zukunft dann anderswo.

Auf TikTok verzeichnet der Hashtag #Unternehmenskultur im Dezember 2023 15,8 Millionen Aufrufe. 

Rodo hat 14.500 Follower und behandelt viele Themen, die junge Arbeitnehmer:innen bewegen.

Werteorientiertes Handeln hat also viele Aspekte und wird zu einem Schwerpunkt in Unternehmen, die ihre Zukunft sichern wollen.

Wir konzentrieren uns in diesem Beitrag auf einen Teilaspekt. Was Ethik im digitalen Marketing bedeutet, und wie Marketer:innen verantwortungsvoll mit neuen Technologien wie KI umgehen können, um das Vertrauen von Kund:innen zu stärken.

Marketing ist Vertrauenssache.

Als Marketer:in wollen Sie sich die neuesten Content- und KI-Tools natürlich schnellsten zunutze machen. Aber da wären noch ein, zwei Kleinigkeiten, damit Ihre Kund:innen vertrauensvoll mit Ihnen auf diese Reise gehen.

Datenschutz steht an oberster Stelle!

80 % der Kund:innen haben steigende Anforderungen an den Datenschutz.

81

Prozent

der Verbraucher:innen glauben, dass sie kaum oder gar keine Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten haben, nachdem sie an Unternehmen weitergegeben wurden.

Quelle: “Americans and Privacy“, AU10TIX (April 2022)

Sorgen Sie also dafür, dass Ihre Datenschutzmaßnahmen höchsten Standards entsprechen. Abkürzungen kosten Sie Kundschaft und können sehr teuer werden.

Wissen ist Macht. Wissen teilen, macht mächtiger.

Ihre Kund:innen wollen wissen, wofür Sie ihre persönlichen Daten verwenden. Zwei Fünftel aller Verbraucher:innen erhalten laut einem Valoir-Report von 2022 Nachrichten von Unternehmen, obwohl sie dem nie zugestimmt haben oder weil sie eine Abmeldung für zu schwierig halten. 

Wenn es um persönliche Daten geht, ist Transparenz das Gebot der Stunde. Dann machen die Kund:innen mit.

Das bestätigt auch der „State of the Connected Customer“-Report von Salesforce: 61 % der Verbraucher:innen sind damit einverstanden, dass Unternehmen relevante personenbezogene Daten auf transparente Weise und zu ihrem Vorteil nutzen.

Treiben Sie die Personalisierung voran…

…aber im Dialog mit der Kundschaft! Unternehmen profitieren, wenn sie sich bei der Personalisierung des Marketings an den Vorstellungen der Verbraucher:innen orientieren. Diese wissen nämlich ganz genau, was sie von einem Unternehmen oder einer Marke erwarten. 

Ethik im Marketing heißt auch, Konsument:innen zuzuhören und entsprechende Angebote zu machen. Das Gros der Verbraucher:innen priorisiert stärker personalisierte Experiences bei der Ausgabenplanung für die kommenden zwölf Monate.

81

Prozent

der Verbraucher:innen wollen ihr Budget in den kommenden 12 Monaten überdenken, um stärker personalisierte Experiences zu erhalten.

Quelle: State of the Connected Consumer Report

Setzen Sie auf KI und Automatisierung, aber verantwortungsvoll.

Generative und Prädiktive KI eröffnen Marketer:innen ganz neue Möglichkeiten. Automatisierung sorgt für mehr Effizienz und senkt Kosten. Aber die neuen Tools erfordern, dass wir verantwortlich damit umgehen, um Kund:innen nicht versehentlich zu schädigen. Diese Fragen sollten Sie sich zum Beispiel beim Einsatz von KI im Sinne der Kund:innen beantworten können:

  • Sind Ihre KI-generierten Texte korrekt? Verzichten Sie nicht auf den Faktencheck.
  • Schützt das von Ihnen eingesetzte KI-Modell persönliche Daten?
  • Woher stammt der KI-Output?

Und wenn Sie dann automatisieren, sollte diese Automatisierung Kund:innen nicht vor noch höhere Hürden stellen: Ein Chatbot, der nicht mehr weiter weiß, muss nahtlos an eine/n menschlichen Mitarbeiter:in übergeben. 
Marketer:innen, die Ethik und Werte in ihre Konzepte integrieren, sehen bereits Erfolge. In diesem Leitfaden können Sie sich genauer über KI, Daten, Datenschutz und mehr informieren.

Fazit

Unsere Marketing-Trends 2024 zeigen einen spannenden Mix aus Technologie und mensch-zentrierten Ansätzen. Marken, die sich die die Power von Generativer und Prädiktiver KI und Automatisierung zunutze machen, Personalisierung, Datenstrategien und Loyality vorantreiben, aber dabei den Menschen in den Mittelpunkt stellen, werden erfolgreich sein. 

Da sich das Marketing geradezu täglich weiterentwickelt, bleiben Anpassungsfähigkeit und Innovation die Eckpfeiler eines jeden Marketingerfolgs. Wir haben noch einen letzten Tipp in eigener Sache:

Wenn Sie sich gerade nach einer All-in-One-Lösung umschauen, mit der Sie unsere Marketing-Trends in die Tat umsetzen, sehen Sie sich doch kurz an, was Marketing Cloud für Sie tun kann. Ja, viele Mütter haben schöne Töchter, aber wir finden die unsere natürlich besonders gelungen. In diesem Sinne: Alles Gute!

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