
Direct-to-Consumer (D2C)
Bauen Sie Beziehungen zu Verbraucher:innen auf, verbessern Sie Ihre Margen und ergänzen Sie Ihre Partnerschaften im Einzelhandel.
Bauen Sie Beziehungen zu Verbraucher:innen auf, verbessern Sie Ihre Margen und ergänzen Sie Ihre Partnerschaften im Einzelhandel.
Bis vor kurzem haben Verbraucher:innen die meisten Produkte von Dritthändlern erworben. Für Snacks wären Sie zum Supermarkt gegangen und hätten die Regale nach Ihren Favoriten durchsucht. Wenn Ihnen das Shampoo ausging, hätten Sie es beim nächsten Besuch in der Drogerie oder über einen Online-Marktplatz gekauft. Und jetzt? Die meisten Verbraucher:innen (64 %) kaufen regelmäßig direkt bei den Herstellern. Das nennt sich Direct-to-Consumer (oder D2C).
Statt sich nur auf Einzelhändler zu verlassen, um ihre Produkte an die Kund:innen zu bringen, können Hersteller sie über eigene digitale Commerce-Kanäle direkt an die Verbraucher:innen verkaufen.
Bis 2024 wurde ein D2C-Umsatz von mehr als 200 Milliarden US-Dollar erwartet. Daher denken viele Hersteller über Direct-to-Consumer nach.
Aber wie können Sie eine erfolgreiche D2C-Strategie entwickeln und den Umsatz auf Ihrer E-Commerce-Plattform steigern, ohne Ihre Beziehungen zu Einzelhändlern zu gefährden?
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Einfach ausgedrückt: Direct-to-Consumer bedeutet, dass eine Marke ihre Produkte direkt an die Endverbraucher:innen statt über Einzelhandelspartner verkauft. Ein Hersteller kann seine Tennisschläger beispielsweise über einen Sportladen (einen Einzelhandelspartner) verkaufen. Oder er verfolgt einen Direct-to-Consumer-Ansatz und verkauft die gleichen Tennisschläger über einen D2C-Kanal direkt an die Spieler:innen. Zu den gängigen Direct-to-Consumer-Kanälen gehören E-Commerce-Websites, Social Commerce und Apps. D2C-Kanäle ergänzen traditionelle Einzelhandelskanäle oft, anstatt sie zu ersetzen. Beispielsweise könnte ein Konditor seine Süßwaren sowohl in Geschenkeläden als auch online direkt an Verbraucher:innen verkaufen.
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B2C beschreibt jedes Unternehmen, das Produkte an den Endverbraucher verkauft. D2C bedeutet, dass der Hersteller sein Produkt direkt an die Endverbraucher:innen verkauft. Ein B2C-Unternehmen kann ein Einzelhändler, ein Marktplatzbetreiber oder ein Hersteller sein, der D2C verkauft. Es ist jedoch möglich – und kommt immer häufiger vor –, dass Markenhersteller ihre Produkte auf zwei Arten über zwei verschiedene Kanäle verkaufen:
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Wenn Sie sich bei Ihren Verkäufen ausschließlich auf Drittanhändler oder Marktplatzbetreiber verlassen, stehen Sie vor bestimmten Herausforderungen. Beispielsweise erheben Einzelhändler und Betreiber oft Gebühren für jeden Verkauf, was Ihre Gewinnspanne verringern kann. Möglicherweise gibt es auch Vorschriften und Richtlinien, weshalb Sie beim Branding und Merchandising weniger kreativ sein können. Darüber hinaus müssen Sie beim Verkauf über Einzelhändler mit anderen Herstellern um Regalfläche konkurrieren – sei es digital oder physisch. Das kann sich auf die Sichtbarkeit Ihrer Marke und auf Ihre Umsätze auswirken.
Deshalb setzen Unternehmen in vielen Branchen auf Direct-to-Consumer-Kanäle. Wenn ein Unternehmen über seine Großhandelsstrategie hinausblickt und D2C-Kanäle einbezieht, kann es neue Möglichkeiten erschließen, um Beziehungen zu bestehenden Kund:innen aufzubauen, die Reichweite auf neue Zielgruppen auszuweiten und den Umsatz über die Grenzen der aktuellen Einzelhandelspartner hinaus zu steigern.
Die Vorteile von D2C-Kanälen gehen über die Umsatzsteigerung hinaus. Es gibt noch weitere Möglichkeiten, wie Direct-to-Consumer den Erfolg Ihres Unternehmens fördern kann:
Der Verkauf an Einzelhändler und andere Unternehmen unterscheidet sich von dem an Verbraucher:innen. Die Verbraucher:innen haben unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen – und Sie müssen Ihre D2C-Kanäle entsprechend darauf ausrichten. Diese Herausforderungen gelten speziell für Direct-to-Consumer (und so können Sie sie meistern):
Eine der größten Direct-to-Consumer-Herausforderungen? Pflege Ihrer Beziehungen zu Einzelhändlern. Wenn Sie einen D2C-Kanal hinzufügen, um Ihre Strategien mit Dritthändlern zu erweitern, müssen Sie überlegen, wie Sie diese geschäftlichen Partnerschaften managen. Einige Vertriebspartner im Einzelhandel könnten die D2C-Expansion einer Marke als Bedrohung für ihre Partnerschaft und ihren Gewinn betrachten. Eine verständliche Reaktion. Das sind die häufigsten Bedenken von Unternehmen, wenn Marken auf D2C umsteigen:
Eine kluge D2C-Strategie kann bestehende Kanäle jedoch ergänzen und den Umsatz für alle Beteiligten steigern. Sie können die Bedenken Ihrer Handelspartner entkräften, indem Sie ihnen erläutern, wie sie von Ihrem Vorhaben profitieren können. Mit diesen fünf Strategien können Konsumgüterunternehmen mögliche Channel-Konflikte durch Direct-to-Consumer vermeiden.
Es ist wichtig, die symbiotische Beziehung zwischen Ihren D2C-Initiativen und Ihrem Vertriebsnetzwerk zu erkennen und zu schätzen. So können Sie Wege finden, Ihre Marketingmaßnahmen zu integrieren und den Umsatz für alle zu verbessern. Gewisse Channel-Konflikte sind aber unvermeidbar. Neben Ihren eigenen B2B- und B2C-Kanälen können sie auch von Marktplätzen und Plattformen wie Amazon, Affiliate-Netzwerken, die Ihre Produkte für Sie bewerben, und sogar von Ihren Social-Media-Kanälen stammen.
Mindern Sie dieses Risiko und kompensieren Sie es mit Initiativen, von denen beide Seiten profitieren. Beispielsweise können Sie Großhändler mit Artikeln beliefern, die ein breites Verbraucherinteresse geweckt haben. Spezielle Artikel sollten Sie auf Ihrer D2C-Website anbieten. So können Sie die Stärken der einzelnen Kanäle optimal nutzen.
Eine zu starke Abhängigkeit von Einzelhandelspartnern kann Ihr Wachstum einschränken. Stärken Sie Ihre Marktposition, indem Sie Ihre bestehenden Großhandelskanäle durch D2C-Kanäle ergänzen. Mit einer Markenwebsite oder eigenen Einzelhandelskanälen können Sie Ihren D2C-Vertrieb am besten starten.
Erstellen Sie einen D2C-Abonnementservice
Wie Sie erste Erfahrungen mit D2C sammeln können? Erstellen Sie einen Abonnementservice. Das Lebensmittelunternehmen KIND Snacks hat diesen Ansatz gewählt. Die Marke hat Direct-to-Consumer und einen Abonnementservice entwickelt, um die Kundenbindung zu stärken, das Kundenwissen zu erweitern und einen innovativen E-Commerce-Kanal aufzubauen. Das Ergebnis? Sie konnten wertvolle, loyale Kund:innen zufriedenstellen und die Einzelhandelskanäle durch eine neue Erfahrung für die Verbraucher:innen erweitern.
Ergänzen Sie den Einzelhandelsverkauf mit einem neuen D2C-Kanal
Von Haushalts- und Körperpflegeprodukten bis hin zu Lebensmitteln und Getränken – wahrscheinlich finden Sie in Ihren Schränken mindestens eine Unilever-Marke. Täglich verwenden 2,5 Milliarden Menschen die Produkte von Unilever – und bis vor kurzem wurden sie alle über Dritthändler verkauft. Heute verbindet sich Unilever über D2C-Kanäle effektiv mit Verbraucher:innen auf der ganzen Welt. Um näher an den Endkund:innen zu sein, verkaufen ausgewählte Unilever-Marken ihre Produkte jetzt direkt über ihre eigenen E-Commerce-Websites. Dadurch kann Unilever die Interaktion mit den Verbraucher:innen personalisieren, First-Party-Daten sammeln und ihre Probleme und Wünsche besser verstehen.
Manchmal stöbern Ihre Kund:innen in Einzelhandelsläden. Vielleicht möchten sie Ihr Produkt sofort in den Händen halten. Doch immer häufiger suchen und kaufen sie online. Durch einen Direct-to-Consumer-Kanal können Kund:innen Ihrer Marke näherkommen, mehr über Ihre Produkte erfahren und genau das finden, was sie benötigen. Wenn Sie Ihren Vertriebsmix um einen D2C-Kanal erweitern, kann Ihr Unternehmen seine Beziehungen zu Vertriebspartnern optimieren, ausbauen und sogar stärken.
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