Was ist Social Commerce? Tipps und Trends zum Social Shopping

Entdecken Sie, wie Sie mit Social Commerce die Kundenbindung stärken, den Umsatz deutlich steigern und den Service optimieren können.

Lesedauer: 15 Minuten

 
Lauren Wallace
Editorial Lead, Commerce Cloud

Wo finden Unternehmen rund um die Uhr Millionen potenzieller Kunden? Auf Social-Media-Plattformen. Social Commerce wird rapide zur Norm für Online-Shopping und verzeichnet täglich neue Rekordwerte. Diese beeindruckenden Zahlen belegen, wie wichtig Social Commerce ist:

Was ist Social Commerce?

Astro entdeckt empfohlene Produkte, während er auf einer Social Plattform nach Sneakers sucht

Bei Social Commerce wird das komplette Einkaufserlebnis, von der Suche bis zur Kasse, in die sozialen Medien verlagert. Kund:innen entdecken Produkte beim Scrollen durch ihre Social Feeds, durchsuchen die Social Posts Ihrer Marke nach Produkten, die ihren Anforderungen entsprechen, und erledigen dann den Kauf direkt über die Social-Media-Plattform. Social Commerce macht es Kund:innen leicht, Produkte zu entdecken und zu kaufen. Unternehmen bietet Social Commerce hervorragende Möglichkeiten, ihre Reichweite auszudehnen und den Kundenstamm zu erweitern.

Über Social Commerce können auch Kleinunternehmen globale Zielgruppen erreichen, eine große Anzahl von Follower:innen gewinnen und den Online-Umsatz steigern. Kund:innen betrachten Social Media inzwischen als einen unverzichtbaren Bestandteil der Shopping Journey. Social-Media-Kanäle sind heute eine Grundvoraussetzung, wenn es darum geht, ein personalisiertes, einheitliches Einkaufserlebnis zu bieten: ein Erlebnis, bei dem die Kund:innen in Kontakt zu ihren Lieblingsmarken treten, neue Produkte entdecken und mühelos auf Kundensupport zugreifen können.

Social Commerce spricht Menschen in den Mikromomenten an: den kurzen Zeiträumen, in denen sie im Laufe eines Tages nach ihren Mobilgeräten greifen, um Leerläufe auszufüllen. So können sie über die sozialen Medien mit Ihrer Marke interagieren und Ihre Produkte mit nur wenigen Klicks kaufen.

Erfahren Sie, welche Rolle Social Commerce für Sie und Ihre Marke spielen kann und wie Sie ihn in Ihre Omnichannel-Strategie integrieren, um den Umsatz zu steigern und Ihre Kund:innen erfolgreich anzusprechen und zu binden.

Die Vorteile von Social Commerce

Social Commerce bietet Unternehmen riesige Chancen, Erkenntnisse über Käufer:innen zu gewinnen und Inhalte individuell anzupassen. Mit einer intelligenten E-Commerce-Strategie unter Einbindung sozialer Medien schaffen Sie ein einheitliches Einkaufserlebnis, steigern die Markenbekanntheit, generieren Traffic und fördern den Online-Umsatz.

Mit Social Commerce können Marken:

  • Soziale Medien als effektive Einnahmequelle nutzen
  • Ihre Marketing-Kanäle diversifizieren
  • Influencer-Marketing und Markenpartnerschaften nutzen
  • Durch ein schnelleres „Click-to-close“-Erlebnis den Verkaufszyklus verkürzen
  • Verkaufsinhalte mithilfe von Daten aus sozialen Medien personalisieren
  • Wichtige Verkaufschancen wie saisonale Aktionen und Verbrauchertrends optimal ausschöpfen
  • Die Kundentreue fördern und Kund:innen halten

Diese und weitere Vorteile erschließen Sie, wenn Sie Social E-Commerce in Ihre Omnichannel-Strategie integrieren. Möchten Sie die Vorteile ausschöpfen? Beginnen wir mit den Grundlagen.

Die Entwicklung des Social Commerce

Social Commerce ist ein relativ neuer Kanal, der sich rasant und fortlaufend verändert. Erstmals tauchte der Begriff „Social Commerce“ bei Yahoo im Jahre 2005 auf, als das Unternehmen seine „Shoposphere“ einführte: einen Ort, an dem User:innen Produkte auflisten und ihre persönlichen Meinungen und Bewertungen dazu abgeben konnten.

Inzwischen umfasst der Begriff „Social Commerce“ weitaus mehr, nämlich die Verkaufs- und Einkaufsaktivitäten auf allen nativen Social-Media-Plattformen – zum Beispiel Facebook, Instagram oder TikTok. Marken nutzen soziale Medien, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu bewerben. Käufer:innen suchen in ihren Social Feeds nach Produkten und Dienstleistungen und treten über diese Kanäle direkt mit den Anbietern in Kontakt. Einfach gesagt: Marken holen ihren Kund:innen genau dort ab, wo sie stehen.

Einkaufende lernen neue Marken schnell und leicht kennen und können direkt über die Plattform mit nur einigen Klicks Produkte und Dienstleistungen kaufen, Rezensionen lesen oder posten und vieles mehr. Für die Bequemlichkeit klickt man gerne. Da Kund:innen nun erwarten, auf Social-Media-Plattformen auch einkaufen zu können, fokussieren sich Marken immer intensiver darauf, ihre Social-Media-Präsenz, Verkaufsinhalte und Social-Commerce-Strategien zu differenzieren. Dies wiederum führt zur Entwicklung neuer Tools für den E-Commerce über soziale Medien, mit denen Marken das Einkaufserlebnis personalisieren können. Diese Tools unterstreichen die Bedeutung der Interaktion über soziale Medien und schaffen eine neue Influencer-Kultur. Die Investition in die Customer Experience beschleunigt das Wachstum des Social Commerce.

Dominante Plattformen im Social Commerce

Astro beim Einkauf in unterschiedlichen sozialen E-Commerce-Formen wie Facebook, Instagram, Tiktok und Snapchat

Die meisten Marken und Verbraucher:innen wissen, welche Plattformen beim Social E-Commerce die größte Rolle spielen: Facebook, Instagram, Snapchat und TikTok. Hier sehen Sie, welche Plattformen derzeit im Social Commerce dominieren – und wie Sie damit Ihr Wachstum fördern können.

TikTok

Der Social-Commerce-Umsatz über TikTok ist in diesem Jahr um 34,4 % auf 53,10 Mrd. US-Dollar angewachsen. Damit spielt TikTok eine bedeutende Rolle im Social Commerce.

Mit Social Commerce auf TikTok können Marken:

  • Eine Community aufbauen: Nutzen Sie das Publikum von Mikro-Influencern, um Markenbewusstsein zu schaffen, und erstellen Sie Hashtag-Challenges, um die Interaktionen zu fördern
  • Das Marketing aufwerten: Stellen Sie unterhaltsame Kurzvideos bereit und gewinnen Sie sich mit Live-Videostreamings ein treues Publikum
  • Den Umsatz steigern: Gehen Sie Partnerschaften mit einflussreichen Content Creator:innen ein, die Ihre Marke vorstellen, bewerten oder bewerben
  • Ihre Sichtbarkeit erweitern: Setzen Sie auf TikTok strategische bezahlte Werbung ein, um Ihre Marke der richtigen Zielgruppe zu präsentieren und potenzielle Kund:innen anzuziehen
  • Den Support optimieren: Reagieren Sie mittels TikTok Tagging direkt auf Kundenanfragen
  • Einblicke gewinnen: Nutzen Sie Userdaten-Analysen mit den Algorithmen von TikTok, die anhand der Anzahl von Kommentaren und Likes auf Posts die Kundenbindung ermitteln

Untermauert wird die Bedeutung von TikTok als Einkaufsplattform durch die Einbindung neuer Werbeformate, die Shop-Funktion und die Commerce-Partnerschaften zum Verbessern der Customer Experience. Auch das Hashtag #TikTokMadeMeBuyIt erweist sich als erfolgreiche Social-Commerce-Strategie, die Milliarden von Aufrufen generiert.

Instagram

Einer der beliebtesten Kanäle für Social Commerce ist Instagram. Die hochgradig visuelle, interaktive Plattform ist wie geschaffen für Social Shopping. Verbraucher:innen können ihren Lieblingsmarken und -influencern folgen, über Instagram-Werbung neue Produkte entdecken und ihre Markenerfahrungen mit den eigenen Follower:innen teilen.

Darüber hinaus können sich potenzielle Käufer:innen mit der Swipe-up-Funktion auf Instagram Stories einfach per Hochwischen ansehen, wie Marken und Influencer:innen die neuesten Produkte bewerben, und direkt die Produktseite aufrufen. Käufer:innen müssen also nicht erst für die Produktsuche zum Webbrowser wechseln, sondern können das Produkt einfach per Klick in ihren Warenkorb legen. Je weniger Klicks, desto höher die Konversionsrate.

Integrieren Sie eine Commerce-Lösung direkt in Ihren Instagram-Shopping-Account: Damit können Sie Ihren Produktkatalog direkt in Instagram hochladen und Produkte in Ihren Posts taggen, um den Kauf noch leichter zu machen.

Social Commerce auf Instagram gibt Marken folgende Möglichkeiten:

  • Eine Community aufbauen: Gewinnen Sie Follower:innen auf Instagram und etablieren Sie strategische Partnerschaften mit Instagram-Influencer:innen und Mikro-Influencer:innen
  • Den Umsatz fördern: Die beliebte Swipe-up-Funktion macht den Kauf bequem und leicht. Das steigert die Verkaufszahlen
  • Das Marketing aufwerten: Durch Werbung, Tagging und Hashtags auf Instagram schaffen Sie Markenbewusstsein
  • Den Support optimieren: Beobachten und reagieren Sie auf Kommentare und Direktnachrichten von Kund:innen und hosten Sie Live-Einkaufsveranstaltungen, um Kund:innen in der Entscheidungsphase ihres Einkaufsprozesses anzusprechen.
  • Einblicke gewinnen: Sammeln Sie mit Instagram Insights Kundenberichte und schaffen Sie mit Verbraucheraussagen Vertrauen – Stichwort „Social Proof“

Snapchat

Snapchat bietet sich für Ihre Social-Commerce-Strategie an, wenn Sie eine jüngere Zielgruppe ansprechen möchten, die Mobilgeräte extensiv nutzt. In über 20 Ländern erreicht Snapchat 90 % der Gen Z. Bemerkenswert ist auch, dass User:innen auf Snapchat viel häufiger ihre Einkaufserlebnisse teilen und über ihre Lieblingskäufe berichten als auf jeder anderen Plattform.

Das können Unternehmen mit Social Commerce auf Snapchat:

  • Eine Community aufbauen: Bauen Sie Ihre Snapchat-Community auf und lassen Sie sich organisch von potenziellen Käufer:innen entdecken, indem Sie dort in Erscheinung treten, wo diese einkaufen möchten.
  • Den Umsatz fördern: Mit den Augmented-Reality-Tools von Snapchat und Funktionen zum Teilen können Kund:innen Ihre Produkte virtuell an- bzw. ausprobieren und ihr Kauferlebnis anschließend mit Freund:innen teilen.
  • Das Marketing aufwerten: Präsentieren Sie die Produkte einem Publikum mit hoher Onlineaktivität und erhöhen Sie Ihre Reichweite durch Goal-Based Bidding (bei dem die Anzeige mit dem Höchstgebot den Werbeplatz bekommt) und Campaign Lab (eine Hilfeplattform innerhalb von Snapchat, mit der Sie Ihre Kampagnen optimieren können).
  • Einblicke gewinnen: Snapchat bietet Tools für die detaillierte Publikumsanalyse. Mit Snap Pixel können Sie Ihre Rendite auf Werbeausgaben (Return on Ad Spend, ROAS) verfolgen und beobachten, wie sich User:innen auf Ihrer Website verhalten, nachdem ihnen eine Anzeige präsentiert wurde.

Facebook

Facebook ist ein Grundpfeiler des Social Shoppings und hat die Funktionen für Shoppable Content kontinuierlich erweitert.

Facebook Commerce, auch F-Comm genannt, hilft Marken, mit gezielten Facebook-Anzeigenkampagnen Kund:innen anzusprechen, ermöglicht Unternehmen das Einrichten von umsatzfördernden Shop Now-Geschäften und bietet einen Supportkanal mit automatisierten Messenger-Bots.

Das bietet Social Commerce auf Facebook für Marken:

  • Eine Community aufbauen: Starten Sie eine Facebook-Gruppe, in der Mitglieder Fragen stellen, Rezensionen abgeben und während der gesamten Journey mit Ihrer Marke Unterstützung erhalten können
  • Das Marketing aufwerten: Schaffen Sie sich ein treues Publikum auf Ihrer Facebook-Unternehmensseite und starten Sie automatisierte Marketingsequenzen mit Messenger-Bots
  • Den Umsatz fördern: Laden Sie Produktbilder und -beschreibungen hoch und verkaufen Sie direkt über eine Facebook-Seite
  • Ihre Sichtbarkeit erweitern: Aktivieren Sie Facebook Dynamic Ads, um Produkte und Angebote zu bewerben
  • Den Support optimieren: Reagieren Sie direkt über Facebook Messenger, einen Kanal, der Kund:innen vertraut ist
  • Einblicke gewinnen: Nutzen Sie Facebook Analytics, um aussagekräftige Erkenntnisse zu Demografie, Verhalten, Vorlieben und Einstellungen der Zielgruppe zu gewinnen

Marken können Facebook nutzen, um ihr bestehendes Unternehmensprofil zu optimieren, mit bezahlter Werbung zu experimentieren, Produkte zu bewerben, auf Kundenkommentare zu reagieren und Kundenrezensionen zu generieren.

Twitter

Twitter bietet Marken und Influencer:innen eine Plattform für den Aufbau von Partnerschaften, die Veröffentlichung von #gesponserten Posts und das Tagging von anderen Marken, um ihre Reichweite zu erhöhen. Sie können damit auf die neusten Trends aufspringen, Blitzangebote starten oder schnellen Kundensupport bereitstellen.

Twitter arbeitet mit einer Vielzahl von E-Commerce-Unternehmen und -Partnern zusammen, um den Online-Verkauf einfach und nahtlos zu gestalten – auch für Marken, die neu im Social Commerce sind. Diese hochgradig interaktive Plattform bietet die schnellen, kurzen Inhalte, die heutige Verbraucher:innen wünschen.

Das können Marken mit Social Commerce auf Twitter:

  • Eine Community aufbauen: Starten Sie ein Live-Einkaufserlebnis auf Twitter mit Follower:innen und erstellen Sie neue Gruppen in Twitter-Communitys 
  • Das Marketing aufwerten: Schaffen Sie sich ein treues Publikum mit Twitter-Chats und der #Explore-Funktion 
  • Den Umsatz fördern: Händler können in Twitter Shops bis zu 50 Produkte aus ihren Online-Stores präsentieren 
  • Ihre Sichtbarkeit erweitern: Nutzen Sie Werbung auf Twitter, um Produkte, Dienstleistungen und Angebote vor einem breit gefächerten Publikum zu bewerben 
  • Den Support optimieren: Reagieren Sie über Twitter Direct Message umgehend auf Kund:innen 
  • Einblicke gewinnen: Nutzen Sie Twitter Analytics, um aussagekräftige Erkenntnisse über Demografie, Verhalten, Vorlieben und Einstellungen der Zielgruppe zu gewinnen

Darüber hinaus können Marken potenziellen Kund:innen Vorab-Einblicke in Produkte geben, bevor sie Product Drops (Produkte mit begrenzter Verfügbarkeit) einführen. Twitter bietet einen soliden Ansatz für trendigen Shoppable Content und kann Ihrer Marke als Nischenvertrieb dienen.

Die Anatomie des Social Commerce

Astro mit einem Tablet, auf dem Kundenbindungsstatistiken des Social Commerce zu sehen sind

Einkaufen ist kein linearer Prozess mehr. Kund:innen wechseln zwischen Kanälen und kaufen nach Lust und Laune zu beliebigen Zeitpunkten im Tagesverlauf. Um „Mindshare“ zu gewinnen, also die Marke zu sein, die Kund:innen für ein Produkt als erste in den Sinn kommt, müssen Marken ansprechende Inhalte gestalten und den User:innen in den Mikromomenten des Social Shopping präsentieren. Diese Mikromomente sind ausschlaggebend für die Konversion.

Beispiel: Eine Kundin steht morgens in der Schlange für einen Kaffee an, scrollt dabei durch Facebook und entdeckt eine Anzeige für einen Filterduschkopf. Als sie mit ihrem Kaffee dran ist, schließt sie Facebook schnell, nimmt sich ihre Tasse, und das Tagesgeschäft geht weiter. In der Mittagspause sieht sie einen Instagram-Post desselben Unternehmens, der sie zur Website der Marke führt, wo sie sich die Vorteile des Produkts für Haut und Haare genauer ansehen kann. Einige Tage später sieht sie eine gezielte Anzeige auf Instagram, diesmal mit einem Rabattcode. Sie klickt auf „Jetzt kaufen“, und nach wenigen Tage trifft der Duschkopf bei ihr ein. So weckt der Social E-Commerce die Aufmerksamkeit in den Mikromomenten und verwandelt Scrollen in Kaufen.

Mikromomente gibt es in jeder Phase der Customer Journey:

  • Entdeckung: Die Suche nach einer neuen Marke oder einem Produkt in den sozialen Medien 
  • Interaktion: Likes, Shares und Kommentare zu Social-Media-Posts 
  • Entscheidung: Das Lesen von Social-Media-Rezensionen und -Kommentaren zu Marken und Produkten, die letztendlich die Kaufentscheidung beeinflussen 
  • Support: Zugriff auf den Kundenservice über soziale Medien, sei es durch Messenger-Apps, Chatbots oder den Kommentarbereich eines Social Posts 
  • Treue: Folgen von Marken in den sozialen Medien, Teilen von Markeninhalten und Fortsetzen des Einkaufszyklus

Mit Social Commerce können Online-Verkäufer proaktiv an beliebigem Ort und zu jeder Phase der Buying Journey mit bestehenden und potenziellen Kund:innen interagieren. Die Interaktion mit Kund:innen entsprechend deren Vorlieben erhöht die Kundentreue, fördert den Umsatz und ermöglicht individuellen Kundenservice genau dann und dort, wo ihn die Kund:innen brauchen.

Kreative Wege, die Interaktionen in den sozialen Medien zu erhöhen:

  • Umfragen oder Fragen in Ihrer Instagram Story, auf TikTok oder in Ihrem Twitter-Feed
  • Follower:innen und Marken in Posts und Kommentaren taggen
  • Gewinnspiele oder Verlosungen durchführen, bei denen Follower:innen Likes, Tags oder Kommentare abgeben oder die sie teilen müssen, um teilnehmen zu können
  • Social-Media-Konten im Blick behalten, um Posts zu kommentieren, in denen Ihre Follower:innen Ihre Marke getaggt haben
  • Follower:innen auffordern, Ihre Marke zu taggen und ihre Produkterfahrungen und -bewertungen zu teilen
  • Branded Hashtag erstellen, das Kund:innen in Posts über Ihre Produkte oder Dienste verwenden können
  • Fotos von Follower:innen auf Facebook, Twitter, TikTok oder Instagram stellen
  • Q&A-Sitzungen hosten, bei denen Follower:innen ihre Fragen live in sozialen Medien posten können
  • Inhalte aus Kundenvideos und von Mikro-Influencern reposten
  • Gast-Posts in Ihrem Blog zulassen und in den sozialen Medien teilen
  • Visuelle Elemente wie Fotos und Videos in Posts aufnehmen und damit mehr Likes und Shares erzielen
  • Relevante Hashtags in Posts aufnehmen, um von einem breiteren Publikum gefunden zu werden

Durch Interaktionen mit Follower:innen generieren Sie Dynamik und Umsatz für Ihre Marke.

Social-Commerce-Taktiken, die zur Konversion führen

Die globalen Verkäufe über Social-Media-Plattformen wurden 2022 auf 992 Mrd. US-Dollar geschätzt. Prognosen zufolge wird der Wert der Social-Commerce-Umsätze bis 2026 um die 2,9 Billionen US-Dollar betragen. Wie gestalten Marken überzeugende Inhalte, die Kund:innen veranlassen, vom Scrollen zum Kaufen zu wechseln? Kurzinhalte werden zur Norm. Verbraucher:innen tolerieren keine langen Ladezeiten, spammigen Marketingtaktiken oder plumpe Werbung. Sie wünschen schnelle, unterhaltsame Inhalte, die authentisch und auf ihre Interessen zugeschnitten sind und von einer Marke ihres Vertrauens stammen.

Was lernen wir daraus? Kommen Sie umgehend auf den Punkt. Relevanz zählt. Hier helfen Merchandiser:innen und Marketingexpert:innen. Sie sind die stillen Helden des Social Shoppings und die treibende Kraft hinter dem, was Ihre Marke – schnell – aus der Vielzahl der Inhalte hervorstechen lässt.

  • Bilder und Videos: Experimentieren Sie mit unterschiedlichen Formaten. Zur Interaktion mit Ihren Zielgruppen in den sozialen Medien benötigen Sie sowohl kurz- als auch langformatige Inhalte. Beobachten Sie, wie Ihre Mitbewerber Produkte in Bildern und Videos positionieren, und ermitteln Sie, mit welchen Strategien Sie sich differenzieren können. E-Commerce-Marktforschungsunternehmen können Umfragen unter Ihren Follower:innen durchführen, um zu ermitteln, welche Art von Content sie sich wünschen.
  • Content-Marketing im E-Commerce: Worte sind wichtig. E-Commerce-Inhalte helfen Ihnen, Ihre Markenstory zu erzählen, und Shopper über Ihre Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Halten Sie Ihre Botschaft kurz, aber relevant.
  • Wertegestützte Marketing-Botschaften: Die meisten Verbraucher:innen (73 %) kaufen mit höherer Wahrscheinlichkeit bei einem Unternehmen, dessen Anliegen sie teilen. Ihr Marketing für den E-Commerce muss daher die übergeordneten Ziele der Marke herausstellen, um Markenbewusstsein, Umsatz und Kundentreue zu erzielen. Spenden Sie einen bestimmten Anteil Ihrer Gewinne für einen bestimmten Zweck? Zeigen Sie Shoppern, wie sie durch einen Kauf zu Ihren Initiativen beitragen können. Ist Nachhaltigkeit ein Schwerpunkt Ihrer Marke? Zeigen Sie auf, wie das vorgestellte Produkt Ihr Nachhaltigkeitsbestreben unterstützt.
  • Nutzergenerierte Inhalte: Authentizität lässt Ihre Marke hervorstechen und fördert sowohl den Umsatz als auch die Kundentreue. Aber was zeichnet authentische Inhalte aus? An erster Stelle stehen echte Rezensionen von echten Kund:innen, die Ihre Produkte wirklich verwenden und lieben. Nutzergenerierte Inhalte kommen bei Verbraucher:innen auf jeden Fall besser an als Promi-Werbung.
  • Produkt, Platzierung, Preisgestaltung und Bewerbung: Merchandiser:innen und Marketingexpert:innen müssen zusammenarbeiten, um Produkte und Preise eingängig und klar verständlich zu präsentieren. Shopper erwarten klare Preisangaben. Legen Sie die Details zur Werbeaktion offen dar.
Astro probiert über AR-Shopping virtuell einen Anglerhut auf

Twitter bietet Marken und Influencer:innen eine Plattform für den Aufbau von Partnerschaften, die Veröffentlichung von #gesponserten Posts und das Tagging von anderen Marken, um ihre Reichweite zu erhöhen. Sie können damit auf die neusten #Trends aufspringen, Blitzangebote starten oder schnellen Kundensupport bereitstellen.

Twitter arbeitet mit einer Vielzahl von E-Commerce-Unternehmen und -Partnern zusammen, um den Online-Verkauf einfach und nahtlos zu gestalten – auch für Marken, die neu im Social Commerce sind. Diese hochgradig interaktive Plattform bietet die schnellen, kurzen Inhalte, die heutige Verbraucher:innen wünschen.

Sie können auf Twitter auch bezahlte Werbung schalten. Passen Sie Ihre Anzeigen an ein Nischenpublikum an und regen Sie User:innen an, Ihrem Profil zu folgen und Ihre neuesten Produkte zu kaufen.

Die Welt des Social Commerce verändert sich schnell. Fortlaufende Innovationen helfen Marken, die Social-Shopping-Erfahrung weiter zu verbessern. Hier ein kurzer Rückblick auf einige wichtige Funktionen, die zum Aufstieg des Social Commerce beigetragen haben.

Wie sieht die Zukunft des Social Commerce aus? Hier unsere Ideen:

Augmented Reality (AR) ist gelandet

Die Augmented Reality im E-Commerce ist da. AR ist eine Technologie, die die Welt um Ihre Kund:innen herum ergänzt und die gesamte Shopping Experience um eine Ebene der computergenerierten Personalisierung erweitert. Mehr als 16 % der Bevölkerung in den USA nutzen AR bereits in den sozialen Medien, und bis 2025 wird ihr Anteil vermutlich auf annähernd 20 % ansteigen.

Größere Marken wie L’Oréal weisen den Weg mit Erfahrungen wie AR-gestützten Makeup-Proben. AR hilft, die Diskrepanz zwischen dem Einkaufen im Ladengeschäft und im Internet zu überwinden, indem es Momente schafft, die mehr als nur eine Produktbeschreibung oder ein Produktbild bieten. Auf diese Weise lassen sich Rückgaberaten verringern, Umsätze steigern und die Kundentreue fördern.

Mikro-Influencer:innen stärken die Marke

Qualität, nicht Quantität, lautet das Motto der Mikro-Influencer:innen. Mikro-Influencer:innen agieren als Markenbotschafter:innen, Rezensent:innen und Werbeförderer. In der Regel haben sie zwischen 10.000 und 50.000 Follower:innen, und diese Fans bringen ihnen großes Vertrauen entgegen.

Die eng verbundenen Communities dieser Follower:innen zeichnen sich durch ihre Treue und ihre rege Beteiligung aus. Mikro-Influencer:innen bieten Transparenz und Authentizität in hochgradig zielspezifische Nischen, die Sie für sich nutzen können. Mikro-Influencer sind ideal für die ersten Schritte von Marken in die Social-Shopping-Szene, um das Umfeld auszuloten, ohne gleich in eine ausgereifte, umfassende Strategie investieren zu müssen. Sie zeigen ihre Authentizität in Tradeoffs und Shout-Outs für Produkte und Dienstleistungen.

KI macht Social Selling noch effizienter

Verbraucher:innen erwarten heute eine einheitliche, personalisierte Einkaufserfahrung mit hochwertigem Service genau dort und dann, wo sie ihn benötigen. Mit zunehmender Bedeutung des Social E-Commerce – und den damit wachsenden Marken – steigt der Bedarf an Automatisierung und KI-gestütztem Verkauf.

Um die Erfahrungen skaliert auf die individuellen Anforderungen der Einkaufenden zuzuschneiden, benötigen Marken E-Commerce-Tools, die automatisierte, intelligente Produktempfehlungen und maßgeschneiderte Website-Suchergebnisse ermöglichen. Damit entfallen zeitraubende Aufgaben wie manuelles Merchandising, Segmentierung und Produktsortierung.

Automatisierung und KI helfen Unternehmen, mehr Kund:innen zu erreichen und zu bedienen. Sie sparen Zeit durch die Automatisierung manueller Aufgaben und erhöhen Ihren Umsatz, indem Sie Kund:innen genau die Produkte präsentieren, die ihren Interessen entsprechen.

B2B-Marken kommen in sozialen Medien groß hinaus

Social Commerce eignet sich nicht nur für Marken, die sich an Endverbraucher:innen richten. B2B-Unternehmen investieren kräftig in die Entwicklung ihrer Social-Media-Präsenz und ihres Vertriebs auf Plattformen wie Facebook und Instagram. Über die Hälfte (55 %) der B2B-Marken investieren in soziale Medien (mehr als in jeden anderen Kanal, einschließlich Websites und Drittanbieter-Marktplätze). B2B-Käufer:innen stellen hinsichtlich der Produktsuche, Interaktion und Transaktion die gleichen Anforderungen wie bei privaten Bestellungen: Alles muss schnell und bequem auch über die sozialen Medien möglich sein.

 
55 %

Mehr als die Hälfte (55 %) der B2B-Marken investieren in soziale Medien

Das Omnichannel-Erlebnis: Vernetzen Sie Social Commerce mit dem Rest Ihres Unternehmens

Social Shopping ist nur ein Teil der gesamten Customer Journey. Überlegen Sie, wie sich Ihre Auftritte in den sozialen Medien für Käufer:innen mit der Kauferfahrung in den anderen Kanälen verknüpfen lassen: ob beim Einkauf im Ladengeschäft, bei der klassischen Internetsuche oder der Kundenerfahrung nach dem Kauf. Die Customer Experience im Social Commerce-Orten muss der Erfahrung in den anderen Vertriebskanälen entsprechen.

Wenn Sie eine konsistente, nahtlose Experience schaffen wollen, berücksichtigen Sie bei der Entwicklung Ihrer Omnichannel-Strategie die folgenden Fragen:

  • Sind Ihr Support und Ihr Service über alle Kanäle hinweg konsistent? Erstaunliche  83 % der Kund:innen sagen, dass sie eher Unternehmen treu bleiben, die abteilungsübergreifende Konsistenz bieten. Wenn Einkaufende zwischen Kanälen wechseln, sollte es sich nahtlos anfühlen: Sie wollen den Kauf einfach nur fortsetzen und nicht wieder von vorne anfangen. 
  • Bietet Ihr Unternehmen kanalübergreifend einheitliches Branding und konsistente Markenbotschaften? Es ist wichtig, dass Sie über sämtliche Kanäle als dieselbe Marke auftreten, mit derselben Marketingbotschaft sowie den gleichen Preisen und Werbeaktionen. Kund:innen erwarten dieselbe Kauferfahrung in den sozialen Medien, auf Ihrer Website und in Ihren Filialen. 
  • Wie interagieren Sie an den verschiedenen Touchpoints mit Ihren Kund:innen? Stellen Sie sicher, dass Kund:innen Sie über jeden Kanal leicht ansprechen können. Einkaufende sollten ihre Fragen in den sozialen Medien und auf Ihrer Website genauso leicht stellen können wie in Ihren Filialen. Überlegen Sie, ob Sie auf Ihrer Website eine Chatfunktion anbieten könnten, und bleiben Sie in den sozialen Medien durch Nachrichten und Kommentare präsent und erreichbar.
 
83 %
Erstaunliche 83 % der Kund:innen sagen, dass sie eher Unternehmen treu bleiben, die abteilungsübergreifende Konsistenz bieten.

Sie müssen verstehen, wo und wie Ihre Zielgruppe einkauft. Das können Sie herausfinden, indem Sie vergangene Verkäufe und Social-Media-Daten daraufhin untersuchen, wo sich Ihre Kunden befinden, was sie kaufen und auf welche Weise sie mit Ihrer Marke interagieren.

So ermitteln sie zuverlässig, auf welche Punkte Sie sich bei Ihrer Omnichannel-Strategie konzentrieren müssen.

Ausprobieren und Lernen

Experimentieren Sie bei der Wahl der geeigneten Plattformen, Inhalte und Inhaltsformate für Ihr spezifisches Markenpublikum. Was für ein Unternehmen funktioniert, muss nicht unbedingt auch für andere Unternehmen passen. Zum Beispiel lässt sich ein Produkt, das Storytelling und umfangreiche Erklärung erfordert, mit einem langen Videoinhalt besser verkaufen, für den man sich bewusst Zeit nimmt. Aber nicht alle Zielgruppen halten sich mit langen Videos auf.

Sammeln Sie auf jedem Schritt Ihres Weges Daten, um Entscheidungsgrundlagen zu erhalten und festzustellen, was bei Ihren Käufer:innen wirklich ankommt. Damit stellen Sie sicher, dass Sie den Fokus auf denjenigen Plattformen und Strategien behalten, die mit der größten Wahrscheinlichkeit den höchsten ROI für Ihr Unternehmen einbringen. Nachdem Sie die Grundlagen geschaffen haben, können Sie mit weiteren Plattformen oder neuen Strategien experimentieren.

Wenn sich beispielsweise Ihre selbst erstellten Grafiken, Instagram-Live-Videos und nutzergenerierten Inhalte auf Instagram als erfolgreich erweisen, könnten Sie das Ganze auch auf TikTok ausprobieren.

Nutzen Sie Daten für Automatisierung und KI

Heutzutage können Sie quasi per Autopilot dem richtigen Publikum zur richtigen Zeit das perfekte Angebot unterbreiten. Intelligente Verkaufstools wie Automatisierung in sozialen Medien, KI oder CRM-Software machen die Verwaltung Ihrer Social-Commerce-Plattformen leicht. Sie können Inhalte auf Ihre Zielgruppe zuschneiden, Ihre Marketing-Posts automatisieren, Kund:innen durch den Verkaufsprozess führen und Kontakte verwalten – und das alles an einem Ort. Das Ergebnis sind vollere Warenkörbe, höhere durchschnittliche Bestellwerte und erhebliche Umsatzsteigerungen.

Gute Neuigkeiten: Sie müssen kein Data Scientist sein, um Ihre Commerce-Strategie mit Daten anzureichern. Mit dem richtigen Commerce-Berichtstool werden Ihre Daten automatisch als Grundlage für Ihre Verkaufsstrategie und Marketingkampagnen in den sozialen Medien herangezogen. Sie sparen Zeit, während gleichzeitig die Merchandising-Produktivität steigt, jedes Rätselraten über das richtige Vorgehen entfällt, Aufgaben automatisiert ablaufen und Sie profitable Entscheidungen auf der Grundlage tiefgehender Datenanalysen treffen können.

Finden Sie heraus, welche Lösung Sie in Ihre Website integrieren sollten, um intelligente Suchempfehlungen, prädiktive Sortierungen und Produktempfehlungen zu erhalten und damit für intelligentes Merchandising zu sorgen. Mit dem richtigen Tool reicht der einheitliche Vertrieb weit über die sozialen Medien hinaus: Sie bieten Ihren Käufer:innen kanalübergreifend eine personalisierte Erfahrung.

Erweitern Sie Ihre Community, den Umsatz und das Markenbewusstsein durch Social Commerce

Nachdem Sie jetzt mehr über die Geschichte und die Vorteile von Social Commerce, über Plattformoptionen und den Omnichannel-Ansatz wissen, denken Sie auch daran, was Social Commerce so sehr von anderen Kanälen unterscheidet: nämlich der soziale Aspekt und der Fokus auf der Community. Social Commerce ist im Prinzip ein Dialog, daher erwarten Nutzer:innen eine bidirektionale Erfahrung.

Eine erfolgreiche Social-Commerce-Strategie setzt auf Interaktionen zwischen Marke und Kund:innen. Ermuntern Sie Ihre Follower:innen, Fans und Freunde, sich am Dialog zu beteiligen – aber bleiben Sie stets bedarfsgerecht verfügbar und reaktionsbereit.

Erfolgreiche Social-Commerce-Strategien berücksichtigen, dass es in sozialen Medien um das Gespräch geht. Bei Social Commerce geht es nicht allein darum, Produkte an die Menschen zu bringen: Es geht um Kommunikation, den Aufbau von Beziehungen und wahre Kundenkenntnis.

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