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Marketingtrends: KI ist die „neue Normalität“, aber hat das Marketing den Bogen schon raus?

Illustration von zwei Personen am Laptop. Darüber sind Charts und offene Tabs zu sehen

KI ist gesetzt. Doch wie läuft es in der Praxis?

Der 9. Salesforce State of Marketing Report ist da! Wie jedes Jahr haben uns Tausende von Marketingverantwortlichen aus aller Welt ihre aktuellen Marketingtrends verraten. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen drei der Top-Trends aus dem neuen Report vor. Soviel vorweg: Prinzipiell dreht sich alles um KI – ob rundum positiv oder noch mit Vorbehalten.

  • Marketingexpert:innen räumten der Implementierung Künstlicher Intelligenz (KI) oberste Priorität ein, zugleich bereitet es ihnen die meisten Kopfschmerzen. 
  • KI gilt als vielversprechende neue Technologie und gewaltige Herausforderung:
    • Für die einen verheißt die „neue Ära“ großartige Ideen und bahnbrechende Innovationen.
    • Die anderen denken dabei an unbeantwortete Fragen, unbekanntes Terrain und ungelöste Herausforderungen. 

Ob Sie die neue Technologie nun begeistert annehmen oder noch Zurückhaltung üben: Als Marketer:innen verfolgen wir alle ein übergreifendes Ziel: bessere Beziehungen aufzubauen, die unser Geschäft voranbringen. 

Und dabei spielt KI ganz klar eine Hauptrolle. 

Doch was treibt Marketingexpert:innen außerdem um? Unser neuer State of Marketing-Report hat die Top-Marketingtrends für 2024 ermittelt. Lassen wir die Zahlen sprechen!

Steigen wir ins Detail ein!

1. Erfolgreiche KI-Implementierung steht 2024 ganz oben auf der Liste der Marketingtrends

Nicht jede KI-Implementierung ist auch eine erfolgreiche KI-Implementierung. 

Nur ein gutes Drittel (34 %) der Marketingexpert:innen ist vollständig zufrieden damit, wie man die Vorteile von KI ausschöpft.

Infografik zu einer Studie zu Marketingtrends

Noch weniger zeigen sich vollständig zufrieden, wenn es darum geht, Kundendaten im Sinne einer optimierten Customer Experience zu vereinheitlichen. Beides gehört zusammen.

Im Gegensatz zu anderen Marketingtrends und Technologien ist KI kein Stand-Alone-Tool, sondern betrifft und beeinflusst praktisch jeden Aspekt einer Marketingstrategie.

Tipp: Sie wollen besser personalisieren?

Prädiktive KI kann sowohl das Kundenverhalten als auch Trends prognostizieren. Im Klartext: Unternehmen können Anforderungen frühzeitig erkennen und ihre Strategien entsprechend anpassen. Sie möchten ansprechenden Content schnell auf die Straße bringen? Generative KI nutzt Datenanalysen und Natural-Language-Processing-Algorithmen, um unterschiedliche Content-Arten zu generieren und unterstützt die Skalierung.

71 % der Marketingexpert:innen wollen in den nächsten 18 Monaten sowohl Prädiktive als auch Generative KI nutzen.

State of Marketing, Ausgabe 9
Salesforce

Bei aller Begeisterung sich sind Marketingexpert:innen der Risiken von KI bewusst, insbesondere bezüglich ihrer Daten. Sie konzentrieren sich laut unseren Marketingtrends darauf, KI erfolgreich einzusetzen – mit den richtigen Daten. Sorgen machen ihnen allerdings Datenintegrität, Datenschutz und das Kundenvertrauen im Zuge der verstärkten KI-Nutzung. 

Nicht nur Daten halten Marketingexpert:innen auf Trab. Ein Viertel der Teamleiter:innen befürchtet, dass Generative KI Personal ersetzen wird. Das ganze Potenzial von KI lässt sich jedoch nur durch eine strategische Kombination aus menschlichem Fachwissen und modernster Technologie erschließen.

Was bessere KI für Marketingexpert:innen bedeutet

Prädiktive Erkenntnisse, Segmentierung und Contenterstellung sind im Hinblick auf bessere KI erst der Anfang. 

Lassen Sie sich nicht vom enormen Potenzial Künstlicher Intelligenz abschrecken. Aber springen Sie auch nicht ohne konkrete Vorstellung ins kalte Wasser.

Tipp: Fangen Sie klein an

Und konzentrieren Sie sich darauf, ein bestimmtes, klar definiertes Problem zu lösen, das auf die Ziele und Kompetenzen Ihres Unternehmens abgestimmt ist. Durch schrittweise Skalierung sammeln Sie Erfahrung und bringen die Erkenntnisse aus den ersten Implementierungen ein. Experimentieren lohnt sich – solange Sie mit einer Implementierung nachziehen.

 Sofort mehr Wissen tanken? Hier können Sie sich den neuen State of Marketing Report herunterladen!

2. Vertrauenswürdige Daten ermöglichen echte Kundenbeziehungen

Mehr als zwei Drittel (68 %) der Kund:innen sagen, dass die Vertrauenswürdigkeit von Unternehmen angesichts der Fortschritte bei der KI an Bedeutung gewinnt. International sind vertrauenswürdige Daten in diesen bewegten Zeiten für 98 % der Marketingexpert:innen ein essentielles Gut. Hierzulande sieht man das genauso:

90 % der Führungskräfte in Deutschland halten die Vertrauenswürdigkeit von Daten für wichtiger denn je.

State of Marketing, Ausgabe 9
Salesforce

Und darum sind vertrauenswürdige Daten laut den aktuellen Marketingtrends aus dem State of Marketing-Report so wichtig:

  • Marketingexpert:innen, die vertrauenswürdige Daten als Priorität setzen, sind besser für die neue Ära gerüstet. Vertrauenswürdige Daten sind frei von Fehlern, Voreingenommenheit oder Manipulation und werden gemäß etablierten Standards und Best Practices erfasst, gespeichert und genutzt.
  • Der Zugang zu diesen Daten bildet die Basis für bessere externe wie interne Beziehungen.
    • Extern können Sie bessere Beziehungen zu Ihren Kund:innen aufbauen und eine Grundlage schaffen, die auf Vertrauen und erfüllten Erwartungen basiert. Saubere Daten geben Ihnen die Gewissheit, dass Sie Entscheidungen auf der Basis von genauen, aktuellen Informationen treffen. Sie können Nachrichten personalisieren und Kund:innen bei Marketingentscheidungen priorisieren, weil Sie einen umfassenden Überblick über die Journey und deren Präferenzen gewinnen. Personalisierung ist nicht einfach ein weiterer Marketingtrend – sie ist ein Muss.
    • Intern brauchen Sie ebenfalls vertrauenswürdige Daten, um Accounts zu tracken und ihren Wert einzuschätzen. Vertrauenswürdige Daten schaffen zudem die Grundlage für vertriebsfördernde Strategien wie Account Based Marketing, das eine enge Zusammenarbeit von Marketing- und Vertriebsteams erfordert. 

Die aktuelle Umfrage zu den Marketingtrends zeigt, dass Marketingexpert:innen im Durchschnitt neun verschiedene Taktiken nutzen, um diese Daten über die gesamte Customer Experience hinweg zu erfassen, allen voran Daten aus dem Kundenservice, Transaktionsdaten, Mobilgeräte-Apps, Website-Registrierung/Account-Erstellung und Treueprogramme. Es mangelt also keineswegs an Daten. Die Herausforderung besteht darin, die erfassten Daten erfolgreich nutzbar zu machen.

Eine Infografik zeigt Fakten zum Thema Trends im Marketing

Da Third-Party-Cookies ein Auslaufmodell sind und KI sich ständig weiterentwickelt, arbeiten Marketer:innen daran, diese Daten zu einem ganzheitlichen Bild auf ihre Kund:innen zusammenzuführen. Aber welchen Nutzen haben Daten, wenn man im Bedarfsfall nicht mit der Technik klarkommt? 

Mehr als die Hälfte der Marketingexpert:innen hat Zugang zu Echtzeitdaten, kann diese jedoch nur mit technischer Unterstützung nutzen.

State of Marketing, Ausgabe 9
Salesforce

Was bessere Daten im Marketing bedeuten

Korrekte Daten sind die Grundvoraussetzung für verwertbare Kundenprofile, Analysen und Entscheidungsfindung – die Betonung liegt hierbei auf verwertbar. Zentralisierte Datenmanagement-Plattformen, die Daten aus verschiedenen Quellen in Echtzeit aggregieren und harmonisieren, werden für Marketingexpert:innen im Hinblick auf die neuen Marketingtrends noch wichtiger.

3. Marketer:innen setzen voll auf Personalisierung

Im Marketing stehen die Zeichen mittlerweile ganz auf Personalisierung. Diese kann jedoch unterschiedliche Formen annehmen. Durchzusetzen scheint sich derzeit laut unseren aktuellen Marketingtrends ein Lifecycle-basierter Ansatz, denn mehr als die Hälfte der Marketingexpert:innen arbeitet daran, personalisierte Inhalte während der gesamten Customer Journey bereitzustellen, nicht nur bei der Kundengewinnung.

57 % der Marketer:innen wollen die gesamte Customer Journey personalisieren.

State of Marketing, Ausgabe 9
Salesforce

Marketer:innen personalisieren eher Inhalte für Bestandskund:innen, zum Beispiel im Support und im Zuge der Kundenbindung. Das heißt jedoch nicht, dass sie potenzielle Kund:innen vernachlässigen. Effiziente Personalisierung ist laut den Marketingtrends ein Prozess, der für viele noch nicht abgeschlossen ist und Cross-Channel-Empfehlungen erfordert. 

Ein Beispiel: Jemand hat sich vor Kurzem Produkte auf Ihrer Website angesehen. Aufgrund dieser Aktivität erhält diese Person später eine Werbe-E-Mail zu einem neuen Produkt, gefolgt von einer Social-Media-Anzeige, die das gleiche Produkt bewirbt. Und schon haben Sie eine vernetzte und personalisierte Erfahrung über diverse Kanäle hinweg geschaffen.

Die Implementierung einer echten Cross-Channel-Personalisierung erfordert aber nicht nur Zugang zu vertrauenswürdigen Daten für all diese Kanäle, sondern auch die konsequente Umsetzung in den bevorzugten Kanälen der individuellen Kund:innen.

Marketer:innen sprechen Kund:innen über durchschnittlich 10 Kanäle an.

Dabei zeigen die Marketingtrends klare Unterschiede zwischen den leistungsstärksten und leistungsschwächsten Marketingteams auf. Nachzügler führen nur für drei Kanäle eine umfassende Personalisierung durch. Im Mittelfeld sind es fünf Kanäle und bei den Besten sechs Kanäle.

Was bessere Personalisierung im Marketing bedeutet

Bei der Personalisierung über mehr Kanäle passen Marketer:innen ihre Botschaften und Interaktionen an die Kund:innen an – und zwar in dem Kanal, den sie bevorzugen. 

Diese durchgängige Experience stärkt die Beziehungen zur Marke und erhöht die Wahrscheinlichkeit für ein weiteres Engagement und den erneuten Kauf.

Durch Einführung von KI und Machine-Learning-Algorithmen lassen sich die Datenanalyse und -segmentierung automatisieren. Sie können verwertbare Erkenntnisse ableiten und Ihren Kund:innen eine maßgeschneidertere Experience bereitstellen – ganz gleich, wo diese mit Ihrer Marke interagieren.

Fazit: Die neuen Marketingtrends forcieren den Fortschritt, da die Erwartungen rund um Daten und KI steigen. Marketer:innen testen derzeit noch ihre Möglichkeiten aus und überlegen, wie sie diese Technologien zu ihrem Vorteil nutzen können. 

Die Motivation bleibt auch in dieser neuen Ära gleich: der Aufbau starker Beziehungen, die sowohl für das Unternehmen wie auch die Kund:innen mit Mehrwert verbunden sind.

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