Für Mark Mast, seit fast 30 Jahren Chefdirigent und Intendant der Bayerischen Philharmonie, ist das Orchester längst zu einer Lebensaufgabe geworden. Eine besondere Herausforderung war für ihn die Corona-Krise, die 2020 zu einer wahren Schockstarre führte: „Das war wie mit 200 gegen die Wand zu fahren“, erzählt Mark Mast. „Alles Kulturelle hatte plötzlich quasi Berufsverbot.“ Glücklicherweise hatte Mast schon einige Zeit vor Beginn der Pandemie eine Digitalisierungsoffensive in Verwaltung, Kommunikation und Marketing gestartet, die er während der Zwangspause nicht nur weitertreiben, sondern von der er auch direkt profitieren konnte.
Vom Zufall zum Glücksfall
„Als ich Joachim Schreiner beim Innovationsgipfel 2019 kennengelernt habe, wo wir beide Keynotespeaker waren, wusste ich sofort, dass er die Lösung für meine Datenbankproblematik hat“, erzählt Mark Mast. Denn diese stammte aus dem Jahr 2000 und war selbst programmiert. „Es war ein Flickwerk, wir konnten damit zwar unsere Daten irgendwie verwalten, für Newsletter gab es jedoch ein anderes Tool, aber keine DSGVO-Optionen und auch keine Verknüpfung zu Social Media. Das Merchandising war analog, unser Marketing bestand aus Drucksachen und unsere Webseite war auch nicht State-of-the-Art, weder mobil noch trackbar. Ich habe bei der Begegnung mit Joachim intuitiv gespürt, dass wir mit Salesforce nicht nur Dinge digitalisieren und in die Cloud bringen können, sondern es uns als Plattform neue Potenziale für die symphonische Orchestration der Digitalisierung bietet.“
Für die Zukunft richtig aufgestellt
Seit Ende September 2020 ist Salesforce live und eröffnet der Bayerischen Philharmonie ganz neue Möglichkeiten. „Mit Pardot integrieren wir unser Newsletter-Tool in Salesforce und können den Erfolg unserer Maßnahmen messen. In diesem Kontext benötigen wir auch eine neue Webseite, die gerade entsteht und uns ein besseres Marketing ermöglichen wird. Gleichzeitig synchronisieren wir aktuell das Banking, das Ticketing und unseren Shop. Im letzten Jahr haben wir erstmals Upcyclingtaschen aus alten Konzertbannern verkauft, weil wir testen wollten, wie sie ankommen. Das sind alles Einzelstücke und wir haben schnell festgestellt, dass wir diesen Prozess automatisieren müssen: Sodass die Produktion einer Tasche automatisch über Salesforce angestoßen und diese on-Demand gefertigt werden kann. Das ist einer der vielen innovativen Schritte auf unserem weiteren Weg. Mein Ziel ist es, die Institution für die Zukunft aufzustellen, damit die nachfolgenden Generationen die Bayerische Philharmonie für die musikalische und symphonische Förderung weiterentwickeln können. Die Digitalisierung ist ein entscheidendes Instrument dafür.“
Besonderer Dank im Rahmen dieses Projektes gilt Salesfive für die pro bono Implementierung bei der Bayerischen Philharmonie.
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