Kapitel 4: Investitionen in den digitalen B2B-Commerce nehmen zu

 
 
 
 
Während der Coronapandemie hat sich die Digitalisierung im B2C-Bereich exponentiell beschleunigt. Der B2B-Commerce steht dieser Entwicklung in nichts nach. 2020 war das Jahr, in dem sich das umfassende B2B-Ökosystem aus Hersteller:innen, Vertriebshändler:innen und großen Einzelhändler:innen verstärkt digitalen Kanälen zugewandt hat, um sich über Produkte zu informieren, Angebote einzuholen und umfangreiche Onlinekäufe zu tätigen.

Der Siegeszug digitaler Selfservice-Lösungen im B2B-Commerce

80 % aller B2B-Unternehmen sind bereits auf Digital Commerce umgestiegen oder arbeiten derzeit an der Umsetzung. Mit Blick auf die Konsumgüterindustrie hat knapp die Hälfte (48 %) der Umfrageteilnehmer:innen im Jahr 2020 digitale B2B-Commerce-Lösungen eingeführt.

52 % der Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens 1 Mrd. USD haben Selfservice-Tools eingeführt, verglichen mit 48 % der weniger umsatzstarken Marktteilnehmer. Bei einer Kohorte dieser Größe kann durchaus vom Vorhandensein elektronischer Datenaustauschsysteme (Electronic Data Interchange, EDI) für die Auftragsbearbeitung ausgegangen werden. Die zunehmenden Investitionen in B2B-Commerce-Funktionen lassen jedoch darauf schließen, dass auch große Unternehmen an einer Modernisierung ihrer Abläufe mithilfe von Selfservice-Kanälen interessiert sind.

Digitales B2B-Marketing hat Priorität

Es dürfte kaum überraschen, dass einhergehend mit der wachsenden Bedeutung des B2B-Commerce als Interaktionskanal auch die Ausgaben für B2B-Marketing stetig zunehmen. Neben Ausgaben für digitales Marketing haben Direktmarketing-Initiativen, erhöhte Investitionen in die Verkaufsförderung (einschließlich Werbeaktionen) sowie Neuprodukteinführungen Priorität.

B2B-Marketing

Fazit: Wie geht es für die Konsumgüterindustrie weiter?

Im Rahmen der digitalen Beschleunigung im B2B-Bereich haben Führungskräfte aus der Konsumgüterindustrie 2020 in kritische Bereiche investiert, um während der weltweiten Pandemie – die auch als „Schwarzer Schwan“-Ereignis bezeichnet wird – agil und wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Ergebnisse der Umfrage legen nahe, dass die Digitalisierung der Lieferkette, der Ausführung durch das Außendienstteam sowie des Kundenservice in diesem Zusammenhang ein wichtiger Erfolgsfaktor war und auch in absehbarer Zukunft nicht an Bedeutung verlieren wird. Während Führungskräfte aus der Konsumgüterindustrie bereits über die nächste große Investition nachdenken, gilt ein Prinzip auch weiterhin: Die Beziehung zwischen der Marke und ihren Vertriebspartner:innen muss bei allem stets im Mittelpunkt stehen.
 
 
 
 

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