Endress+Hauser
50
Länder arbeiten nahtlos zusammen
Endress+Hauser stellt Kunden in den Mittelpunkt seiner IoT-Strategie
“Für uns als Hersteller ist es wichtig, mehr über den Zustand unserer Geräte im Betrieb zu erfahren. Das ist nicht nur für die Produktentwicklung hilfreich, sondern mit diesem Wissen können wir unsere Kunden viel besser bedienen.”
Das Projekt auf einen Blick
- Die weltweite Vertriebsorganisation in 50 Ländern optimiert mit der Sales Cloud ihr Lead sowie Opportunity Management und profitiert seit einiger Zeit von smarten Empfehlungen und Handlungsvorschlägen mit Salesforce Einstein, um die Zeit effizient zu nutzen
- Der Kundendienst realisiert mit Service Cloud und Field Service Lightning eine ganzheitliche, nahtlose Serviceerfahrung für Kunden, unter anderem durch die automatische Zuweisung des jeweils am besten geeigneten Technikers für Vor-Ort-Einsätze
- Mit Heroku als Entwicklungsplattform hat Endress+Hauser die IIoT Platform „Netilion“ entwickelt, als Herzstück von zukunftsweisenden digitalen Angeboten und Datenquelle. Das Unternehmen und seine Kunden erhalten beispielsweise durch eine Web-App erstmals die Transparenz über die Assets einer Produktionsanlage und deren Zustand
- Durch die integrierte Nutzung aller IIoT- und in Salesforce vorhandenen Kundendaten will das Unternehmen künftig den 360-Grad-Kundenblick für alle Abteilungen und somit ein deutlich besseres Kundenerlebnis schaffen
Komplexe Anlagen, immense Ausmaße
Blackbox Kundeneinsatz
Isolierte Assets in vernetzte Produkte umwandeln
Bestärkt durch Technologieinnovationen wie schnelles Internet, Cloud und IoT initiierte Endress+Hauser vor drei Jahren einen neuen Ansatz, um isolierte Assets in vernetzte Produkte umzuwandeln. „Unsere Vision war, ein IIoT-Ökosystem zu kreieren, das alle Informationen aus dem Lifecycle einer Anlage auf einer mandantenfähigen Plattform zentral erfasst und uns ermöglicht, unseren Kunden innovative Dienstleistungen anzubieten“, fasst Hofmann zusammen. „Dafür haben wir einen API-first-Ansatz verfolgt, damit alle Stakeholder und Gruppen, wie die Hersteller von Motoren und Pumpen, sich auf der Plattform integrieren und beispielsweise Produktdaten ihrer Pumpen und Motoren bereitstellen können.“
Zuschlag Heroku
Endress+Hauser und Salesforce: Eine langjährige Erfolgsgeschichte
Bereits seit 2012 sind die Sales Cloud und die Service Cloud bei der Vertriebs- und Serviceorganisation der Endress+Hauser Gruppe in 50 Ländern weltweit im Einsatz. Damit managen die Sales Mitarbeiter ihre Leads und Opportunities und arbeiten nahtlos sowie auch mobil an Accounts zusammen. Außerdem profitieren sie in hohem Maße von Features wie den smarten Empfehlungen und Handlungsvorschlägen mit Salesforce Einstein, der Schicht für künstliche Intelligenz auf der Salesforce Plattform: Damit entscheidet der Vertrieb datengetrieben, welche Opportunity die erfolgversprechendste ist oder auch, wann es geboten ist, sich primär um die Bestandskundenpflege zu kümmern. Dadurch kann er seine Zeit so effizient wie möglich nutzen.
Der Kundendienst erhält über die Konsole in der Service Cloud hohe Transparenz über Cases zu Kundenvorgängen und Tickets, um unterschiedliche Anliegen schnell und strukturiert zur vollsten Zufriedenheit zu bearbeiten. Er sieht dort Details zur Anlage der Kunden, ihrer Historie und erhält teilweise bereits Einblicke in die Meldungen der Maschinen, damit Probleme schnell gelöst werden. Mit Field Service Lightning rundet Endress+Hauser die ganzheitliche Serviceerfahrung ab: Über einen automatisierten Prozess wird bei jedem Servicefall, der einen Vor-Ort-Besuch beim Kunden erfordert, der am besten geeignete technische Außendienstkollege beauftragt, ausgewählt nach Terminlage, spezifischem Produktwissen und Anfahrtswegen.
„Perspektivisch möchten wir durch die integrierte Nutzung aller IIoT- und in Salesforce vorhandenen Kundendaten den 360-Grad-Kundenblick für alle Abteilungen und somit ein deutlich besseres Kundenerlebnis schaffen“, ergänzt Hofmann. „Durch die nahtlose Datensynchronisation über Heroku Connect können wir das in naher Zukunft mit überschaubarem Aufwand realisieren.“
„Es macht Spaß mit Heroku“
Nicht nur für die Entwickler selbst ist die Vielfalt der kompatiblen Programmiersprachen ein Vorteil. „Weil wir ‚Netilion‘ als Ökosystem mit verschiedenen Teilnehmern betrachten, ist eine Eingrenzung auf wenige Technologien eher hinderlich“, so Hofmann weiter. Mit dem API-first Ansatz ist „Netilion“ offen für eine Vielzahl verschiedener Technologien, die sich integrieren lassen. „Auch gibt es immer wieder Anforderungen, für die sich eine bestimmte Sprache besser eignet als die andere. Deshalb sind wir immer wieder begeistert, wie schnell und einfach wir mit Heroku verschiedenste Technologien nutzen können und damit für unsere Kunden neue Services erstellen können.“ So hat das Team beispielsweise die anspruchsvolle Anwendung Elasticsearch für das schnelle Auffinden von Informationen über die Web-Apps in der Rekordzeit von nur zwei Wochen in „Netilion“ integriert. „Das zeigt ebenfalls den Nutzen von Heroku“, kommentiert Hofmann. „Wir können uns sehr schnell bewegen, ohne die Technologien selbst aufsetzen zu müssen.“
Vom Produktanbieter zu digitalen Services
Schnelle Reaktionen bei Kundenfragen dank Service Cloud
Ausblick
Die Integration der IIoT-Lösung, vor allem die nachhaltige Datennutzung mit dem Ziel eines lückenlosen 360-Grad-Blicks auf die Kunden, stellt den nächsten Schritt im Projekt dar. „Die integrierte Sicht auf den Kunden ermöglicht uns, ihn noch besser zu betreuen“, so Hofmann.
Auf der Produktebene steht die weitere Erschließung neuer Service- und Geschäftsmodelle wie Predictive Maintenance oder die automatisierte Benachrichtigung des Service bei Abweichungen auf dem Plan. Zudem wird mit Hochdruck an der Einführung von Tableau CRM gearbeitet, um einerseits Vertriebsprozesse erfolgreicher zu gestalten und mit individuellen Dashboards tiefere Einblicke, auch in die Serviceprozesse, zu gewinnen. Andererseits zielt der Einsatz auch auf den optimalen Einsatz von Salesforce in der gesamten Gruppe ab.
Nicht zuletzt aus den Erfahrungen der digitalen Customer Journey, die Endress+Hauser bei der Vermarktung der digitalen Services sammelt, wird das Unternehmen neue Chancen erschließen: „Wenn wir künftig diese digitalen Services mit unseren Sensoren zusammen anbieten, ergeben sich völlig neue Geschäftsmodelle“, erklärt Hofmann. „Damit können wir unsere Kunden nicht nur bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen unterstützen, sondern auch für uns Nutzen erzeugen.“
Profil ENDRESS+HAUSER
Endress+Hauser ist ein international führender Anbieter von Messgeräten, Dienstleistungen und Lösungen für die industrielle Verfahrenstechnik. Die Firmengruppe zählt weltweit rund 14.000 Beschäftigte. 2018 erwirtschaftete sie über 2,4 Milliarden Euro Umsatz.
Endress+Hauser liefert Sensoren, Geräte, Systeme und Dienstleistungen für Füllstand-, Durchfluss-, Druck- und Temperaturmessung sowie Analyse und Messwertregistrierung. Das Unternehmen unterstützt seine Kunden mit automatisierungstechnischen, logistischen und informationstechnischen Dienstleistungen und Lösungen. Die Produkte setzen Maßstäbe im Hinblick auf Qualität und Technologie.
Endress+Hauser wurde 1953 von Georg H. Endress und Ludwig Hauser gegründet. Die Firmengruppe ist seit 1975 im Alleinbesitz der Familie Endress. Das Unternehmen entwickelte sich konsequent vom Spezialisten für Füllstandmessung zum Anbieter von Komplettlösungen für die industrielle Messtechnik und Automatisierung. Gleichzeitig wurden ständig neue Märkte erschlossen.