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Johannes Rydzek: Olympiasieger zwischen Datenanalyse und Intuition

Johannes Rydzek: Olympiasieger zwischen Datenanalyse und Intuition

Johannes Rydzek: Olympiasieger zwischen Datenanalyse und Intuition Doppel-Olympiasieger, sechsfacher Weltmeister, Sportler des Jahres: Johannes Rydzek behauptet sich seit über 15 Jahren an der Weltspitze seines Sports – der Nordischen Kombination. Auch von Rückschlägen lässt er sich nicht

Doppel-Olympiasieger, sechsfacher Weltmeister, Sportler des Jahres: Johannes Rydzek behauptet sich seit über 15 Jahren an der Weltspitze seines Sports – der Nordischen Kombination. Auch von Rückschlägen lässt er sich nicht entmutigen, sondern kämpft sich mit viel Biss zurück ins Rennen. So sicherte er sich sein Ticket für die Olympischen Winterspiele in Peking buchstäblich auf den letzten Metern. Wir wollten von dem Allgäuer wissen, wie sein Rezept für nachhaltigen Erfolg aussieht und wie er es schafft, sich auch in schwierigen Situationen zu motivieren.   

PARTNERSCHAFT MIT EINEM AUSNAHMESPORTLER

Johannes Rydzek gehört mit der Bob-Anschieberin und Sprinterin Alexandra Burghardt zu den zwei Athlet:innen aus dem Team Deutschland, mit denen Salesforce eine besondere Partnerschaft geschlossen hat. Seit Juli 2021 unterstützt Salesforce als Key Partner das Team Deutschland, das sich aus allen aktiven und ehemaligen Teilnehmer:innen der Olympischen Spiele sowie den Sportler:innen der Perspektivkader zusammensetzt.

Für mehr Wow im Sport

Salesforce powert Team Deutschland. Gemeinsam schaffen wir ein Sport-Erlebnis, das Athlet:innen und Fans enger verbindet

MIT KÄMPFERHERZ ZU DEN OLYMPISCHEN SPIELEN

Johannes Rydzek ist ein geborener Kämpfer, der den Drang, jeden Tag an sich zu arbeiten, tief in sich trägt. Aufgeben? Das kommt für ihn nicht infrage. „Mein größter Antrieb ist die Leidenschaft für meinen Sport. Ich liebe dieses Wettkampfgefühl, mich mit anderen zu messen. Wenn man das verinnerlicht hat, kann man auch mit sportlichen Rückschlägen umgehen.“ Dank dieser Grundeinstellung hat Rydzek bis zum Schluss um die Qualifikation für Peking gekämpft. Mit Erfolg. Durch eine fulminante Aufholjagd beim Weltcup in Klingenthal, wo Rydzek von Platz 16 auf Platz 8 sprintete, sicherte er sich mit 0,5 Sekunden Vorsprung die Olympia-Qualifikation.

TRAINING OHNE DATENANALYSE NICHT VORSTELLBAR 

Daten optimal nutzen – um Unternehmen Wachstum zu ermöglichen, um Kund:innen die beste Erfahrung zu bieten, um zu lernen und weiterzukommen – dafür stehen Salesforce und die Visual-Analytics-Plattform Tableau. In einem Sport, in dem wenige Zentimeter und Bruchteile von Sekunden über Sieg oder Niederlage entscheiden, hat Johannes Rydzek ebenfalls die optimale Nutzung von Daten zu seiner Maxime erklärt. Das Messen und Auswerten von Daten spielt eine entscheidende Rolle und ist in seinem Trainingsalltag ständig präsent. „Eine Trainingssteuerung ohne Datenanalyse ist bei mir nicht vorstellbar. Mit den Daten verschaffe ich mir immer den Überblick: Wo stehe ich aktuell? Habe ich mein Trainingspensum erfüllt? Wo stehe ich? Beim Langlauf geht es in erster Linie um Ausdauerwerte. Beim Skispringen um Faktoren wie Anfahrtsgeschwindigkeit, Absprungwinkel oder Weite.” Allerdings verlässt sich Rydzek nicht nur auf die Technik: „Die Daten muss ich mit meinem Körpergefühl abgleichen. Vor allem im Wettkampf ist es entscheidend, dass ich mich auf meine Intuition verlassen kann.“

LEBENSLANGES LERNEN: EIN MUSS AUCH FÜR OLYMPIASIEGER  

Um über einen so langen Zeitraum wie Johannes Rydzek zu den weltbesten Sportlern seiner Disziplin zu gehören, geht es nicht ohne ständige Weiterentwicklung. „Im Spitzensport kann man sich nie zurücklehnen”, erklärt der Kombinierer. Konkret bedeutete das für Rydzek in den letzten Jahren, dass neue Bewegungsmuster für das Skispringen auf seinem Trainingsplan standen. Er musste einen noch aggressiveren, dynamischeren Absprung finden und zudem an der Symmetrie in der Flugphase arbeiten. „Einige Konkurrenten haben mit einer veränderten Sprungtechnik neue Maßstäbe gesetzt und da musst du dranbleiben. Sonst bist du ganz schnell chancenlos.”

Seinen Ehrgeiz aus dem Sport nimmt Rydzek mit in das Leben jenseits von Medaillen und Wettkämpfen. In Kempten, 40 Kilometer von seiner Heimat Oberstdorf entfernt, hat er Wirtschaftsingenieurwesen studiert, um eine gute Basis zu schaffen für das Berufsleben nach der sportlichen Karriere. Eine zeitliche Herausforderung für einen Profisportler mit einem vollen Trainings- und Wettkampfkalender. „Das waren schon lange Tage. Ich konnte es aber mit der Universität so regeln, dass ich im Sommer das Präsenzstudium durchgezogen und im Winter Urlaubssemester eingelegt habe. So habe ich zwar etwas länger gebraucht, aber am Ende hat es funktioniert“, erzählt der Bachelor-Absolvent. 

Alles, was Sie wissen müssen

Ob im Sport oder Berufsleben – Erfolg braucht ständiges Lernen. Unser Beitrag: die kostenfreie Lernplattform Trailhead.

Warum gerade Wirtschaftsingenieurwesen? Für den 30-Jährigen war es eine naheliegende Entscheidung: „Der Umgang mit Zahlen und Daten ist mir schon in der Schule leichtgefallen. Auch die Verbindung aus Wirtschaft und Technik hat mich gereizt. Das Studium war ein sehr guter Ausgleich zum Sport und hat mich auch mal auf einem anderen Gebiet gefordert. Das war sehr spannend und inspirierend.“

UNTERWEGS IN DER WELT, ZUHAUSE IM ALLGÄU

Als Sportler im Weltcup muss Johannes Rydzek sehr viel reisen, was für ihn nicht immer leicht ist, da er in Oberstdorf sehr verwurzelt ist. Umso glücklicher ist der Allgäuer, wenn er in seiner freien Zeit die Natur vor seiner Haustür genießen kann. Damit das auch in Zukunft möglich ist, packt der Sportler gerne selbst mit an. Bei den „Clean Up Days“ befreit der Doppel-Olympiasieger mit engagierten Mitstreiter:innen die heimische Landschaft von Müll, den Ausflügler im Lauf des Jahres hinterlassen haben: „Ich erlebe so viele wunderschöne Momente in der Natur, da liegt es mir sehr am Herzen, die Umwelt zu erhalten und zu schützen.“ 

15 JAHRE AN DER WELTSPITZE – EIN COOLER RITT

Mit inzwischen 30 Jahren blickt Johannes Rydzek auf fast 15 Jahre an der Weltspitze der Nordischen Kombinierer zurück. 2008 im finnischen Kuusamo debütierte er im Weltcup. Da war er gerade 16 Jahre alt. Was würde der erfahrene Johannes Rydzek von heute dem jungen Athleten mit auf den Weg geben? „Gar nicht so viel. Damit würde ich ihn wahrscheinlich nur verwirren. Er soll lieber so unbeschwert an den Start gehen, wie ich damals war. Nur so viel: Keep on doing! Lebe deine Passion weiter, dann wird es ein cooler Ritt!“

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