Skip to Content
Zur Fußzeile springen

Salesforce veröffentlicht Data Beyond Borders 3.0 Report

Japan und UK sind beim grenzüberschreitenden Datenverkehr führend

Deutschland befindet sich in der Rangliste auf Platz 9

Der grenzüberschreitende elektronische Handel ist im letzten Jahrzehnt um das 45-fache gestiegen

Salesforce hat seinen Data Beyond Borders 3.0 Report veröffentlicht. Die Daten zur Entwicklung des internationalen Datenverkehrs wurden zum dritten Mal erhoben. Der Report zeigt, dass die G20-Volkswirtschaften erhebliche Fortschritte bei der Ermöglichung grenzüberschreitender Datenströme gemacht haben. Es wird aber auch deutlich, dass zwischen Ländern, die eine offene Datentransfer-Politik verfolgen, und solchen, die es nicht tun, eine wirtschaftliche Kluft besteht.

Viele Vorteile durch offenen Datenverkehr

Volkswirtschaften mit einer offenen Datenpolitik und -regulierung sind eher in der Lage, zu wachsen und wettbewerbsfähig zu sein. Länder, die einen offenen, grenzüberschreitenden Datenverkehr ermöglichen, schaffen Vorteile für Bürger, Gemeinden und Unternehmen eines Landes durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und einen größeren Wissensaustausch. Ein hoher Cross-Border Data Flows Index (CBDFI) korreliert mit einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung des Landes.

Der grenzüberschreitende elektronische Handel hat sich im letzten Jahrzehnt weltweit um das 45-fache erhöht und wird voraussichtlich noch in diesem Jahr 2,7 Billionen Dollar erreichen.

Prognosen gehen davon aus, dass sich der weltweite Datenverkehr bis 2026 auf 780 Exabyte pro Monat verdreifachen wird, was auf das wachsende Volumen der international übertragenen Daten hinweist. Allein die Datenübertragungen zwischen den USA und Europa haben einen wirtschaftlichen Wert von etwa 7,1 Billionen Dollar.

Das zeigt den Stellenwert, den der freie und vertrauenswürdige Datenverkehr (Data Free Flow with Trust-DFFT) für die Volkswirtschaften der G20 hat. Deshalb sollten sie ihre Bemühungen für einen freien grenzüberschreitenden Datenfluss weiter vorantreiben.

Ergebnisse und Ranglisten

  • Der CBDFI bewertet die regulatorischen Dimensionen, die sich auf den grenzüberschreitenden Datenverkehr auswirken, und erstellt eine Rangliste der G20-Volkswirtschaften, in der die Spitzenreiter, die kontinuierlichen Performer, das Verbesserungspotenzial und der Bedarf an Fortschritten hervorgehoben werden.
  • Der Report zeigt einen deutlichen Aufwärtstrend: Insgesamt stieg die durchschnittliche Punktzahl der G20-Länder von 23 im Jahr 2019 auf 26 im Jahr 2023.
  • Zu den führenden Ländern gehören erneut Japan mit 38 Punkten und das Vereinigte Königreich (36 Punkte), gefolgt von Singapur und Australien (je 34 Punkte) sowie den USA (33 Punkte). Diese fünf Volkswirtschaften haben strenge rechtliche Bestimmungen und gute Voraussetzungen für den grenzüberschreitenden Datenverkehr, einschließlich ausdrücklicher Bestimmungen, die die internationale Übermittlung personenbezogener Daten erlauben.
  • Deutschland zählt wie seine Nachbarländer Frankreich und Italien sowie die gesamte Europäische Union zu den kontinuierlichen Leistungsträgern. Deutschland erzielte wie in den Reports von 2021 und 2019 auch 2023 wieder 30 Punkte und liegt damit auf Rang 9.

Maßnahmen zur Förderung des internationalen Datenverkehrs

  • Entwicklung globaler Standards durch Harmonisierung der Datenschutzgesetze und Angleichung der Grundsätze für den staatlichen Zugriff auf Daten in der Cloud
  • Ausweitung von Freihandelsabkommen und vertrauenswürdige Rahmenbedingungen für die gemeinsame Nutzung von Daten zur Förderung der digitalen Wirtschaft
  • Beschleunigung der Digitalisierung von Unternehmen und staatlichen Agenturen
  • Klare Definition der Datensouveränität auf globale und interoperable Art, zusammen mit Standards für deren Verwaltung

Weitere Informationen: