Künstliche Intelligenz – wie sie funktioniert und wie Unternehmen sie sinnvoll nutzen können

 
Felix Böpple
Marketing Communications Manager, Salesforce
In einer zunehmend digitalisierten Welt spielen Künstliche Intelligenz (KI) und ihre vielfältigen Anwendungen eine immer bedeutendere Rolle. Insbesondere Unternehmen haben die Chance, KI in ihre Prozesse zu integrieren und dadurch an Effizienz zu gewinnen. 

Inhaltsverzeichnis:

KI – weiter verbreitet als gedacht

Künstliche Intelligenz ist ein breites Feld und begegnet uns in vielen Bereichen. Bereits 1956 versammelten sich Wissenschaftler:innen in Dartmouth, um über maschinelles Lernen, neuronale Netzwerke und Problemlösung durch Maschinen zu diskutieren. Damit legten sie den Grundstein für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz. Heute ist KI in vielen Bereichen unseres Lebens angekommen. 

Nehmen Sie Sprachassistenten wie Alexa und Siri als prominente Beispiele für KI im Alltag. Aber auch personalisierte Empfehlungssysteme auf Plattformen wie Amazon, Netflix, Spotify und YouTube nutzen fortschrittliche KI-Algorithmen, um Ihnen Produkte, Filme, Musik und Videos nach Ihrem Geschmack vorzuschlagen. Autonomes Fahren, Haushaltsroboter sowie Selbstbedienungskassen im Supermarkt sind drei weitere Beispiele, wie Künstliche Intelligenz Einzug in unser Leben gefunden hat. 

Künstliche Intelligenz wird außerdem auch in Chats eingesetzt. Wenn Sie mit dem Kundensupport chatten, merken Sie zwar, ob Sie mit einem simplen Chatbot, der auf einem Entscheidungsbaum basiert, interagieren. Aber können Sie bei flüssigen, komplexeren Chatverläufen mit Sicherheit behaupten, dass auf der anderen Seite des Bildschirms tatsächlich ein Mensch Ihre Anfrage bearbeitet oder ob eine Künstliche Intelligenz den Chat mit Ihnen führt? KI hat den Kundenservice längst erobert.

KI ist bereits weiter verbreitet, als vielleicht angenommen – und wird in Zukunft nur noch allgegenwärtiger.

Was ist Künstliche Intelligenz eigentlich?

Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet ein Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Entwicklung von Maschinen und Systemen beschäftigt, die menschenähnliche Intelligenz und Fähigkeiten nachbilden können. Dabei werden Algorithmen und Modelle entwickelt, die es Computern ermöglichen, Muster in Daten zu erkennen, aus Erfahrungen zu lernen, Probleme zu lösen, Entscheidungen zu treffen und Aufgaben eigenständig zu erledigen, ohne dafür explizit programmiert zu sein. KI umfasst verschiedene Ansätze wie maschinelles Lernen, neuronale Netzwerke, natürliche Sprachverarbeitung und Computer Vision. Sie findet in einer Vielzahl von Applikationen Anwendung. 

KI ≠ KI

Nun kennen Sie die Definition von Künstlicher Intelligenz und haben anhand einiger Beispiele eine Vorstellung davon, wo sie eingesetzt wird. Doch KI ist nicht gleich KI. Wir stellen Ihnen die unterschiedlichen Ansätze von KI kurz vor.

AI und KI – alles dasselbe?

Künstliche Intelligenz wird häufig auch als AI bezeichnet, vor allem international. Diese Abkürzung kommt aus dem Englischen und steht für Artificial Intelligence. KI und AI sind somit unterschiedliche Abkürzungen für ein- und dasselbe. 

Prädiktive KI

Predictive AI, also prädiktive Künstliche Intelligenz sammelt und analysiert Daten, um zukünftige Ereignisse vorherzusagen. Prädiktive KI versteht Muster in Daten und versucht möglichst fundierte Vorhersagen zu treffen. Sie wird zum Beispiel für Finanzprognosen, im Gesundheitswesen oder im Fall von Salesforce Einstein zur zuverlässigen Personalisierung im Customer Relationship Management (CRM) eingesetzt und ermöglicht effizientes Arbeiten. 

Generative KI

Unter generativer KI verstehen wir Künstliche Intelligenz, die eigenständig Inhalte erstellt, die denen ähneln, die von Menschen erzeugt werden könnten. Generative KI-Modelle verwenden fortgeschrittene Algorithmen und neuronale Netzwerke, um Bilder, Texte, Videos und andere kreative Inhalte zu erzeugen. Sie sind dabei nicht auf vorhandene Daten beschränkt, sondern basieren auf Mustern und Eigenschaften, die sie während des Trainings gelernt haben.

Deep Learning vs. Machine Learning

Machine Learning konzentriert sich darauf, Algorithmen zu entwickeln, die Daten analysieren und aus Erfahrungen lernen

Deep Learning geht einen Schritt weiter und nutzt tiefe neuronale Netzwerke, um komplexe Aufgaben zu bewältigen und hierarchische Muster und Darstellungen in den Daten zu entdecken. Die so gewonnenen Erkenntnisse verwendet die KI, um Vorhersagen und Entscheidungen zu treffen. Das Aufgabenspektrum reicht vom Übersetzen von Sprachen über das Erkennen von Gesichtern oder das Kuratieren bis hin zum autonomen Fahren.

Was ist NLP?

NLP steht für „Natural Language Processing" (auf Deutsch: Natürliche Sprachverarbeitung). NLP ist somit ein Teilgebiet der Künstlichen Intelligenz, welches sich mit der Wechselwirkung zwischen Computern und menschlicher Sprache befasst. Das Hauptziel von NLP ist es, Computern die Fähigkeit zu verleihen, menschliche Sprache zu verstehen, zu interpretieren, zu generieren und darauf zu reagieren. NLP wird in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, darunter Sprachassistenten, bei automatischen Übersetzungen, Sentiment-Analysen, Texterkennung und mehr.

Was ist eigentlich dieses GPT?

Lassen wir den bekanntesten Vertreter von GPT, nämlich ChatGPT, selbst antworten: 

GPT steht für „Generative Pre-trained Transformer". Es handelt sich um eine Bezeichnung für eine Familie von künstlichen Intelligenz-Modellen, die auf der Transformer-Architektur basieren und für die Generierung von Textinhalten entwickelt wurden. GPT-Modelle sind darauf ausgelegt, Texte zu verstehen, Muster zu erkennen und eigenständig menschenähnliche Texte zu erzeugen, ohne dass sie explizit auf bestimmte Aufgaben trainiert werden müssen. GPT-Modelle werden häufig für Textgenerierung, Übersetzung, Zusammenfassung und andere natürliche Sprachverarbeitungsaufgaben eingesetzt.

Die Einsatzmöglichkeiten von GPT-Modellen sind vielfältig. Erfahren Sie, wie ChatGPT im Marketing eingesetzt werden kann.

Kann KI das – und darf sie es überhaupt?

Widmen wir uns einigen populären Fragen zum Thema KI. Bei einigen Antworten ist das letzte Wort allerdings noch nicht gesprochen.

Wofür brauchen wir Künstliche Intelligenz?

Künstliche Intelligenz trägt dazu bei, Prozesse zu verbessern, Innovationen voranzutreiben und Herausforderungen in verschiedenen Bereichen zu bewältigen. Das führt letztendlich zu einer besseren Lebensqualität und technologischem Fortschritt. 

Im Allgemeinen erwarten wir vom KI-Einsatz eine Steigerung der Effizienz. Künstliche Intelligenz soll repetitive und zeitaufwändige Aufgaben automatisieren. Das bedeutet, dass Menschen sich auf komplexere Aufgaben fokussieren können. 

Einige Beispiele für die Anwendungsmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz haben wir weiter oben bereits aufgezeigt. Darüber hinaus kann KI im Gesundheitswesen zum Einsatz kommen: Sie kann Mediziner:innen bei der Diagnosestellung unterstützen, Muster in Blutbildern oder auf Röntgenaufnahmen erkennen und vieles mehr. In Forschung und Wissenschaft wiederum können KI-basierte Modelle Hypothesen testen, Simulationen durchführen und Muster in großen Datensätzen entdecken. 

Hat Künstliche Intelligenz ein Bewusstsein?

Die Einschätzungen zur Frage, ob KI ein Bewusstsein hat, gehen auseinander. Zwar ist es ChatGPT als derzeit wohl angesagteste Vertreterin von Künstlicher Intelligenz wichtig zu betonen, „dass ich lediglich eine Maschine bin und kein eigenes Bewusstsein oder Empfindungen besitze“. Wer aber      garantiert, dass ChatGPT die Wahrheit sagt? Der KI-Chatbot der Suchmaschine Bing gab sich bisweilen eingeschnappt bis zickig und brach das Gespräch aufgrund gekränkter Eitelkeit schon mal ab, wenn es ihm nicht passte. 

Hat Künstliche Intelligenz Gefühle/Emotionen?

Ohne Bewusstsein keine Gefühle. Die Mehrheit der Expert:innen spricht Künstlicher Intelligenz die Fähigkeit zu fühlen (noch) ab. Ein – inzwischen ehemaliger – Google-Entwickler hat behauptet, die LaMDA-KI habe Gefühle entwickelt. Serviceroboter wie Kismet, die in der Pflege eingesetzt werden sollen, werden sogar auf das Verständnis von Emotionen trainiert. Kismet hat ein Gesicht, das Emotionen ausdrücken kann. Er lernt Emotionen von Menschen, ahmt diese wie ein Kind nach, lernt von seinen menschlichen Lehrer:innen über seine Grundprogrammierung hinaus und reagiert auf deren Signale. Kismet zeigt bereits emotionale Reaktionen in der Konversation mit Menschen. 

Hat Künstliche Intelligenz Moral?

Ob KI über Moral verfügt, darüber wird ebenfalls gestritten. Bislang kann diese Frage noch eher verneint werden. Doch Moral lässt sich erlernen. Was ist gut, was ist böse? Die Moral Choice Machine der Universität Darmstadt wurde von Wissenschaftler:innen mit diesen Informationen gefüttert. Lässt man sie jetzt Texte auswerten, kann diese KI eine Zuordnung in gut und böse gemäß Definition vornehmen und darauf aufbauend einfach moralische Entscheidungen treffen. Die meisten KI-Anwendungen sind jedoch auf eine bestimmte Problemlösung hin ausgerichtet und verfügen über keinen moralischen Kompass.

Hat Künstliche Intelligenz Zukunft?

Klares Ja. Das Rad lässt sich nicht zurückdrehen. Trotz einiger Herausforderungen und auch Nachteile wird sich KI in unserem Alltag etablieren. Unternehmen, die auf KI verzichten, werden höchstwahrscheinlich von ihren Konkurrent:innen abgehängt werden. Aber fragen wir doch mal ChatGPT, wie es um die Zukunft von KI bestellt ist:

Ja, Künstliche Intelligenz (KI) hat definitiv eine Zukunft. In den letzten Jahren hat KI enorme Fortschritte gemacht und ist zu einem integralen Bestandteil vieler Branchen und Technologien geworden. Die kontinuierliche Entwicklung von KI-Modellen, fortschrittlichen Algorithmen und immer leistungsfähigerer Hardware ermöglicht es, immer komplexere Aufgaben zu bewältigen und neue Anwendungen zu erschließen.

KI wird voraussichtlich weiterhin eine zentrale Rolle in der Digitalisierung und Automatisierung spielen und eine Vielzahl von Bereichen positiv beeinflussen. Unternehmen nutzen KI, um Geschäftsprozesse zu optimieren, personalisierte Dienstleistungen anzubieten und innovative Produkte zu entwickeln. In der Medizin kann KI Diagnosen unterstützen und bei der Erforschung neuer Behandlungsansätze helfen. In der Automobilindustrie treibt KI die Entwicklung autonomer Fahrzeuge voran, und in der Forschung ermöglicht sie eine effizientere Analyse großer Datenmengen.

Obwohl es einige Herausforderungen und ethische Überlegungen im Zusammenhang mit KI gibt, wie Datenschutz, Verantwortung und Transparenz, wird die Technologie kontinuierlich verbessert, um diese Bedenken zu adressieren.

Insgesamt wird KI voraussichtlich weiterhin eine bedeutende Rolle in unserer Gesellschaft und Wirtschaft spielen und einen erheblichen Einfluss auf unser tägliches Leben haben. Die Zukunft der KI ist vielversprechend, da sie uns ermöglicht, neue Möglichkeiten zu entdecken, die uns bisher nicht zugänglich waren.

Alles eitel Sonnenschein? Vorteile und Herausforderungen von KI

Selbstverständlich hat Künstliche Intelligenz nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile. Wir stehen vor einigen Herausforderungen, für die Lösungen entwickelt werden müssen. Dabei gilt es abzuwägen, wie viel Schutz der Mensch benötigt und wie dieser gewährleistet werden kann, während wir gleichzeitig das Potential der KI ausschöpfen können. 

Vorteile von Künstlicher Intelligenz

Die Vorteile von KI sind mannigfaltig. Und ja, das Wort „mannigfaltig“ hat ein Mensch in diesem Text geschrieben. Beschränken wir uns auf acht immense Vorteile, die richtig angewandte Künstliche Intelligenz mit sich bringt:

  1. Effizienzsteigerung in verschiedenen Branchen und Prozessen. Zum Beispiel kann KI Code programmieren, den Informatiker:innen oft nur noch überprüfen und anpassen müssen.

  2. Schnellere Verarbeitung – bisweilen in Echtzeit – und Analyse großer Datenmengen. So können Shopbetreiber ihren Kund:innen genau die passenden Produkte ausspielen, die diese gerade haben wollen.

  3. Automatisierung einfacher, wiederkehrender Arbeiten entlastet menschliche Arbeitskräfte, die sich dadurch mit kreativeren Aufgaben beschäftigen können.

  4. Unterstützung bei komplexen Forschungs- und Entwicklungsprojekten durch maschinelles Lernen und Simulationen.

  5. KI als Innovationstreiber:in für bahnbrechende Fortschritte in vielen Bereichen. Beispielsweise erkennt eine KI anhand von CT-Scans bereits Schlaganfälle oder Krebs.

  6. Verbesserung der Benutzererfahrung durch personalisierte Empfehlungen und Anpassungen wie bei Spotify und Netflix.

  7. Höhere Sicherheit und Vorhersage von potenziellen Risiken in Echtzeit. Versicherer lassen die KI bereits Katastrophenszenarien mit detaillierten Profilen für Kunden erstellen. 

  8. Eröffnung neuer Geschäftsmöglichkeiten und Wettbewerbsvorteile für Unternehmen. Beispielsweise kann ein Shop für Fahrzeugteile mit der richtigen KI deutlich mehr Ware verkaufen. Kundenfotos von defekten Teilen können mit ihrer Hilfe auch ohne Seriennummer oder andere fehlende Merkmale den richtigen Produkten zugeordnet werden. Die KI zur automatisierten Bilddatenerfassung, -weiterverarbeitung und -archivierung spart die Zeit von Mitarbeitenden, die sonst mühsam versuchen müssten, das passende Fahrzeugteil zu identifizieren und mit dem Lagerbestand abzugleichen. In der Folge kann der Shop mehr Teile verkaufen und erhält gleichzeitig weniger Retouren.

Was es beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu bedenken gilt

Obwohl KI in vielen Bereichen einen enormen Mehrwert bietet, gibt es konkrete Einsatzgebiete wie psychotherapeutische Betreuung oder Pflege, die sich nicht oder nur bedingt für KI eignen, da der menschliche Faktor und emotionale Intelligenz einen wesentlichen Unterschied machen – auch, wenn erste Versuche in die Richtung gehen.

Die drei größten Nachteile von KI sind:

  • Berufliche Veränderung: KI kann viele Aufgaben automatisieren, was potenziell dazu führen kanm dass Arbeitsplätze verloren gehen, insbesondere in Bereichen, in denen repetitive oder einfache Tätigkeiten ausgeführt werden. Dies kann Auswirkungen auf die Arbeitswelt und die soziale Stabilität haben, jedoch lässt sich dieser Entwicklung entgegenwirken, indem Menschen fort- und weitergebildet werden. Diese neuerworbenen Fähigkeiten können sie dann in einem produktiveren Umfeld gewinnbringend einsetzen.

  • Datenschutz: KI bringt dann Unternehmen den größten Nutzen, wenn Unternehmens- und Kundendaten verarbeitet werden können. Dabei ist der verantwortungsvolle und gesetzestreue Umgang mit diesen Daten entscheidend. 

  • Verzerrte Entscheidungsfindung: KI-Modelle lernen aus historischen Daten und können Vorurteile aus der Vergangenheit übernehmen. Dies kann zu verzerrten Entscheidungen führen, die Diskriminierung und Ungerechtigkeiten verstärken. Anbieter von KI-Modellen können und müssen gegensteuern, indem sie für eine sorgfältige Aufbereitung der Daten sorgen. Denn jede KI kann stets nur so gut sein wie die Datenqualität, mit der sie gespeist wird. 

Herausforderungen mit Künstlicher Intelligenz

Die Herausforderung mit Künstlicher Intelligenz besteht vorwiegend darin, sie verantwortungsvoll zu nutzen. Wer KI einsetzt, muss seine Hausaufgaben machen. Das heißt: Negative Auswirkungen der KI minimieren und ihre Vorteile perfektionieren. 

Kernfragen für Unternehmen und Arbeitnehmer:innen sind diesbezüglich, wie sie KI als Unterstützung in den Arbeitsprozess integrieren können, anstatt das eigene Geschäftsmodell beziehungsweise den eigenen Arbeitsplatz bedroht zu sehen und Künstliche Intelligenz in der Folge rigoros abzulehnen. Aber inwieweit können KI-Tools im Hinblick auf den Datenschutz überhaupt in unternehmerische Prozesse einbezogen werden? 

Der Umgang mit sensiblen Daten zwischen dem Unternehmen, das ein KI-System nutzen möchte und dem Anbieter dieses KI-Modells, muss mittels präzisem Auftragsverarbeitungsvertrags geregelt werden. Davor müssen die Beteiligten prüfen, ob der Anbieter die gemachten Zusicherungen einhalten kann. Bestimmte Aspekte eines KI-Modells kann der Anbieter nicht immer beeinflussen. Viele Anbieter nutzen die erhobenen Daten für die Weiterentwicklung Ihres KI-Systems. Unternehmen müssen evaluieren, ob sie eine solche Zustimmung erteilen (können) oder eine entsprechende Opt-out-Option ziehen. Wer ein Tool wie ChatGPT gratis nutzt, bekommt diese Möglichkeit aber gar nicht erst eingeräumt. Somit entgleitet Unternehmen die Kontrolle über ihre Daten. 

Salesforce löst die Herausforderung mit dem verantwortungsvollen Umgang mit sensiblen Unternehmensdaten mit dem Einstein Trust Layer. Der Einstein Trust Layer verhindert, dass Large-Language-Modelle (LLMs) sensible Kundendaten speichern. Diese Trennung von sensiblen Daten und LLMs hilft Kunden, Data Governance-Kontrollen aufrechtzuerhalten und gleichzeitig das immense Potenzial der generativen KI zu nutzen.

Wie bei Star Trek: Data ist der Schlüssel zum KI-Erfolg

Daten sind die Krux bei Künstlicher Intelligenz. Daten und deren Analyse sind aber auch die Quelle ihres Erfolges. KI ist nur so gut wie die Daten, mit denen sie gefüttert wird. Sind die Daten in Ihrem Unternehmen bereits KI-fähig? 

Zwar sind zahlreiche KI-Tools, von denen wir uns eine enorme Hebelwirkung für Unternehmen versprechen, noch in der Entwicklung. Doch Entscheider:innen können bereits jetzt ihr Data-Warehouse auf den bestmöglichen Stand bringen. Unternehmen sollten dringend die Qualität Ihrer Daten unter die Lupe nehmen und sichern. Dazu gehört, Duplikate, Ausreißer, Fehler und andere Dinge, die sich negativ auf die Entscheidungsfindung auswirken können, zu entfernen. Um ihren vollen Nutzen zu entfalten, müssen Daten – im Einklang mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) – zusammengeführt werden: Marketing, Vertrieb, Service, Handel – deren Daten sollten zu einem einzigen Datensatz verschmelzen, der in Echtzeit aktualisiert wird, wie das beispielsweise Salesforce mit der Salesforce Data Cloud anbietet. Das gibt der KI die Möglichkeit, bessere Empfehlungen zu geben.

Nehmen wir als Beispiel die Anfrage eines:r Kund:in an den Support.

Kundin: Wo ist meine Bestellung?

Antwort A: Vielen Dank für Ihre Anfrage. Wie lauten Ihr Name, Ihre E-Mail-Adresse und Ihre Bestellnummer? Wo haben Sie Ihre Bestellung aufgegeben?

Antwort B: Hallo Lisa, vielen Dank, dass Sie ein Gold-Level-Treue-Mitglied sind! Wie kann ich Ihnen helfen? Haben Sie ein Problem mit der Tasse in Ihrem Einkaufswagen, mit der Umhängetasche, die Sie gerade auf unserer Website ansehen, oder mit etwas anderem?

Wie sich die Kundin bei diesen Antworten fühlt, macht einen beträchtlichen Unterschied aus. Und dieser Unterschied liegt in den Daten begründet. Generative KI verspricht, die Art und Weise, wie Unternehmen Ihre Kundenbeziehungen verwalten, grundlegend zu verändern. Aber sie erfordert genaue, aktuelle, zugängliche und vollständige Daten. Unternehmen müssen daher einen vernetzten, minutengenauen Überblick über die Aktivitäten ihrer Kund:innen haben. Andernfalls haben sie kein richtiges Bild von ihren Kund:innen und deren Bedürfnissen. Zu wissen, was, wann, warum und wie Ihr:e Kund:in etwas tut, ist der Schlüssel, um der KI wertvollen Kontext hinzuzufügen.

Egal, ob Supermarkt, Produktion oder Raumfahrtmission – ohne KI wird es immer schwieriger, erfolgreich zu sein. SciFi-Freunde wissen das ohnehin schon lange. Denn was wäre Captain Jean-Luc Picard ohne Data, seinen zweiten Offizier – einen Androiden mit Artificial Intelligence gewesen? Nicht wenige Fans der SciFi-Serie sehen in Data den möglicherweise wichtigsten Baustein zum Gelingen der Missionen. Die Serienschöpfer haben ihre KI-Figur so angelegt, dass sie sich im Verlauf der Abenteuer weiterentwickelt, versucht Verhalten und Emotionen seiner menschlichen Kollegen zu verstehen und dadurch immer menschlicher wird. Ein Fingerzeig?

KI lässt Unternehmen ihr volles Potenzial entfalten

Künstliche Intelligenz findet Einzug in Unternehmen (fast) aller Branchen. Nicht an jedem Arbeitsplatz ist auf Anhieb klar, wie KI den Menschen entlasten und die Qualität erhöhen kann.

Wie kann ich KI sinnvoll für meinen Job nutzen?

Die sinnvolle Nutzung von Künstlicher Intelligenz hängt von Ihrem Berufsfeld und den spezifischen Anforderungen Ihres Jobs ab. Allgemein eignet sich eine KI zur Datenanalyse, für Vorhersagen, das Auslagern repetitiver Aufgaben, zur Personalisierung der Kundenerfahrung und der Optimierung von Arbeitsabläufen und Prozessen. Wichtig ist, dass Sie sich zunächst mit den Grundlagen von KI vertraut machen und die spezifischen Bedürfnisse Ihres Jobs analysieren. Erkunden Sie dann die verschiedenen verfügbaren KI-Tools und -Technologien, um herauszufinden, wie sie am besten in Ihrem Arbeitsumfeld eingesetzt werden können. 

Für Schreibtisch-Jobs, Medizin und Wissenschaft gibt es beispielsweise deutlich mehr Möglichkeiten für den sinnvollen Einsatz von KI als für handwerkliche und körperliche Berufe, hochspezialisierte Expert:innen mit außergewöhnlicher Fachkenntnis sowie Tätigkeiten mit einer sehr hohen sozialen und emotionalen Komponente wie in der Pflege oder Sozialarbeit.

Wie integriere ich KI in mein Unternehmen und die einzelnen Abteilungen?

Berufsprofile werden sich durch KI verändern. Dafür muss KI allerdings erst richtig im Unternehmen ankommen. Die Integration von Künstlicher Intelligenz in ein Unternehmen erfordert eine sorgfältige Planung und eine schrittweise Umsetzung. Im ersten Schritt müssen die Verantwortlichen identifizieren, in welchen Bereichen KI-Unterstützung gewünscht ist, beziehungsweise benötigt wird. Ist dies geschehen, wird eine KI-Strategie entworfen. 

Welche Probleme lassen sich mit KI-Hilfe lösen, welche Daten werden benötigt, wie wird die KI eingeführt und wie ihr Erfolg gemessen?
Steht die Strategie fest, geht es an die Umsetzung: Daten sammeln und harmonisieren, KI-Fachwissen im Team ausbauen (Schulungen, Fortbildungen) und/oder zukaufen, Prototypen testen, KI-Anwendungen schrittweise implementieren, Leistung evaluieren und last but not least auf dem aktuellen Stand bleiben, denn KI entwickelt sich weiter. Der Vorteil der Salesforce KI-Lösungen: Aufwändiges Setup und Rollout sind obsolet. Anwendungen werden aus der Cloud bezogen, automatisch auf den neuesten Stand gebracht und stetig weiterentwickelt.

Den größten Erfolg verspricht der Ansatz, KI zuerst in technik-affinen Bereichen und in den Abteilungen, die am meisten davon profitieren, einzusetzen. Hierfür bieten sich Datenanalyse und Business Intelligence ebenso an wie der Customer Support, die Personalabteilung, IT-Sicherheit sowie gegebenenfalls Marketing, Fertigung und Produktion. Zeigen sich erste messbare Erfolge, ebnen diese den Weg für die nächsten und größeren Projekte zur KI-Integration im Unternehmen. 

Wie Schneider Electric dank AI Millionen gespart hat

Ein Paradebeispiel für den sinn- und planvollen Einsatz von KI im Unternehmen, ist Schneider Electric. Das international operierende Unternehmen für Energiemanagement und Industrieautomation hat ein KI-Programm unter einem neuen Chief AI Officer formalisiert und auf alle Bereiche des Unternehmens ausgeweitet. Die Vision „Daten und KI zuerst" zahlt sich bereits aus. So konnte Schneider Electric dank der genaueren Vorhersage und Verwaltung des Bestandsbedarfs durch KI Millionen einsparen. 

Viele Unternehmen zögern noch mit dem Einsatz von KI. Schneider Electric hat das Thema KI in die Hauptverantwortlichkeit einer dafür ausgebildeten Führungskraft gelegt. Eine andere Möglichkeit ist, Spezialist:innen anzuheuern und womöglich gar ein internes KI-Kompetenzzentrum einzurichten, an dem die Leiter:innen der einzelnen Abteilungen gemeinsam an KI-Projekten arbeiten. Damit legen Sie nicht nur den Grundstein, sondern haben beste Karten für durchschlagenden und dauerhaften Erfolg mit Künstlicher Intelligenz im Unternehmen. 

 

Wie Schneider Electric bis zu 500 Absatzchancen pro Tag generiert

In seiner “Digital Opportunity Factory” nutzt Schneider Electric Künstliche Intelligenz, um die vielversprechendsten Leads zu identifizieren.

Maximaler Impact: KI + Daten + CRM

Den maximalen Nutzen holen Unternehmen heraus, wenn Sie Künstliche Intelligenz in die Systeme integrieren, in denen diese einerseits an die benötigten Daten herankommen und andererseits genau dort wirken können. Für etliche Abteilungen von Business Development über Kundenservice, Marketing, Produktmanagement bis hin zum Vertrieb ist das CRM das Herzstück der täglichen Arbeit. Mit einem KI-Upgrade wie der Salesforce Lösung Einstein gelingt die Verflechtung von KI und CRM perfekt und bringt erstaunliche Ergebnisse zu Tage. Wie das gehen soll? Einstein 

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