Alexandra Burghardt: Wie die schnellste Frau Deutschlands im Eiskanal landete
Sie kennt sich aus mit Geschwindigkeit: Alexandra Burghardt ist die schnellste Frau Deutschlands – amtierende deutsche Meisterin über 100 und 200 Meter. Und sie hat die Courage eines Trailblazers: Nachdem die Sprinterin bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio fast eine Medaille ergattern
Sie kennt sich aus mit Geschwindigkeit: Alexandra Burghardt ist die schnellste Frau Deutschlands – amtierende deutsche Meisterin über 100 und 200 Meter. Und sie hat die Courage eines Trailblazers: Nachdem die Sprinterin bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio fast eine Medaille ergattern konnte, strebt sie nun erneut nach olympischem Edelmetall. Jedoch nicht auf der Laufbahn. Als Anschieberin für Mariama Jamanka im Zweierbob fährt Burghardt zu den Olympischen Winterspielen nach Peking. Hier erzählt sie, warum sie sich auf das unbekannte Abenteuer Eiskanal eingelassen hat und wie es sich anfühlt, nicht mehr sportliche Einzelkämpferin, sondern Teil eines Zweierteams zu sein.
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ZUM ZWEITEN MAL MIT TEAM DEUTSCHLAND ZU OLYMPIA
Schon ein gutes halbes Jahr nach Tokio läuft Alexandra Burghardt wieder mit dem Team Deutschland in ein Olympiastadion ein. Team Deutschland, das von Salesforce als Key Partner unterstützt wird, setzt sich aus allen aktiven und ehemaligen Olympionik:innen sowie den Athlet:innen der Perspektivkader zusammen. Mit Alexandra Burghardt und dem Nordischen Kombinierer Johannes Rydzek hat Salesforce zudem eine erweiterte Partnerschaft geschlossen.
NACH DER LEISTUNGSEXPLOSION BEREIT FÜR NEUES
Das Angebot, als Anschieberin in den Eiskanal zu wechseln, kam für Alexandra Burghardt nicht überraschend. „Ich bin schon mehrfach gefragt worden, ob ich das machen will. Schließlich wagen Sprinter:innen immer wieder diesen Schritt“, sagt die 27-Jährige über die Sprint-Bob-Kombination. In der Vergangenheit kam diese Möglichkeit für sie allerdings nicht infrage. „Das hatte für mich immer etwas von Flucht. Nach dem Motto: Nur, weil es in meinem ursprünglichen Sport nicht so rund läuft, versuche ich es in einem anderen.“ Ihre Einstellung änderte sich mit ihrer Leistungsexplosion im vergangenen Jahr. In 2021 holte sie den deutschen Meistertitel über die 100 Meter in persönlicher Bestzeit mit 11,14 Sekunden, um wenig später ihre Bestmarke mit 11,01 Sekunden abermals zu unterbieten.
Mit dem beflügelnden Gefühl, in der Leichtathletik endlich zeigen zu können, was in ihr steckt, war Alexandra Burghardt bereit für den Ausflug zum Bob.
KEINE SONDERBEHANDLUNG FÜR DEN SPRINTSTAR
In Peking schiebt sie nicht irgendeinen Bob an. Sondern den von einer Olympiasiegerin. Mariama Jamanka geht als Titelverteidigerin an den Start. Dass es sich bei ihrer Pilotin um eine derart erfolgreiche Athletin handelt, hat die Entscheidung für Burghardt erleichtert: „Bei Mariama war mir von Anfang klar, dass sie große Ambitionen hat. Sie arbeitet so hart, um das bestmögliche Resultat zu erzielen. Wir lagen sofort auf einer Wellenlänge.“ Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit gab es für den Sprintstar keine Sonderbehandlung: „Mariama ist sehr direkt, daran musste ich mich erst gewöhnen. Kritik von ihr ist aber immer konstruktiv. Das braucht man auch, um ganz vorn mitzufahren.“
GEGENSEITIGES VERTRAUEN: SO FUNKTIONIERT DAS BOB-DUO
Das perfekt abgestimmte Anschieben ist für Burghardt die größte Umstellung. Sie ist es gewohnt, sich vollkommen auf ihre Bedürfnisse zu konzentrieren. Sprinter:innen sind, mit Ausnahme der Staffel, Einzelkämpfer.innen. Im Zweierbob ist Burghardt jetzt als Teamplayerin gefragt. „Nun müssen Sportler:innen perfekt auf den Bruchteil einer Sekunde aufeinander abgestimmt sein“, so die 27-Jährige. Ihr neues Wir-Gefühl beschreibt sie so: „Ich bin nur für wenige Sekunden verantwortlich. Aber ohne meine Sekunden können wir nicht erfolgreich sein. Genau wie ich nicht ohne Mariama erfolgreich sein kann. Das schweißt zusammen.“
Nach den Olympischen Winterspielen wird Burghardt dann wieder zurück in ihre Solistenrolle als Sprinterin wechseln. Denn im Sommer wartet schon das nächste Highlight: die Leichtathletik-EM in München, bei der sie erneut eine Medaille anpeilt.
SCHLAF-PROFI DANK DATENANALYSE
Um in zwei unterschiedlichen Sportdisziplinen erfolgreich sein zu können, setzt Burghardt auf moderne Datenanalyse. Diese nimmt im (Trainings-)Alltag der Profisportlerin einen wichtigen Platz ein. Besonders im Fokus: ihre Regeneration. „Ich bin beispielsweise inzwischen ein Schlafprofi“, sagt Burghardt. Erholsamer Schlaf als wichtiger Teil der Regeneration ist für sie die Basis zu neuen Bestmarken. „Eine Zeitlang habe ich ein Armband getragen, das mir angezeigt hat, wie erholt ich morgens bin. Das leuchtete zu Beginn sehr oft rot.“ Mit Hilfe von Schlaf-Tracking kamen Burghardt und ihr Trainer den schlechten Erholungswerten auf die Spur: „Wir haben ein paar Sachen ausprobiert. Wie abends vor dem Schlafen Magnesium oder Melatonin zu nehmen. Das hat gut angeschlagen. Mein Ruhepuls war bald um fünf Schläge niedriger und ich fühlte mich morgens bereit für die härtesten Einheiten.“
Daten verstehen, Daten zugänglich und anschaulich machen, um so innovative Lösungen für Unternehmen und ihre Kunden zu ermöglichen – mit dieser Mission holen Salesforce und die Visual-Analytics-Plattform Tableau gemeinsam das Maximum aus Zahlen und Fakten heraus. Auch Alexandra Burghardt nutzte die systematische Analyse ihrer Vitaldaten, um ein Problem in den Griff zu bekommen, das ihr am Anfang der Karriere immer wieder im Weg stand: ihre Verletzungsanfälligkeit. „Ich kann jetzt besser einschätzen, zu was mein Körper wann in der Lage ist.“ Ein weiterer positiver Nebeneffekt: „Ich habe beim Reisen keinen Jetlag mehr. Ausgestattet mit Schlafmaske, Ohropax, Melatonin oder Magnesium schlafe ich überall gut und wache erholt auf. Das hört sich nicht so romantisch an, ist aber effektiv.“
SOZIALES ENGAGEMENT IST IHR WICHTIG
Doch Alexandra Burghardt will sich nicht nur persönlich weiterentwickeln, sie will auch der Gesellschaft unbedingt etwas zurückgeben. Aber welches Engagement liegt der Sportlerin besonders am Herzen? Wofür würde sie sich einsetzen, wenn sie wie die Salesforce Mitarbeiter:innen die Möglichkeit bekäme, ein Prozent ihrer Arbeitszeit einem sozialen Projekt zu widmen?„Ich habe mal ein Sozialpraktikum in einem integrativen Kindergarten absolviert. Die Kids haben mir so viel Freude und Lebenslust entgegengebracht, das hat mich sehr berührt. Kinder mit Behinderung und Sport – in diesem Bereich würde ich mich sehr gerne engagieren. Es wäre toll, wenn ich im Rahmen des Engagements der Salesforce Mitarbeitenden an einer Aktion teilnehmen könnte.” Ein großartiger Plan, finden wir. Und halten euch auf dem Laufenden, was die Umsetzung angeht.
FREUNDE UND FAMILIE SIND IHR EMOTIONALER ANKER
Die Zeiten, in denen viele Verletzungen ihre Laufbahn prägten und Spitzenresultate auf sich warten ließen, hat Alexandra Burghardt jedoch noch nicht vergessen. „Da habe ich mir schon die Frage gestellt, ob das Ganze noch Sinn macht – auch finanziell“, erinnert sie sich. Ihren emotionalen Anker findet sie in der Unterstützung durch ihr Umfeld. „Meine Familie und Freunde haben mich immer wieder aufgebaut und motiviert. Dafür bin ich unheimlich dankbar und weiß, dass es nicht selbstverständlich ist.“ Inzwischen hat ihr engster Kreis Zuwachs bekommen. Hündin Elli gehört mittlerweile zur Familie. „Mein Glücksbringer“, sagt sie über ihre vierbeinige Begleiterin. „Seitdem sie an meiner Seite ist, läuft es!“
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