IBD – Inflammatory Bowel Disease – diese Diagnose erhielten Andre Tawalbeh und seine Partnerin für ihren 9-jährigen britischen Beagle George. Bei dieser chronischen Erkrankung verursacht das Immunsystem des Hundes eine anhaltende Entzündung im Magen-Darm-Trakt. Dies führt zu einer Schädigung der Darmschleimhaut und beeinträchtigt die Fähigkeit, Nährstoffe aufzunehmen.
Behandeln lässt sich IBD durch eine spezielle hypoallergene und leicht verdauliche Diät in Kombination mit einer medikamentösen Therapie. Um diesen speziellen Diätplan zu erstellen, musste jedoch erst einmal herausgefunden werden, auf welches Futter George allergisch reagiert. Dazu war es notwendig, den Hund zu beobachten und detailliert zu dokumentieren, was er isst, welche Medikamente gegeben werden und wie George darauf reagierte. „Ich hätte das mit Excel machen können, aber mir war wichtig, dass die Lösung mobil und skalierbar ist und sie sich auch von anderen einfach nutzen lässt, wenn zum Beispiel jemand anderes mit dem Hund unterwegs ist“, erzählt Andre Tawalbeh, Solution Architect und Salesforce Enthusiast. „Es gibt bereits Lösungen am Markt, mit denen ein solches Tracking möglich ist, mir waren aber eigene Gestaltungsfreiheiten und Zugriff auf die Daten wichtig. Mir kam dann schnell die Idee, dass sich das auch schnell und einfach mit Salesforce umsetzen lässt. Mein Kunde war in dem Fall der Hund, dessen Verhalten datentechnisch getrackt wurde.“
Unser Trailblazer Andre Tawalbeh
… über die Herausforderungen bei der Entwicklung
„Ich habe mich abends hingesetzt und auf der Trailhead-Org in 45 Minuten ein Datenmodell aufgebaut. Parallel habe ich mich auch mit Apps beschäftigt, die man in AppStores findet und mich daran orientiert. Zudem gibt es in AppExchange bereits ein Package für Tierheime, auch das habe ich mir angeschaut, das ist jedoch für einen Hund nicht passend. Dann habe ich mein eigenes Datenmodell weiterverfolgt. Insgesamt sind in den Grundaufbau etwa 1,5 Stunden Arbeit geflossen. Später habe ich die App dann immer wieder verändert, um sie noch besser auf unsere Bedürfnisse zuzuschneiden. Das war einfach, ich konnte mir ja quasi immer selbst Feedback geben. Schätzungsweise hat die gesamte Entwicklung rund vier Stunden gedauert, der Zeiteinsatz war also sehr überschaubar.“
… den Mehrwert von Salesforce
„Die App ist ein prima Beispiel dafür, wie ein Mehrwert im Alltag durch Digitalisierung entsteht – und das relativ einfach. Wir nutzen die mobile Salesforce App mit unseren Smartphones. Wenn George etwas zu Essen bekommt, können wir einfach aus den hinterlegten Nahrungsmitteln per Quickaction auswählen, inklusive Gewicht und Uhrzeit, wann er gegessen hat. Zudem ist es möglich, die Symptome aufzuzeichnen, so lassen sich Auslöser und Auswirkungen unmittelbar miteinander in Beziehung setzen. Gleichzeitig tracken wir die Medikamenteneinnahme. Salesforce ist in der Cloud, Updates erfolgen automatisch, ich kann frei konfigurieren und Daten immer dann heranziehen, wenn ich sie brauche.
Für mich war dieser gesamte Prozess sehr spannend, weil man den gesamten Solution Creation Prozess durchläuft. Man lernt mit dem System besser umzugehen und versteht Requirements Engineering ganz neu. Ich habe Salesforce selbst in professionellen Projekten genutzt und zu 100 Prozent über Trailhead gelernt. Die Learning Journey ist sehr gut gemacht. Es ist wirklich bemerkenswert, dass man bereits nach zwei bis drei Jahren so viel Wissen hat, um eine solche App zu entwickeln. Neben der App für George nutzt meine Partnerin Salesforce übrigens auch mittlerweile beruflich, und hatte dadurch ihren Kolleg:innen gegenüber einen echten Wissensvorsprung.“
… die bereits erreichten Verbesserungen
„George geht’s jetzt endlich wieder besser und er hat ganz neue Lebensfreude. Sein Leben hing am seidenen Faden und es war wirklich kritisch, er musste Operationen über sich ergehen lassen. Aber dank der Dokumentation in Salesforce haben wir die Krankheit in den Griff bekommen. Wir haben Reports erstellt und konnten so gemeinsam mit unserer Tierärztin herausfinden, was George verträgt und wie er weiter behandelt werden sollte. Unsere Tierärztin ist von der Lösung begeistert. Denn damit konnten wir den Hund beobachten und letztendlich tatsächlich die Zusammenhänge verstehen. Ich habe auch schon mehrfach Reportings gezogen und die Daten dann in ChatGPT reinlaufen lassen. So lässt sich herausfinden, was miteinander korreliert, und daraus lassen sich weitere Schlüsse ziehen. Mittlerweile wird unser Hund vollständig vegan ernährt, die App nutzen wir weiterhin täglich.“
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